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was für ein Leben...

Was dieses Schiff so alles treibt


USS Community

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Tanrim sah hinaus in das dunkle All. Dunkle Vorahnungen bemächtigten sich seiner. Seine Nackenfalten waren kalt und nass vor Angstschweiß. Er wusste, dass seine Führungscrew auf ihn wartete. Sie hatten ein Recht darauf, es zu erfahren. Und er hatte die Pflicht, es ihnen zu sagen. Ausgerechnet jetzt war ihr Councelor nicht da! So sehr er es auch wollte, er konnte dieser Mission nicht entgehen. Noch nie hatte er einen Befehl abgelehnt, noch nie einen verweigert. Er hatte immer seine Pflcht erfüllt. Doch das...

Mit einem Taschentusch wischte er sich über die Wülste und kontrollierte Sitz von Gesicht und Uniform. Zuversichtlich, er musste zuversichtlich wirken. Er konnte seine Crew jetzt nicht hängen lassen. Er war ihr Captain.

Ein letztes Mal atmete er tief durch...

Die Sterne witschten wie kleine Schneebällen draußen am Fenster vorbei. Die Führungsriege der Community nebst dem nausikanisch-betazoiden Councelor-Praktikanten und Tanrims neuem Assistenten wartete. Die meisten starrten aus dem Fenster. Der Captain kam zu spät. Bereits 9 Minuten warteten sie nun schon. Das war ungewöhnlich. Und das wussten sie alle. Tanrim war nie zu spät. Nie. Ob es etwas mit der neuen Mission zu tun hatte? Selbst Kyle wusste nichts. Nicht mehr war bekannt, als dass sie auf dem Weg zur Erde waren und bald dort ankommen würden. Der Captain hatte diesen Befehl gegeben und sich dann zurückgezogen. Und nun warteten sie auf ihn. Von Minute zu Minute ungeduldiger.

Schließlich trat Tanrim ein. Er nickte seinen Untergebenen nur kurz zu, dann ging er direkt in medias res. Oder vielmehr: Er ließ gehen. Ein Knopfdruck rief eine Videobotschaft von Admiral Torben-Hendrik Bonovox auf, der sie anstrahlte.

"Die Sternenflotte hat seit dem Krieg massive Image- und Nachwuchsprobleme. Fast 90% des Nachwuchses rekrutiert sich aus Sprösslingen von Sternenflottlern, so dass das angeschwemmte Personalmaterial so langsam sehr inzestiös wird. Und zudem zahlenmäßig schwindet, weil die meisten Sternenflottler eben keine Kinder bekommen. Also müssen wir als Public Relations-Abteilung der Sternenflotte in Aktion treten und einen ganz neuen Kundenkreis erobern. Und unser neuestes Marketing-Tool, das uns einen jüngeren und vollkommen neuen Kundenkreis erobern wird, ist so einfach wie simpel. Die Marktforschung hat in einer pre-wave schon gute Results erbracht - vor allem unter den besser gebildeten, hippen Gruppen auf der Suche nach einem Commitment in unserer werte-freien und unsicheren Zeit. Sie wollen etwas bewegen, aber gleichzeitig fun and action. Genau das können wir ihnen bieten! Der Return of Investment wird hervorragend sein! Die Reichweiten brilliant!"

Bonovox kam es dem Strahlen nicht mehr heraus. "Ich weiß, dass Sie es genauso lieben werden wie wir. Die Führung der Sternenflotte steht vollkommen hinter uns. Doch nun möchte ich Sie nicht länger auf die Folter spannen: Wir zeigen den Alltag auf einem Raumschiff. Dazu braucht es ein Schiff, das sich bereits einen Namen gemacht hat. Eines auf dem neuesten technischen Stand. Eines, das auch einen möglichen Imageschaden überstehen kann. Eines, das gleichzeitig Awareness unter der jüngere Zielgruppe bringt. Eines, das Optik und Muskeln und Sex und Action bietet. Ein ganz neues Bild der Sternenflotte. Ein frisches Image bringt. Es liegt auf der Hand, dass es da nur ein Schiff geben kann: Die U.S.S. Community!"

Musik wurde im Hintergrund eingespielt. Flugsequenzen der Community erschienen, schnelle Schnitte wirbelten den Zuschauer hin und her. Ein Teaser, wie er seit heute in den Medien lief.

Schließlich stoppte Tanrim die Aufzeichnung. Mit unbewegter Miene wandte er sich an seine Offiziere, deren Mienen immer ratloser wurden. "Um es kurz zu machen: Wir werden in den nächsten Wochen ein Fernseh-Team zu Besuch haben. Es hat die Erlaubniss, alle Bereiche unseres Lebens und Arbeitens zu filmen. Und wenn ich sage 'alle', dann meine ich das auch so. Sie werden Kameras überall installieren. Nur nicht in den Hochsicherheitsbereichen und den Klos. Alle anderen Bereiche des Schiffes stehen ihnen offen. Also auch unsere Quartiere. Diese Leute sind unsere Gäste. Sie werden Sie höflich und mit Respekt behandeln - gleichgültig wie sehr sie Ihnen im Weg stehen. Auf der Erde nehmen wir den ersten Schwung an Bord - hauptsächlich Technik, Maske und die ersten Mitglieder des Redaktionsteams. Auf Risa nehmen wir dann den Rest plus der Moderation an Bord. Ich weiß noch nicht, wer das sein soll. Nur, dass es eine ganz tolle Überraschung ist." Der Captain sah aus, als hätte er Zahnweh. "Auf dem Weg nach Risa wird die Ausrüstung aufgebaut und erste Aufnahmen gemacht. Ernst wird es dann ab Risa - ab da sind wir live auf Sendung. 24 Stunden am Tag. Es wird Gewinnspiele geben. Und Zuschauervotings. Und sie überlegen, ob es auch ein paar Meet'and'Greets geben wird. Gar nicht zu denken ans Merchandising..." Die Stimme versagte ihm. Tief atmete der Zakdorn durch bevor er weitersprach: "Ich denke, nach den Cyborgs war das zu erwarten. Sie erhalten in diesem Moment das Briefing in Ihre Postfächer nebst dem soeben gesehenen Teaser. Bitte informieren Sie Ihre Teams und den Rest der Crew. Das Image der Flotte steht auf dem Spiel. Darum, bitte: Benehmen Sie sich!"

Ohne ein weiteres Wort verließ der Captain den Raum.

Eure Anweisungen:

Macht heute damit, was Ihr wollt.

Morgen abend erreichen wir dann die Erde und es kommen etwas 25 Techniker an Bord. Es wird Euch aber vorkommen wie mehr, da die überall rumwuseln und aufbauen und ausmessen und beleuchten und und und. So genau hat auch niemand von uns einen Überblick, wo genau die Kameras aufbauen. Sie stehen Euch im Weg, sie nerven Euch. Ihr müsst nett sein. Ihr könnt Euch auch gerne mit ihnen unterhalten und so weiter. Viele Informationen werdet Ihr aber nicht bekommen. Die meisten Techniker haben Projektverträge und interessieren sich nicht für die Hintergründe. Sind auch alle eher muffelig-dröge - aber enorm wichtig weil Fernsehen.

Außerdem kommen die ersten Regie-und Schnitt-Hoppels an Bord. Die sind eher aufgedreht und immer mit Schreibblöcken bewaffnet. Und stehen nicht nur Euch, sondern auch den Technikern im Weg rum. Die einzigen, die noch mehr im Weg rumstehen, sind die von der Maske/Kostüm.

Agiert frei. Ob Ihr jemanden aus der Crew kennt (EINEN pro Spieler) bleibt Euch überlassen. Namen sind Schall und Rauch. Außer den wichtigen sind alle unbenannte NPCs. Erwartet nicht, dass ich mir Namen merke, die Ihr ins Spiel einbringt. Außer ich habe Lust dazu. Es regiert das mediale Chaos. Ihr wisst nicht, was und wo die Crew bereits aufzeichnet - außer jemand hält Euch explizit eine Kamera unter die Nase, fordert Euch auf etwas zu sagen oder nochmal den Gang runterzulaufen (Etwas dynamischer, aber nicht rennen, und das Kinn ein wenig höher. Toni, mach der mal Titten dran!) um Füllbilder und Einstellungsproben zu machen. Jeder sollte ein Interview mit Malika führen (natürlich vor laufender Kamera), in dem Ihr Euch kurz vorstellen sollt - das übliche: 30 Sekunden, warum sind Sie toll, warum sollen unsere Zuschauer gerade Sie lieben, warum ist die Sternenflotte Ihre Erfüllung. Wer kein's führt, für den entwirft die Regie etwas aus dem was sie filmen!

Zeit dafür habt Ihr auf jeden Fall bis zum Wochenende.

Erste wichtige Personen:

Malika Mali: Erste Regieassistentin. Auch, wenn ihr Name nicht oben auf steht, ist sie doch die, die sich um alles kümmert. Gerüchte besagen, dass die Risanerin niemals schläft, isst oder überhaupt atmet - maximal Kaffee trinkt. Spricht immer schnell und hektisch und macht immer ca. 7 Dinge parallel. Erste und wichtigste Ansprechpartnerin, v.a. für Jason Beits.

Nashrel: Erster Kameramann. Der Bolianer will einfach nur seinen Job machen. Hasst Leute, die ihm in die Linse rennen. Hasst außerdem die Typen vom Licht und vom Ton. Und Schauspieler. Und Regisseure. Hasst eigentlich alle - irgendwie versauen die ihm immer die Aufnahmen.

Toni: Zuständig für die Optik aller Beteiligten. Ist bei der Sternenflotte mit dem Vorschlag gescheitert, für die Sendung die Standarduniformen gegen was Schickeres einzutauschen. Lieblingssatz "Aber doch nicht bei diesem Teint!" Orioner

Mauzi: Ein Neffe von Miauz. Praktikant. Will sagen: Malikas Fußabtreter. Wollte schon als kleines Kätzchen immer irgendwas mit Medien machen.

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„Medien? MEDIEN?“ Jaton war außer sich. So unglaublich war das für ihn, dass er beinahe ausflippte - vor Freude. „Ich muss sofort die Gästequartiere einrichten. Ein Empfang vorbereiten. Selbst die Techniker müssen versorgt werden. Ich brauche sofort eine Liste der Personen, die an Board kommen. Woher kommen sie? Welche Geschenke bevorzugen sie? Wie können wir sie manipulieren? Wir müssen so früh wie möglich ein Informationsbrief zum Umgang mit Medien versenden... So viel zu tun...“ Ohne weiteren Kommentar verließ er sofort die Versammlung und machte sich an die Vorbereitungen. In ihm kämpfte zwar ein Krieg zwischen der bevorstehenden Arbeit und der bevorstehenden Freude, aber die Freude schien zumindest die ersten Schlachten siegreich zu schlagen.

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Georges Mine verfinsterte sich zu nehmend. Reporter! Schon wieder würden sich diese Wichte in sein Leben einmischen. Diesesmal sogar direkt. Reichte es nicht, dass das Wiesel damals seinen Vater und seine Freunde diffamiert hatte?

Er sah kurz Fähnrich Beins hinterher, der schnell nach einem Redeschwall den Besprechungsraum verlassen hatte.

„Ich weis nicht, wie es ihnen geht, aber ich halte das für die Schnapsidee der Galaxie. Das gibt nur Ärger“, teilte George seinen Unmut mit ruhiger Stimme den anderen Führungsoffizieren mit. Ausgerechnet jetzt, wo die Zwillinge anfingen, ihren Schlafrhythmus zu kriegen und bald durchschlafen würden.

Doch es war ein Befehl von oben. Was dem Chefingenieur zwei Möglichkeiten eröffnete. Zum einen, dass man wirklich Nachwuchs damit rekrutieren wollte, zum anderen, das man die Crew dieses Schiffes aufgrund des Supersoldaten Vorfalls nun endgültig abservieren wollte und zwar noch öffentlich dazu. Sich benehmen? Nun kam darauf an, wie sich die Reporter verhalten würden. Jenax wird alles andere als begeistert sein.

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HÄ?

WAS?

ÄHM?


Milseya starrte mit offenem Mund auf die Türen, die sich hinter dem Captain geschlossen hatten. Was war das? Was kam da auf sie zu? Hatte sie das gerade richtig verstanden? Irgendwelche Filmfuzzis würden sie alle Tag und Nacht filmen? Ihnen ständig im Weg herum stehen? Und es gab tatsächlich Leute, die nichts anders zu tun hatten, als sich das anzuschauen? Bei allen Himmeln, wer hatte denn so viel Zeit für so einen Dummfug?

Sie sah sich in der Runde um. Scheinbar gingen ihren Kollegen wohl gerade ähnliche Gedanken durch den Kopf, denn keiner sah besonders erfreut aus – nun ja mal abgesehen von dem blauschöpfigen Adjudanten. Der hatte ja schier einen Herzinfarkt vor Begeisterung bekommen! Hatte der eigentlich eine Ahnung .. wusste der überhaupt .. wie es hier auf der Community zuging?

Zweifelhaft! Nicht mal die Admiralität schien zu wissen, was hier auf dem Schiff wirklich vor sich ging. Wie wären sie sonst auf diese irrwitzige Idee gekommen? Milseya seufzte leise, als sie aufstand. Den Kommentar von George hatte sie gar nicht richtig gehört. Sie musste ihren Leuten auf dem Hangardeck die frohe Botschaft überbringen - und versuchen alle vom Desertieren oder gar einer Meuterei abzuhalten. Und wenn ihr das gelungen war - falls es ihr gelingen würde - dann mussten die sich auch noch benehmen!

Seit wann konnte sie eigentlich übers Wasser gehen?

Die Pilotin tröstete sich beim Hinausgehen damit, dass sie danach erst einmal ein ausgiebiges Bad genießen würde – für lange Zeit wohl das letzte ohne ein sabberndes Publikum. Bearbeitet von Milseya Anquenar
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Vinara wunderte gar nichts mehr. Genau das, was diesem Schiff noch gefehlt hatte ... Immerhin konnte das Bereitschafts-Deck nun doch noch seinen Zweck als Medienzentrale erfüllen, sofern die "Gäste" es so geplant hatten oder zumindest bereit waren zu akzeptieren.

Nichtsdestotrotz erinnerte die Andorianerin sich noch an ein gewisses Anliegen. Alle wissenschaftlichen Labore waren nun mit eigenständigen Führungen ausgestattet bis auf eins.

Vinara sprach nach Verlassen des Besprechungs-Raums sogleich Sheridan an: "Commander, ich müsste mit Ihnen noch etwas bereden ... Es geht um das Holographie-Labor."

George wurde aus seinen Grübeleien gerissen und blickte die Andorianerin an. Auch Sie war darüber begeistert die Reporter an Bord zu haben wie H´Qar, wenn er, vorausgesetzt er mal eine Tochter hat, erfahren würde, dass er einen Romulaner zum Schwiegersohn bekommen würde.

„In Ordnung, wir können ja dazu mein Büro aufsuchen. Dort lässt es sich noch ungestört unterhalten.“

"Solange es noch unverwanzt ist", meinte Vinara und folgte dem Ingenieur.

„Das ist es“, antwortete George. Der Turbolift trug die Beiden Senioroffiziere durch die Community. Nach wenigen Minuten ließ sich George in seinen Sessel fallen und bot Vinara einen Platz an.

„Dann schießen Sie mal los Commander“, forderte George die Wissenschaftlerin auf.

"Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, habe ich in den letzten Tagen die einzelnen Labors beziehungsweise Fachbereiche meiner Abteilung auf möglichst eigenständige Führungen umgestellt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das besagte Holo-Labor ... Bislang hat Lieutenant Guttler seine Betreuung übernommen, aber sie dürfte nach ihrer Rückkehr damit ausgelastet sein das geologische sowie auch archäologische Labor zu leiten. Und da die Arbeit mit Hologrammen ohnehin eine stark Technische ist wollte ich fragen, ob Sie nicht einen Ihrer Mitarbeiter als Leiter dieses Labors entbehren könnten. Ursprünglich dachte ich dabei an Chief O ‘Tra, aber der scheint nun auf unbestimmte Zeit abwesend zu sein."

George nickte kurz, Strich sich mit seiner Hand durch den Bart, bevor er zu einer Antwort ansetzte.

„Nun Lt Ripper wäre der geeignetste Kandidat. Er hat die nötige Erfahrung und es wäre eine Beförderung für ihn. Von meiner Seite aus sehe ich da keine Probleme Commander.“

"Gut ... Ich kann mich noch erinnern dass bei den Kalibrierungen und ersten Tests mit dem THN auch eine cardassianische Kadettin anwesend war. Sofern sie die Akademie bereits abgeschlossen haben sollte könnten Sie, sie vielleicht als Rippers Stellvertreterin anfordern ... Allerdings dürften die Bajoraner dieser Crew von einer dauerhaften Stationierung dieser Frau nicht gerade begeistert sein."

„Tial Monkar ist seit Kurzem Fähnrich. Sie assistiert derzeit Doktor Zimmermann auf der Jupiteraußenstation bei seinen Forschungen. Sie würde in der Tat das Team gut ergänzen“, George beugte sich nach vorne.

„Alles andere wird sich zeigen. Fähnrich Monkar ist eine ausgezeichnete Ingenieurin, die es noch sehr weit bringen wird. Und das zählt für mich mehr als die Herkunft.“

"Wenn es das für den Rest auch täte ... Aber Sie sollten sie auf keinen Fall vor Ablauf dieser Medienaktion anfordern, denn das käme einer Strafe gleich."

„Keine Sorge, das wird noch früh genug geschehen“, George konnte beinahe an nichts anderes Denken, wie an das, was Passieren könnte, wenn die Presse an Bord war und der Crew so derart auf die Pelle rückte, das sogar der Tal Shiar neidisch werden konnte.

„Ich weis nicht. Die wollen allen ernstes überall Kameras anbringen. Ich finde das nicht gut. Um ehrlich zu sein Ich Hasse diese Idee. Was halten Sie davon?“

"Wir sollten vielleicht ein paar schwule Marines engagieren damit sie in Unterwäsche und Plüsch vor den Kameras herumtanzen... Das dürfte die Aufmerksamkeit wenigstens etwas von uns ablenken."

„Reizender Gedanke!“ George lächelte raubtierhaft, welches kurz danach erstarb.“ Im Ernst, es gibt gewisse Grenzen, die man nicht überschreiten sollte und das ist unter anderem mein Quartier. Aber diese Bespitzelung ist ja von oben abgesegnet worden“, George blickte die Andorianerin gefrustet an.

„Immerhin wird meine Hochzeit mit Jenax dann wohl auch übertragen“, ein Gedanke, welcher dem Chefingenieur überhaupt nicht zusagte.

"Sie könnten die Hochzeit verschieben ... Oder wäre es möglich die Kameras mit falschen Bildern zu füttern oder sonst wie auszutricksen?"

„Nun es gibt sicher Möglichkeiten.“, eine Verschiebung der Hochzeit? Er würde mit Jenax nochmals darüber sprechen müssen.

„Die Hochzeit verschieben? Ich weis es noch nicht. Kommt darauf an wie sich das Ganze entwickeln wird.“

"Wir werden sehen müssen was daraus wird... Ich werde auf jeden Fall nicht die Unterhaltungs-Künstlerin für diese Leute spielen. Ich werde ihnen Fakten präsentieren, aber nichts verdrehen nur weil es ihnen vielleicht medienwirksamer erscheinen mag." Die Andorianerin stand auf. "Commander, ich danke Ihnen für das Gespräch. Sie sollten Lieutenant Ripper am besten noch vor Ankunft der ersten Gäste über seinen neuen Posten informieren."

„Ja das wird ein Spaß“, kommentierte George die Antwort der Andorianerin.“ Lt Ripper wird noch rechtzeitig informiert werden. Und nun muss ich meiner Verlobten die gute Nachricht zukommen lassen.“

"Dann wünsche ich Ihnen noch viel Erfolg", meinte Vinara und verabschiedete sich.

„Den werde ich Bitter nötig brauchen!“, flüsterte George zu sich selbst nachdem Vinara das Büro verlassen hatte. „Irgendjemand muss mich hassen?“

Diese Frage richtete er an die Decke. Dann machte er sich an die Arbeit auf dem Schreibtisch. Wer weis wie oft er noch dazu kommen wird, wenn die Reporter erst einmal alles in Beschlag genommen hatten.

CptJones und Tolayon teilen neue Laborleiter ein und lästern über das Fernsehen

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Lt. Cmdr. Bishop saß nach dieser komischen Besprechung in seinem Büro und schrieb eine schriftliche Beschwerde an das Oberflottenkommando. Über seinem Kopf hing eine fast sichtbare schwarze Wolke und sie passte zu der finsteren Laune des Sicherheitschefs.

H´Qar war sich noch nicht sicher was er von der Ansage des Captains halten sollte. Aber irgendwie unterstrich diese Anordnung H´Qars Eindruck von der Föderation. Auf so eine Abwegige Idee konnte nur die Föderation kommen. Kameras auf einem Schiff anzubringen, nur damit sich junge Menschen der Sternenflotte anschlossen.

Wie lächerlich.

Nun H´Qar war sich auch nicht sicher was diese ganze Situation für ihn bedeutete. Das Büro eines Botschafters könnte man durchaus als Hochsicherheitsbereich titulieren.

Kameras! Wer war bloß auf die wahnwitzige Idee gekommen, die Community in eine Art "Big Brother Schiff" verwandeln zu wollen. Und die würden noch in die Privatsphäre der einzelnen Crew-Mitglieder eingreifen wollen. Wie konnte Captain Tanrim nur so etwas zulassen? Lucas machte sich Gedanken!

Nach der Besprechung war Mili sofort verschwunden und H´Qar war nun schon eine ganze Weile im Schiff umher gelaufen und nun hatten ihn seien Füße direkt vor Lucas Büro getragen. Der Mensch war vorhin mit einer steinernen Miene verschwunden und hatte nichts gesagt. Es interessierte H´Qar was Lucas von dieser Sache hielt wahrscheinlich freute er sich darüber.

H´Qar ging in Lucas Büro und grüßte den Menschen.

"Hallo, H'Qar was führt dich denn in mein bescheidenes Büro?" entgegnete der Sicherheitschef die Begrüßung seines Freundes.

„Nun eigentlich wollte ich von dir wissen wie Du zu diesem ganzen Fernsehkram stehst? Dir gefällt das doch sicherlich oder?“

"Wieso sollte mir so ein dämliches Zeug gefallen?"

„Immerhin bist Du doch ein Mensch und ihr mögt doch anscheinend solch komisches Zeug. Immerhin verspricht sich die Sternenflotte anscheinend von dieser Aktion mehr Zulauf.“

"Was ist denn das wieder für eine Argumentation? Das haben sich irgendwelche Medien-Fritzen ausgedacht und haben sich wohl dabei überhaupt nichts gedacht. Ich schreibe gerade eine Beschwerde an das Flottenkommando." antwortete Lucas leicht gereizt.

„Und Du glaubst wirklich dass ein Beschwerdeschreiben etwas bringt? Wenn das Flottenkommando wirklich hinter dieser Aktion steht, wird dein schreiben irgendeinen Papierkorb zieren und nicht auf dem Schreibtisch von irgendwelchen entscheidungsträgern landen.“ Entgegnete H´Qar ruhig.

"Aber dann habe ich es wenigstens nicht freiwillig getan. Ich finde es eine große Sauerei, dass die auch in unseren Quartieren Kameras installieren dürfen. Was ist denn zum Beispiel wenn Nanni nackt vom Bad in das Schlafzimmer läuft, dann wird die doch dabei gefilmt. Also ich möchte nicht dass meine Verlobte zum Sex-Objekt von irgendwelchen Zuschauern wird." erklärte Lt. Cmdr. Bishop seinen Standpunkt und setzte seine Unterschrift unter dem Beschwerdebrief.

„Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Beschwerde.“

‚Wenn ich auch nicht denke das Du damit erfolg haben wirst.’ Fügte H´Qar im Gedanken hinzu.

„Eure Vorgesetzten werden sich schon etwas dabei denken. Das hoffe ich zumindest. Und wenn du Nanni nur für dich haben willst dann darf sie halt nicht Nackt durch euer Quartier spazieren.“

"Ja, aber Sex geht dann auch nicht, es sei denn auf dem Klo... Aber das ist doch beschneiden der Privatsphäre und das ist mit dem Gesetz nicht vereinbar."

„Das kann ich dir nicht sagen so gut kenne ich mich mit euren Föderationsgesetzen nun auch nicht wieder aus. Ich weiß nur das so etwas auf einem klingonischen Schiff so etwas nicht möglich währe.“

"Ja, dass habe ich mir gedacht!"

„Nun aber hier kann ich ja nicht so reagieren wie auf einem klingonischen Schiff.“

H´Qar legte den Kopf schief.

„Hast Du dir schon überlegt was passiert wenn Du oder Irgendjemand hier an Bord eine Dienstverfehlung begeht? Immerhin wird das dann von den Kameras festgehalten. Das könnte sich negativ auf einige Dienstakten auswirken. Du solltest besonders auf deine schwarzen Schäfchen achten.“

"Soll dass ein Wink mit dem Zaunpfahl sein? Oder meinst du wirklich die schwarzen Schafe auf meiner Abteilung?"

„Wen sollte ich den sonst meinen?“

"Ach ich dachte du meinst mich, wegen dem Zwergen werfen! Dann bin ich aber beruhigt, wenn du mich nicht gemeint hast." entgegnete der Sicherheitschef lächelnd und lehnte sich beruhigt in seinem Sessel zurück.

„Solche Aktionen solltest Du allerdings auch unterlassen. Immerhin soll diese Aktion das Ansehen der Sternenflotte heben und nicht Rassismus schüren.“

"Ich könnte es ja mal zur Abwechslung mit Klingonen werfen versuchen, was meinst du?"

„Du kannst es ja mal versuchen. Heb dir aber keinen Bruch.“ H´Qar wusste nicht ob er lachen sollte oder den Kopfschütteln.

Er entschied sich fürs Lachen.

„Das würde aber wahrscheinlich Einschaltquoten bringen. Du musst allerdings danach damit rechnen das dein Ganzkörperabdruck sich in irgendeiner Wand wieder findet.“

"Ich denke dieser Sport an keine Zukunft für mich. Aber willst du als Botschafter diesen Quark auch noch mitmachen?"

„Solange ich auf diesem Schiff stationiert bin bleibt mir wohl keine andere Wahl Immerhin müsste mein Büro als Hochsicherheitsbereich eingeteilt werden. Beziehungsweise untersteht mein Büro nicht wirklich der Befehlsgewalt der Sternenflotte. Da ich das Klingonische Reich vertrete ist mein Büro offiziell ein Botschaftsbereich und damit nicht jedem frei zugänglich.“

"Ausgezeichnet!"

„Wie meinst Du das?“

"Äh ach so, man könnte in dein Büro ein Bett stellen und ..." Lucas musste lachen, er hatte mal wieder laut gedacht.

„Ich habe doch gesagt dass mein Büro nicht für jeden frei zugänglich ist. Das gilt auch für den Sicherheitschef der U.S.S. Community und seine Verlobte.“ Erwiederte der Klingone schadenfroh.

"Und was ist mit deinem Blutsbruder und Verlobte?"

„Auch da kann ich keine Ausnahme machen. Ich habe meine Unterlagen zu schützen und muss verhindern das Unbefugte Zugang dazu haben können.“

"Dann schließe deine Unterlagen eben weg! H'Qar du kannst mich doch nicht im Stich lassen.“

„Lucas mein Büro ist kein Vergnügungspark, Du würdest ja auch nicht wollen das Mili und ich in deinem Büro Sex hätten. Such dir doch einfach ein Plätzchen in einem der Hochsicherheitsbereiche im Computerkern dürften demnach ja auch keine Kameras sein.“

"Ich wollte auch keine Achterbahn aufbauen, sondern ... Aber da der Herr Sonderbotschafter seinen Freunden nicht helfen will, wird sie Zeit sehr anstrengend!" antwortete Lucas gespielt böse und tippte auf seinem Terminal herum.

„Dann muss der Herr Sicherheitschef seine Triebe halt mal im Zaum halten.“ Gab H´Qar ebenso gespielt zurück.

„Lucas ich muss jetzt leider wieder an die Arbeit, Du weißt ja strenggeheime Staatsgeschäfte.“ Sagte er zwinkernd.

"So, so Staatsgeschäfte nennt man das jetzt! Gehört gar auch das Verführen und Flachlegen von Pilotinnen während einer Außenmission? Schönen Tag noch!" verabschiedete sich Sicherheitschef und tippte weiter.

„So etwas nennt man interspeziäre Kontakte knüpfen. Das ist die Hauptaufgabe von Botschaftern.“

H´Qar hob die Hand zum Abschied.

„So nun muss ich aber gehen. Auf Wiedersehen Lucas.“

Mit diesen Worten und einem Lächeln auf den Lippen verschwand Der Klingone durch die Tür und ließ Lucas mit seinem Beschwerdeschreiben alleine.

U_E und Shane in big klingon cant watching you!

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Heute war kein guter Tag. Was für eine selten dämliche Idee! Pressefuzzies auf dem ganzen Schiff verteilt. Nach der Besprechung ging Assjima sichtbar schlecht gelaunt in ihr Büro. Dort blinkte ihr vom Terminal aus eine Nachricht der Abteilung zur Regulierung des medizinischen Personals des Sternenflottenkommandos entgegen. Die Chefärztin ignorierte das wilde Fuchteln des Bildschirmlogos denn sie ahnte bereits worum es sich handelte. Stattdessen holte sich erst einmal eine große Tasse pechschwarzen Kaffees. Sie ließ sich in den Sessel fallen und schloss die Augen. Das Logo fing an laut und frech zu pfeifen. Jetzt war es also amtlich … einmal tief Durchatmen … „Computer, spiele die Nachricht ab.“

„Guten Tag Lieutenant Commander Doktor Assjima …“

Geht’s denn noch umständlicher? Warum sagen die niemals nur „Hallo Doc“? Wie gut dass ich nur einen Namen habe.

Der Japaner auf dem Bildschirm plapperte gelangweilt weiter: „Laut dem Beschluss des Vorstands des medizinischen Rates von Sternzeit 59.731,4 werden im Rahmen der allgemeinen Personalknappheit auf allen Schiffen deren reguläre Besatzung unter vierhundert Crewmitgliedern liegt auch die medizinischen Einrichtungen verringert. Im Falle der Community wurde beschlossen, dass drei Krankenstationen für ein Schiff dieser Größe …“

Bla bla bla … das weiß ich doch alles schon. Pfeifen die Spatzen doch seit Tagen von den Dächern! Sag mir nur wer!!!! Die Ärztin hielt die Augen noch immer halb geschlossen und nippte an dem brühend heißen Getränk.

„ … für den Alltagseinsatz keinesfalls von Nöten sind. Unter diesen Gesichtspunkten erachten wir es als notwendig, den medizinischen Staff der USS Community zu reduzieren. Die frei werdenden Positionen dürfen nicht umgewidmet werden …“

Schon klar … sonst macht’s ja auch keinen Sinn! WER?!

„Ensign Dr. James Edwards wird zum Lieutenant befördert. Aufgrund seines Alters überspringt er den Junior-Grad. Mit seiner Versetzung übernimmt er ab sofort die überraschend durch Dienstuntauglichkeit aufgrund vorseitigen Ablebens vakant gewordene Stelle des stellvertretenden medizinischen Leiters der USS Dreamer. Da vor wenigen Tagen das Aufgebot bestellt wurde wird auch seine Lebensgefährtin Ensign Sarah McChicken auf die USS Dreamer versetzt um …“

Für Sternenflotten-Nachwuchs zu sorgen?

„… dort als medizinische Physikerin tätig zu sein.“

Ach so … nichts Neues.

„Ensign Michael Wilkers scheidet zu unser aller Bedauern auf eigenen Wunsch hin aus dem Dienst aus.“

Als Eintänzer auf Risa verdient er das Doppelte. Gebt ihm mehr Geld und er bleibt. Obwohl: Die Chancen, eine reiche Witwe zu ehelichen sind in dem Etablissement definitiv größer als hier an Bord. In Gedanken notierte Assjima sich: Abschied für James und Sarah kurz vor Ankunft Erde, Mike ist dann kurz vor Risa dran.

„Auch Crewman Huck Faceman verlässt die Sternenflotte auf eigenen Wunsch.“ Der Japaner auf dem Bildschirm hatte die Stirn in Falten gelegt als ob er fragen wollte, was mit diesem Schiff los sei, dass so viele freiwillig gingen.

Wunder du dich nur. Aber wenn du die hübsche bajoranische Bauerntochter gesehen hättest, in die Huck sich im letzten Urlaub verknallt hat … dann würdest auch du dein langweiliges Bürokratenleben an den Nagel hängen und Farmer werden. Nervös tippte Assjima mit den Fingern auf der Sessellehne. Na sag schon: Wer noch?

„Ensign Alexandrej de Sadesky wird ebenfalls zum Lieutenant ernannt und auf die USS Vancouver versetzt. Das Schiff wird nächsten Monat zu einer mehrjährigen Deep-Space-Mission aufbrechen. Zuletzt bleibt noch Crewman Marcus Maywater, der sich löblicherweise zu einer Offizierslaufbahn entschlossen hat und mit dem neuen Semester sein Studium an der Akademie beginnen wird”

Weiß ich … ich habe selber das Gutachten geschrieben und mindestens drei Empfehlungen … Assjima lächelte. Dass Marcus ebenfalls Medizin studieren will freute sie wirklich. Er hatte das Talent, ein wirklich erstklassiger Arzt zu werden.

„Mit Ausnahme von Ensign Wilkers werden alle bei Ankunft im Orbit der Erde die Community verlassen. Einen Ersatz wird es vorerst nicht geben. Ich verlasse mich darauf, dass Sie eine sinnvolle Lösung finden werden. Lt. Kolakisha Ende.“ Der Monitor wurde schwarz.

Sechs Leute weniger! Darunter sogar ein Arzt … John wird einen Anfall bekommen. Und Selina ebenfalls! Die Laune der Chefärztin hatte sich nicht gebessert. Es blieben ihr noch 15 Leute und ein MHN für zwei Krankenstationen. Bei alltäglichen Einsätzen kein Problem, aber im Ernstfall? Jetzt galt es einen neuen Dienstplan und eine neue Schichteinteilung zu entwerfen. Und einen Ernstfallplan. Ob man das MHN vielleicht irgendwie verdreifachen konnte?

Solak sollte nun auch noch vorübergehend durch einen Praktikanten ersetzt werden. Einen nausikanisch-betazoiden noch-nicht-ganz-trocken-hinter-den-Ohren-Councelor. Das war die dritte schlimme Neuigkeit der letzten Tage. Beim Gedanken an diesen neuen Seelenklempner wurde ihr ganz flau im Magen. Der Typ gehörte eindeutig nicht zu denen, denen sie ihr Innerstes offenbaren würde.

Doch jetzt stand erst mal das Wichtigste an: Wie sag ich’s meinem Kinde? Assjima aktivierte das Terminal erneut und trommelte missmutig ihren Staff zusammen.

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„Wirklich überall?“ Rupert Stimme hatte einen ungewöhnlich schrillen Klang.

„Überall“, bestätigte Milseya seufzend. „Außer in den Hochsicherheitsbereichen und den Klos.“

„Merde!“, schimpfte Claudette. „Isch will meine Privatschpäre!“

„Gestrichen!“, sagte die Leiterin des Hangardecks sich um einen geschäftsmäßigen Ton bemühend.

„Na hör mal!“, beschwerte sich nun auch Peter Wentworth. „Die können doch nicht einfach so unsere verfassungsmäßigen Rechte beschneiden!“

„Sie können und sie haben es getan! Wir haben einen Befehl erhalten und den führen wir nun aus - zum Wohle der Sternenflotte … verflucht noch mal!“ Milseya griff wahllos ein Padd vom Tisch und ..

Rupert packte Peter an der Schulter und zog ihn rasch unter den Tisch.

.. warf es wütend gegen die Wand, an der es zerbrach.

„Also, das hat sie auf Utopia Planitia nie getan“, erklärte Peter zu Rupert als beide über die Tischkante lugten.

„Na, da war sie wohl nicht wütend“, erwiderte der andere Pilot. „Hier passiert das ständig. Die OPS musste für das Hangardeck eine Extralieferung Padds bestellen.“

„Gut zu wissen“, murmelte Peter als er sich wieder aufrichtete.

„Also..“ Milseya hatte sich so halbwegs beruhigt. „Bis wir auf der Erde ankommen, sind Hangar 1 und 2 und der Bereitschaftraum blitzblank geschrubbt. Die Shuttles voll funktionsfähig und einsatzbereit. Sobald die Kameramänner an Bord kommen, werdet ihr euch benehmen, als ob eure Mütter euch besuchen würden. Ihr werdet nett, kompetent, charmant und zuvorkommend sein - aber nicht zu zuvorkommend!“ Milseya warf Claudette einen viel sagenden Blick zu, die darauf hin empört die Haare nach hinten warf. „Und was mackst du?“

„Mein Büro aufräumen, die Hangars schrubben, die Shuttles überprüfen und das Handbuch für Offiziere auswendig lernen - noch Fragen?“

„Kein Sex?“, wollte Rupert grinsend wissen.

„Hängt davon ab, ob H’Qar in Stimmung ist oder ob er muffelig ist“, erwiderte Milseya. „Ich weiß allerdings nicht, ob es so gut kommt, wenn die Leiterin des Hangardecks gleich am Anfang mit gebrochenen Knochen und Dutzenden blauer Flecke vor einer Kamera steht. Da heißt es doch gleich wieder, wie brutal die Klingonen sind ..so ein Schwachsinn.“ Sie griff nach einem Padd…

… woraufhin Peter - diesmal von alleine - in Deckung ging.

„Was machst du da?“, fragte Milseya verwundert.

„Ich dachte, dass du ..“

Peter und Claudette schüttelten den Kopf.

„Nur, wenn sie verdammt oder verflucht sagt“, erklärte Peter.

„Oder wenn sie auf haliianisch flucht“, fügte Claudette zu.

„Und das passiert meist, wenn meine Leute mir auf den Senkel gehen“, sagte Milseya und konnte ein Schmunzeln kaum unterdrücken.

„Oder andere!“, grinste Claudette.

„Oder andere“, wiederholte Milseya zustimmend und studierte das Padd in ihrer Hand. „So wie dieser Jaton Beins - er hat immer noch nicht die Benennung des neuen Shuttle bestätigt?“

„Non!“

„Ist ihm klar, dass wir ein flugfähiges Shuttle haben, dass nicht benutzt werden wird, solange es keinen offiziellen Namen hat?“

„Weisch isch doch nischt!“

„Ich kümmere mich darum - wegtreten. Peter?“

„Ja?“

Milseya wartete bis die anderen den Bereitschaftsraum verlassen hatten.

„Du hast einen meiner Techniker angemacht?“

„Der Kerl war inkompe..“

„Ein einfaches Ja oder Nein!“

„Ja.“

Sie trat ganz nah an ihren neuen Stellvertreter heran und sah ihn kalt an. „Das war das einzige und letzte Mal, Lieutenant! Sollte das jemals wieder passieren, dann manipuliere ich die Sauerstoffversorgung an deinem Shuttle und lasse es wie einen Unfall aussehen. Haben wir beide uns verstanden?“

„Aber ..“

„Ähäh“, unterbrach ihn die Pilotin. „Du wirst keinen meiner Leute - gleichgültig, ob Pilot oder Techniker derart behandeln. Wir haben hier ein ausgezeichnetes Verhältnis zu unseren Technikern. Wir verdanken es ihnen, dass wir unseren Job machen können. Sollte sich jemals einer von denen bei mir beschweren, bist du fällig.“ Milseya trat zurück an den Tisch und sammelte die Padds ein.

„Sie dürfen wegtreten, Lieutenant!“

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"Die Sternenflotte hat seit dem Krieg massive Image- und Nachwuchsprobleme. Fast 90% des Nachwuchses rekrutiert sich aus Sprösslingen von Sternenflottlern, sodass das angeschwemmte Personalmaterial so langsam sehr inzestiös wird. Und zudem zahlenmäßig schwindet, weil die meisten Sternenflottler eben keine Kinder bekommen. Also müssen wir als Public Relations-Abteilung der Sternenflotte in Aktion treten und einen ganz neuen Kundenkreis erobern. Und unser neuestes Marketing-Tool, das uns einen jüngeren und vollkommen neuen Kundenkreis erobern wird, ist so einfach wie simpel. Die Marktforschung hat in einer pre-wave schon gute Results erbracht - vor allem unter den besser gebildeten, hippen Gruppen auf der Suche nach einem Commitment in unserer werte-freien und unsicheren Zeit. Sie wollen etwas bewegen, aber gleichzeitig fun and action. Genau das können wir ihnen bieten! Der Return of Investment wird hervorragend sein! Die Reichweiten brilliant!

Ich weiß, dass Sie es genauso lieben werden wie wir. Die Führung der Sternenflotte steht vollkommen hinter uns. Doch nun möchte ich Sie nicht länger auf die Folter spannen: Wir zeigen den Alltag auf einem Raumschiff. Dazu braucht es ein Schiff, das sich bereits einen Namen gemacht hat. Eines auf dem neuesten technischen Stand. Eines, das auch einen möglichen Imageschaden überstehen kann. Eines, das gleichzeitig Awareness unter der jüngere Zielgruppe bringt. Eines, das Optik und Muskeln und Sex und Action bietet. Ein ganz neues Bild der Sternenflotte. Ein frisches Image bringt. Es liegt auf der Hand, dass es da nur ein Schiff geben kann: Die U.S.S. Community!"

„Beim heiligen Kelch von Rixx!“, entfuhr es Jenax entsetzt.“Die wollen aus uns eine Soap machen?“

„Es sieht so aus. Schlimmer noch, dass dies von ganz oben abgesegnet wurde“, George deaktivierte das Display.

„Das Sternenflottenkommando hat das abgesegnet?“

„Jap!“ George nahm in seinem Sessel hinter dem Schreibtisch Platz. Nachdem George die Nachricht an seine Leute weitergegeben hatte, offenbarte er seiner Verlobten im gemeinsamen Quartier die Nachricht.

„Deswegen hat die Community auch Kurs auf die Erde gesetzt. Um den ersten Schwung des Teams an Bord zu nehmen. Bis dahin sind wir ungestört. Ehrlich gesagt, ich halte es für keine gute Idee. Zumal dies niemals den wirklichen Alltag auf einem Raumschiff der Sternenflotte zeigt. Und da werden sich viele, die man damit werben wird, schön auf dem Hosenboden landen und nach Mami schreien.“

„Vielleicht will man uns so endgültig abservieren?“

„Gut denkbar. Eine massive Panne oder Peinlichkeit und die gesamte Crew könnte unehrenhaft entlassen werden, weil man für diese Uniform untragbar wäre. Davon abgesehen würde man noch zum Gespött der gesamten Flotte werden. Wenn wir es nicht ohnehin sind“, George blieb vor dem Fenster stehen, wo noch immer die Sterne daran vorbei glitten.

Jenax bemerkte an ihrem Verlobten diese nachdenkliche Haltung. Im vergangenen Jahr hatte sie gelernt, dass er sich nur so verhielt, wenn er etwas vor sich herschob. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihn darauf ansprechen sollte.

„Imzadi? Dich beschäftigt doch noch was anderes?“

„Ja, aber. Ich habe noch nicht richtig darüber nachgedacht. Möglicherweise bietet sich mir ein neuer Posten an.“

„Davon hast du noch nichts gesagt.“

„Weil ich noch nicht weis, was machen soll. Der neue Posten wäre auf der McKinley Flottenwerft. Dort würde ich an der Entwicklung eines neuen Typs von Forschungsschiffes mitwirken. Es wäre eine einmalige Chance. Sogar die Beförderung zum Commander für mich drin. Nur hier haben wir unsere Freunde“, George setzte sich zu seiner Verlobten hin. „Wer weis, vielleicht ist das, nachdem die Reporter weg sind, unsere einzige Möglichkeit, unsere Haut noch zu retten.“

„Ich würde sagen, warten wir es erst ab. Vielleicht wird es auch ein Erfolg.“

„Das Liebe ich an dir. Deinen unerschöpflichen Optimismus“, George küsste seine Verlobte kurz auf den Mund. „Wir haben eine halbe Stunde. Die sollten wir Nutzen.“

„Gerne Commander“, gurrte Jenax in Georges linkes Ohr. Sanft drückte sie ihren Verlobten auf das Sofa runter.

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"... hören alle auf dem Schiff was sie sagen."

"Und diejenigen die gerade schlafen?"

"Für die wird es aufgezeichnet. Haben sie etwa den Knopf schon gedrückt?"

"Natürlich."

"Dann hört sie jeder."

"Oh, äh, ähem. Hier spricht Fähnrich Jaton Beins. Ich werde Ihnen jetzt ein paar in kürzester Zeit zusammengestellte Informationen mitteilen.

Sie wissen hoffentlich schon alle was unsere neue... Mission ist.

1. Sobald die Techniker erscheinen plane ich eine kleine Veranstaltung. An dieser Veranstaltung sollte jeder Führungsoffizier teilnehmen oder eine Person entsenden, damit nicht jedem Techniker alles nochmal erklärt werden muss. Sinn dieser Veranstaltung außer dem üblichen blabla ist es zusätzlich, dass jeder dort seine hochsensiblen Sicherheitsbereiche VORHER vorstellen kann. Das erspart uns die Diskussionen. Das ganze soll nicht mehr als fünf bis zehn Minuten dauern, also eher eine Einweisung als eine Veranstaltung.

Jeder Bereich bringt zusätzlich bitte EINEN Bereich mit, der hochsensibel anmutet, es aber nicht ist. Den lassen wir uns dann unter Protest abringen. Das erspart Diskussionen über die wirklich wichtigen Bereiche.

Es werden leichte Nahrungsmittel gereicht, die den Geschmack der Techniker treffen müssten.

2. Wir müssen diese Leute mit Respekt behandeln.

3. Seit auf keinen Fall freundlich zu den Reportern. Sie kommen hierher um uns zu stören - sie WOLLEN uns stören - und merken, wenn wir freundlich sind. Entweder manipulieren sie uns damit oder trauen uns nicht mehr. Achso, ich hoffe keiner ist so naiv und ist aus Nettigkeit freundlich zu einem Medienmenschen. Die nutzen das gnadenlos aus.

4. Verhaltet Euch so, als ob alles normal wäre. Macht aber ein Geheimnis aus manchen alltäglichen Sachen. Desto eher sie glauben, dass sie uns eine Kleinigkeit abgeluchst haben werden sie eher bei den wirklich wichtigen Sachen aufgeben.

5. Vertraut keinem Medienmenschen.

6. TRAUT KEINEM MEDIENMENSCHEN.

Jaton Beins Ende. Puh, wie war ich?"

"Sie müssen noch den Knopf wieder drücken..."

"Knopf?"

"Den Knopf um..."

Bearbeitet von Jaton Beins
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Der anstehende Medienrummel allein war noch nicht das Schlimmste; der Vertretungs-Councellor wirkte so als ob nur Masochisten freiwillig zu ihm gehen würden. Selbst wenn er zur Hälfte Betazoid war, ein Nausicaaner auf so einem Posten? Ein Klingone wäre kaum schlimmer gewesen.

Dazu kam noch die Frage: Zählte das Büro des Councellors wie eigentlich zu erwarten zu den Hochsicherheits-Bereichen, oder würden die Medien-Techniker es erst recht verwanzen?

Fähnrich Beins' durchgesagtes Memorandum machte die Runde durch das Schiff und Vinara setzte sich mit Nachalek zusammen um den hochsensiblen Bereich der Wissenschaft zu bestimmen.

"Wenn wir nur einen wirklich sensiblen Bereich nennen können dann sollte es auf jeden Fall das quantenphysikalische Hauptlabor sein", meinte die Andorianerin. "Quanten sind gefährlich und unberechenbar, siehe Quanten-Torpedos und Quantum-Fäden."

Der Halb-El-Aurianer nickte zustimmend. "Das dürfte Lieutenant Anquenar auch endlich wieder dazu bewegen sich mehr um ihr Projekt hinsichtlich der genannten Fäden zu kümmern. - Und welchen Bereich sollen wir als vermeintlich hochsicher deklarieren?"

Vinara überlegte eine Weile. "Die Exobiologie. Viele der Zuschauer dürften sich besonders für das Paarungsverhalten diverser humanoider Spezies interessieren."

Nachalek hob eine Augenbraue. "Das dürfte Fähnrich Stevenson nicht gefallen."

"Sie kann dafür unter Erfindung irgendeiner Ausrede das Quantenlabor aufsuchen wenn es nötig sein sollte."

"Sollten wir an der Benennung des Hochsicherheits-Bereichs nicht auch die einzelnen Laborleiter beteiligen?", fragte Nachalek.

"Ich werde sie fragen, aber von allen Wissenschafts-Offizieren an Bord haben wir beide am ehesten einen Gesamtüberblick."

Nach der Besprechung ging Vinara noch einmal Beins' Liste durch als sie von einem einkommenden Anruf unterbrochen wurde. Es war wieder einmal Commander Wang von der Behörde für den erweiterten Austausch mit den Klingonen.

"Commander Shral, ich habe von den Medienrummel gehört den das Oberkommando um Ihr Schiff veranstalten will... Sind die verantwortlichen Leute bereits an Bord?"

"Nein, wir können frei miteinander sprechen... noch."

Wang fuhr sich nervös durch die Haare. "Ich wünschte ich könnte Ihnen eine gute Nachricht mitteilen, aber ein schrecklicher Anschlag wirft unser gesamtes Programm um fast zwei Jahre zurück."

"Was ist passiert?" Vinara war höchst alarmiert.

"Die USS K'Ehleyr wurde vor einer Stunde zerstört, höchstwahrscheinlich vom Orion-Syndikat. Eine engere Zusammenarbeit zwischen der Föderation und dem Klingonischen Reich würde auch eine verstärkte Koordinierung und Bündelung der Kräfte im Kampf gegen das organisierte Verbrechen bedeuten."

"Und das Syndikat will dies um jeden Preis verhindern... Wieviele kamen bei dem Anschlag ums Leben?"

"Da es bereits zuvor Hinweise auf einen möglichen Anschlag gab waren zum Zeitpunkt der Explosion nur 20 klingonische und 15 Sternenflotten-Techniker an Bord sowie eine Einheit der Delta Force... Ironischerweise sollte sie das Attentat gerade verhindern, wir können immer noch nicht sagen wieso das schiefgelaufen ist. Und noch etwas... Der Leiter des Sternenflotten-Teams war Commander Paul Hewlett."

"HEWLETT?" Vinara musste zugeben dass er zuweilen nervig gewesen war, aber ein solches Ende hätte sie ihm nie auch nur annähernd gewünscht.

"Ja, dabei ist unklar wieso er überhaupt auf der K'Ehleyr war, kamen doch bei der Umrüstung des Schiffs keinerlei wirklich neuen Technologien zum Einsatz."

"Vermutlich wollte er den Klingonen nur den Vorzug von Föderations-Technologie allgemein erklären... Wer wird eigentlich sein Nachfolger?"

"Das kann ich jetzt noch nicht sagen, aber damit hat unsere Abteilung ohnehin nichts zu tun. Für die Eisenstein besteht übrigens auch eine gewisse Gefahr, auch wenn sie als aktives und kampfbereites Schiff für das Syndikat viel schwerer zu zerstören sein dürfte. Allerdings könnte es in diesem Fall Unterstützung von einigen konservativen klingonischen Häusern erhalten."

Das waren eindeutig zu viele "gute" Nachrichten auf einmal. Vinara befahl Nachalek sich um die weiteren Vorbereitungen zu kümmern, nahm ein Beruhigungsmittel und beschloss bis zur Ankunft auf der Erde zu schlafen.

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Selina konnte einfach nicht glauben, was sie gesehen hatte. Das konnte doch nicht wirklich der pure Ernst der Sternenflotte sein?! Hatten die nichts besseres zu tun? Allein der Gedanke daran, ständig beobachtet zu werden und dann auch noch von wildfremden Leuten behagte der ersten Offizierin ganz

und gar nicht. Wieso ließ Tanrim das zu? Hatte seine Crew nicht genug durchgemacht? Anscheinend nicht. Das Universum, die Götter, wer auch immer meinte es wohl nicht besonders gut mit der USS Community. Anders ließ

sich dies nicht mehr erklären.

Irgendwann hatte sich ihre Starre wieder gelöst und sie verließ ebenfalls den Besprechungsraum. Es musste noch einiges vorbereitet werden, vor allem im eigenen Quartier. Gewisse Dinge mussten streng unter Verschluß

gehalten werden und so delikate Dinge wie Reizwäsche und Sexspielzeuge mussten besonders gut verstaut werden. Allein der Gedanke daran, sich ausgerechnet jetzt in Liebesdingen zurückhalten zu müssen, brachte Selina zum Kochen.

Erst vor wenigen Tagen war sie mit John wieder zusammengekommen und sie wollte die neugewonnene Zweisamkeit genießen und zwar ohne Kameras!

Im Quartier angekommen, räumte sie erstmal das übliche Chaos zusammen und packte dann das schöne Kleid, welches sie zu den Feierlichkeiten getragen hatte, zurück in den Schrank. Diese halianische Hochzeit war wirklich

etwas besonderes gewesen. Insgeheim fragte sie sich, ob das Nudelholz aus Titan als Hochzeitsgeschenk gut bei Milseya angekommen war. Vielleicht ergab sich irgendwann die Möglichkeit mal wieder ein Schwätzchen mit der Piloten zu führen ....

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George zog gerade wieder die Jacke an, nachdem er und Jenax die halbe Stunde ausgiebig genutzt hatten, als Jaton Beins dramatisch inszenierte Durchsage durch die Lautsprecher drang.

Die dabei ausgegebenen Informationen wirkten so, als ob die Besatzung sich auf eine Invasion der Jem Hadar vorbereiten müsste und nicht auf ein Kamerateam. George überlegte kurz, ob ein Kampf gegen die Jem Hadar nicht die bessere Alternative darstellen würde. Dann wandte er sich Jenax zu. Umarmte sie erneut.

„Ich muss gehen“, George küsste Jenax auf die Stirn, bevor er die Umarmung auflöste. „Leider habe ich noch viel zu tun, bis unsere - Gäste – erscheinen werden.“

„Ich weis Imzadi. Bis nachher.“

Beide sahen sich in die Augen, dann verließ George das Quartier.

Einen Sicherheitsbereich ausweisen. Auf den Weg zum Maschinenraum überlegte George sich genau, was er dafür verwenden könnte. Im Prinzip kämen sämtliche Anlagen in Frage, wo gewaltige Energien durchflossen. Noch hatten sie dafür Zeit. Zunächst mussten die Maschinenräume auf Vordermann gebracht werden.

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„Ich hör’ wohl nicht richtig!“ Meg stand mit den Armen in die Hüfte gestemmt vor Assjima und starrte sie mit funkelnden Augen an. Hinter ihr weitere 14 Augenpaare, die wütend blitzten. Nein, eigentlich waren es nur 12, denn Serik hielt sich einmal wieder vulkanisch bedeckt und James grinste über das ganze Gesicht. Die Afrikanerin zog ein PADD aus der Tasche und tippte darauf herum. „Ich habe noch 145 Tage Urlaub. Wie lange glaubst du, werden diese Irren an Bord bleiben?“

Assjima zuckte hilflos mit den Schultern. „Ich habe wirklich keine Ahnung. Eine Woche … vielleicht zwei? Womöglich auch länger.“

„Okay … dann reiche ich hiermit einen Monat Urlaub ein. Ich lasse mir doch nicht in mein Schlafzimmer gucken!“

„Ich auch nicht!“ rief Amiel.

„Doas isch a oglaubliche Frechhoad“ empörte sich nun auch Anna und baute sich neben Meg auf.

James lachte dröhnend „Ej Mädels – jetzt habt euch doch nicht so! Vielleicht werdet ihr für den Film entdeckt? Amiel würde sicherlich eine gute Figur im neuesten Film von Mister Big Pigg machen. Für Meg und Anna erfinden die bestimmt eine eigene Serie. So was wie Zwei Dominas mit Herz und Muckies

„Hoald dua doinen Rüssel dua Spitzbuab dua. Boi dia gibt’s joa eh nix zuam filmen. Ist joa nix loas boa dia in d’ Kist’.“

„Aber das könnte sich jetzt ganz schnell ändern! Wenn die Mädels erst mal meine Muckies zu sehen bekommen, dann kommen die aus der ganzen Galaxie angetanzt und wollen alle zur Sternenflotte.“

„Ach nur weil sie hoffen, dich zu treffen?“ grinste Meg. „Warum beißen die dann nicht an, die du in den diversen Bars immer wieder versuchst anzumachen?“

„Weil die keine Gelegenheit haben mich in Aktion zu erleben. Die wissen gar nicht was ihnen ent …“

„Ruhe jetzt!“ fuhr Assjima dazwischen. „Ich weiß dass euch die Sache nicht gefällt. Mir behagt das genauso wenig. Und damit ihr es gleich wisst: jeglicher Urlaub ist vorerst bis auf Weiteres gestrichen!“

„Perkele“ entfuhr es Lt. Sarsgaard. „Ich hatte gehofft, ein paar Tage nach Hause zu kommen.“

„Tut mir leid, Miki. Wir werden uns wohl nicht länger im Orbit aufhalten. Es werden nur die Teams an Bord genommen und dann geht es weiter nach Risa.“

„RISA! COOL!“ juchzte James und klatschte in die Hände. „Das wird ja immer besser!“

„Gut dass wenigstens einer diese Sache optimistisch betrachtet.“ Assjima reichte John und Serik jeweils ein PADD. „Hier sind die neuen Dienstpläne. Die genauen Anweisungen findet ihr alle in euren Postfächern. Benehmt euch, sonst ist der Urlaub für die nächsten zwei Jahre gestrichen.“

„Aye Ma’am“ fauchte Meg noch immer wütend und erntete dafür von Assjima einen ungewöhnlich strengen Blick.

„Ihr habt diese seltsame Durchsage vorhin gehört …“

„Die von diesem schnuckeligen Blauschopf?“ unterbrach Amiel.

„Ob er schnuckelig ist kann ich nicht beurteilen. Aber die Ansage stammte tatsächlich von dem neuen Assistenten des Captains. Er heißt Jaton Beins und er scheint sich irgendwie darüber Gedanken zu machen, wie man die Filmleute austricksen könnte. Und wir haben hier wirklich ein Problem, denn alles was in den beiden Krankenstationen passiert unterliegt natürlich der ärztlichen Schweigepflicht. Ich habe das bereits bei Captain Tanrim angemeldet aber noch keine Aussage diesbezüglich von ihm bekommen. Solange müssen wir davon ausgehen, dass die auch hier filmen wollen. John …“ Assjima wendete sich Doktor Gilmore zu. „Ich weiß, dass wird dir nicht gefallen, aber momentan sehe ich noch keine andere Lösung: Die Primärstation wird zum hochsensiblen Sicherheitsbereich erklärt. Hier werde ich keine Kameras zulassen! Gefilmt werden darf nur in der Sekundärstation, die wir natürlich erstmal auch zum Sicherheitsbereich erklären. Macht etwas Aufhebens drum, wenn eines der Teams rein will, aber lasst sie letztendlich ihre Arbeit machen. Dort wird es aber nur die einfachen Standartbehandlungen geben. Hyposprays, Pillen oder ein Pflaster … der alltägliche Kram eben. Nichts was die Privatsphäre eines Patienten eingehend beeinträchtigen könnte. So weit, wie sich die ärztliche Schweigepflicht beugen lässt. Alle anderen Patienten werden auf die Primärstation geschafft. Wir beide können uns dort abwechseln.“

„Ja klar! Die Zuschauer wollen dich auch mal in Aktion erleben“ fuhr James gutgelaunt dazwischen.

Assjima ignorierte die Bemerkung und fuhr fort: „Meg und Anna … euch beiden übertrage ich die Verantwortung, dass hier kein Journalist und keine Kamera ohne meine ausdrückliche Genehmigung rein kommt. KEINER! Verstanden?“

„Aye Ma’am“

„Herrschaftszeitn - mer sand doch ned dammisch. Hier kemmd koana vo denne Bazi roa.“

Die forschenden Blicke der Deltanerin wanderten von einem zum anderen. „Gut … dann werden wir sehen was da auf uns zukommt. Das wär’s dann … vorerst zumindest.“

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Während im Hauptmaschinenraum rege Aktivität herrschte, hatte George Lt Mandrake und Lt Suval um sich versammelt.

„Haben Sie sich bereits für einen Sicherheitsbereich entschieden Commander?“, fragte Suval direkt.

„Das habe ich Suval. Der Hauptmaschinenraum. Der Sekundärmaschinenraum wird nur noch unspektakuläre Aufgaben übernehmen. Der tertiäre Maschinenraum wird wegen – Wartungsarbeiten – stillgelegt. Alle Primärfunktionen laufen von nun an hier im Primärmaschinenraum zusammen.“

„Das heißt, dass ich und meine Leute den Reportern was vorspielen sollen?“

„Nicht ganz. Nur kann ich keinen von denen hier gebrauchen, zwotens befinden sich hier auch kritische Systeme, die zum Teil heute noch streng geheim sind. Und drittens sollten wir einen Bereich haben, wo man noch unbeobachtet ist.“

„Eine kluge Wahl Sir.“

„Loben Sie mich nicht zu früh Suval. Wahrscheinlich werden die Reporter schnell merken das jeder sie hier aussperren will. Beantworten Sie die Fragen der Reporter soweit wie sie es und wie es die Vorschriften erlauben. Man wird Sie bedrängen, bleiben Sie hart.Vermutlich werden die es auch mit Bestechung oder sonst was versuchen.“

„Das ist wohl anzunehmen. Keine Sorge Sir, die werden sich an uns die Zähne ausbeißen und wir werden eine gute Show abliefern“, versicherte Mandrake.

„Sie alle sind Profis. Benehmen Sie sich auch dementsprechend. Keine Heldentaten oder Übertreibungen. Machen Sie das auch ihren Leuten klar.

Die neuen Dienstpläne habe ich schon geschrieben. Der Urlaub ist für alle ausgesetzt“, George sah auf das PADD.

„Auf der Erde nehmen wir den ersten Schwung auf. Der Rest wird auf Risa an Bord kommen. Bis zur Ankunft muss alles bereit sein. Noch Fragen?“ George sah in die Gesichter seiner Stellvertreter.

„Gegenwärtig keine, Sir“, antwortete Suval.

„Nein, Sir. Keine Fragen.“, fügte Mandrake hinzu.

„Gut, dann auf ihre Posten Gentlemen. Wegtreten!“, beide Ingenieure nickten kurz und verließen den Hauptmaschinenraum. George klopfte mit dem PADD mehrmals gegen die Handfläche. Der Kampf hatte begonnen.

Bearbeitet von George Sheridan
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Die Crew versuchte es zu verdrängen. Doch davon ungeachtet erreichte das Schiff die Erde. Vendetta hatte zusammen mit einigem anderen den leerstehenden Bereitschaftsraum auf Deck 6 der Sekundär-Sektion in eine Mischung aus Gruppenunterkunft für das Technikerfussvolk und Medien-Einsatzzentrale verwandelt. Und genau dort fielen nun die Horden ein. Wie Borg-Nanosonden breiteten sie sich aus und waren - kaum dass das Gepäck verstaut war - nun in die Gänge und Räumlichkeiten des Schiffes ausgeschwärmt. Überall standen sie herum, mit Schaltplänen, Lichtmessern und Handkameras bewaffnet.

Malika - in der einen Hand einen riesigen Kaffee-Becher, in der anderen ein PADD, im Ohr ein Headset - stürmte direkt auf die Brücke. Mauzi und zwei andere Assistenten sowie ein Kameramann klebten ihr an den Füßen.

"Nein, Schätzchen, das geht so nicht. Nein. Wir brauchen die Datenleitungen ab Morgen um 9 Uhr. Jawohl. Pünktlich! Hast du überhaupt eine Vorstellung, was es uns pro Minute kosten würde, wenn wir unsere Aufnahmen nicht an die Zentrale spielen können?! Nein, es gibt keine Alterna..."

Sie sah sich um. "Sie sind Captain Tanrim? Wunderbar. Dann mache ich mit Ihnen gleich den Anfang. Ist das da Ihr Bereitschaftsraum. Wunderbar. Wir können da bestimmt... Ja, geht schon mal vor. Nein! 9 Uhr! Zentralterranische Zeit! Entschuldigen Sie, Captain. Organisation. Sie kennen das ja selber. Also, wenn wir dann können..."

Tanrim schaffte es tatsächlich, sein Gesicht sowie seine Würde zu wahren. Er ließ sich von der Frau nicht beeindrucken, erhob sich, strich seine Uniform glatt und machte sich dann auf den Weg zum Schafott. Seine Crew sah nichts mehr von dem Drama außer Malika, die hinter ihm in den Bereitschaftsraum rauschte. Die Türen schlossen sich gnädig.

"Schätzchen, ich muss jetzt aufhören. Also, ich verlass mich auf dich! So, nun zu Ihnen." Gleißendes Licht blendete auf, die Kamera richtete sich auf Tanrim. "Erzählen Sie mir, wer Sie sind und warum Sie die Sternenflotte lieben."

Der Captain atmete tief durch. "Mein Name ist Captain Vartik Tanrim. Ich bin Zakdorn. Man sagt meinem Volk nach, dass wir gute Strategen sind. Es war mein Wunsch, diese Fähigkeiten in den Dienst einer höheren Sache zu stellen. In den Dienst des Friedens. Die Stenenflotte und die Föderationen bedeuten in meinen Augen genau das, denn sie verbinden unsere Völker zu..."

Die Regieassiententin verdrehte die Augen. "Jaja, das war ja schon ganz gut. Jetzt nochmal. Mit ein wenig mehr Schwung! Und erzählen Sie uns mehr über das Schiff!"

"Ich bin Captain Vartik Tanrim vom Planeten Zakdorn und kommandiere die USS Community. Sie wurde als Kriegsschiff konzipiert, erfüllt heute aber vielfältige Aufgaben. Vor allem in den Bereichen Diplomatie und Forschung konnten sich dieses Schiff und seine großartige Crew einen Namen machen. Damit ist es auch ein Symbol für die Mission der Sternenflotte und der Föderation: Aus Konflikten zu lernen und zu wachsen und neue Wege des Frie..."

"Zu lang! Viel zu lang! Und drehen Sie das Gesicht ein wenig zur Seite. Ja, besser. Nochmal. Und los!"

"Captain Tanrim. Ich bin Kommandant der USS Community. Dieses Schiff ist ein Symbol dafür, wie..."

"Sie klingen wie ein Lehrbuch. Frischer! Frecher!"

"Ich... Mein... Tanrim, Captain Vartik Tanrim. Die Sternenflotte... Man kann neue Leute kennenlernen und neue Planeten sehen. Und ...."

"Ja, prima." Malika sah sich um zu dem Kameramann. "Hast du das bisher im Kasten?"

Der Kameramann nuschelte etwas und deutete ein Nicken an. "Wunderbar. Captain, uns reicht das hier dann. Wir schneiden etwas zusammen. Keine Sorgen. Sie werden fabelhaft aussehen! Wo ist eigentlich dieser Beits?! Mir wurde gesagt, der soll sich um uns kümmern. Ihr Assistent, nicht wahr? Gut, sehr gut. Danke, Captain."

Wie ein Wirbelwind rauschte die Truppe hinaus.

Wieder alleine, vergrub der Captain stöhnend das Gesicht in den Händen. Was tat er seiner Crew nur an?!

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Die Nachricht über die neue ‚Mission’ hatte Niels geschockt. Nachdem er sich wieder etwas erholt hatte, wuchsen die Zweifel und das Unbehagen. Wollte man sie alle bestrafen oder demütigen? Noch gab es Zeit sich darauf vorzubereiten.

Vielleicht war es ja gut, dass der Captain einen neuen Adjutanten hatte. Zumindest schien er sehr engagiert zu sein, was die Planung betraf, wenn auch ein bischen unbeholfen.

Lieutenant Nachalek hatte Niels schon darüber informiert, dass das Labor 3 der Sicherheitsbereich der Wissenschaftsabteilung werden würde. Das bei der Arbeit gefilmt werden würde machte ihm jedoch weniger Sorgen, als dass auch das Privatleben festgehalten wird. Das schien Niels äußerst unangemessen. Selbst wenn man in einer Organisation mit militärischem Charakter dient, sollte es noch gewisse Grenzen geben. Dafür musste er sich noch eine Lösung überlegen.

Die Erde war erreicht und sofort wurde es hektisch auf der Community. Auch das Labor 1 wurde nicht von ihnen verschont. Eine Horde Techniker stürmte herein und überrumpelte die anwesenden Wissenschaftler. Schon waren sie dabei die Ausrüstung aufzubauen, Kameras, Mikros, Sensoren,... Niels brauchte etwas, bis er realisiert hatte, was vorging. Dann kämpfte er sich durch die Massen von einer Ecke des Labors zur nächsten. „Nein, nein, da können sie das nicht aufhängen!“ „Seien sie doch vorsichtig, das sind empfindliche Geräte!“ „Das geht so nicht, so wird der Sensor gestört!“ „Ethan, Carla, passt mal ein bischen mit auf, das die hier keinen Mist bauen!“

Die Tür ging auf und eine Frau kam herein. „Ist hier alles fertig?“ rief sie in den Raum. Einer der Techniker nickte ihr zu und langsam lies der Rummel nach. Niels ging auf die Frau zu. „Sind sie hier verantwortlich? Hören sie das geht so nicht...“ Er hatte nicht ausgeredet, da wurde ihm auch schon eine tragbare Kamera vors Gesicht gehalten und mit einem Scheinwerfer geblendet. „Wer sind sie?“ „Fähnrich Niels van Richthoven“ „Und was ist ihre Aufgabe?“ „Ich bin Doktor für Biotechnologie und der Leiter dieses Labors.“ „Und warum sind sie der Flotte begetreten?“ „Weil,... weil es mir die Möglichkeit gibt in einem interessanten Gebiet zu forschen.“ „Könnten sie das nicht besser an einem Institut?“ „Könnte ich, aber hier bin ich näher an der Praxis.“ Kaum hatte er den letzten Satz ausgesprochen stürmte sie auch schon wieder von ihrem Kameramann gefolgt hinaus. Niels blieb völlig fassungslos zurück.

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Schnell gewann man den Eindruck, dass eine Invasion von klingonischen Freibeutern geradezu gesittet ablaufen würde, wenn man sich dagegen nun die Meute von Ton und Licht, Kameraleuten und einer Frau betrachtete, die sogar einen Vulkanier mit ihrer Hektik aus der Reserve locken konnten.

Vorsorglich wurde das Schott zum Hauptmaschinenraum durch ein Kraftfeld gesichert, das nur autorisiertem Personal den Zutritt gewährte. Der Computer Informierte das verdutzte Kamerateam darüber, dass sie eigentlich einen Sicherheitsbereich betreten wollten, der für Zivilisten und nicht autorisiertes Personal gesperrt war. Leicht enttäuscht zog das Team weiter.

„Es gibt drei Maschinendecks auf diesem Schiff. Alle werden die nicht vor uns sperren können“, sagte Malika. Schnell erreichte das Team den nächsten Turbolift.

„Sekundärer Maschinenraum.“ Wies die Risianerin den Computer an.

George vergewisserte sich das alle Monitore und Konsolen die Sensible Systeme anzeigten deaktiviert waren und nur noch die Normalen Monitore aktiv blieben. Für einen Laien wirkte es nach wie vor so, wie wenn alles in normalen Betrieb sich befinden würde. Jeder Ingenieur der Flotte hingegen erkannte sofort, dass George ziemlich fiese Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hatte, die wohl auch sie selbst auf ihren Schiffen ergreifen würden. Gerade noch rechtzeitig bemerkten die Techniker, dass die Reporter und ihre Techniker nun über das sekundäre Maschinendeck herfielen.

Schnell wurden Kameras, Mikrophone usw. Ausgepackt und installiert. Auch rannten einige mit heißen Getränken in Pappbechern umher. Suval wollte zur Ermahnung ansetzen, dass man nicht in der Nähe der Instrumente mit diesen Getränken sich aufhalten durfte, als schon auch der erste Techniker des Teams unachtsam gegen eine Konsole kam und ein Schwall Kaffee sich über eine Konsole ergoss. Sofort sprühte diese einen Funkenregen und die Displays flackerten aufgeregt auf.

„Deaktivieren Sie die Konsole Keppler“, befahl George dem Crewman. Dann blickte er leicht finster zu den anderen Technikern des Kamerateams.

„Wie Sie soeben bemerkt haben, befinden Sie sich auf dem Maschinendeck. Einer Abteilung des Schiffes, wo sich sehr Empfindliche Präzisions Instrumente befinden, die Kritische Systeme des Schiffes Kontrollieren. Daher, solange Sie sich alle hier aufhalten, werden Sie keine Getränke und keine Speisen hier her mitbringen. Ich hoffe das war für alle verständlich?“

Der Bariton des Chefingenieurs verfehlte keineswegs seine Wirkung. Schnell verschwanden einige Techniker, um sich ihrer Getränke zu entledigen.

Dann trat eine Frau mit einem Kameramann auf George zu. Sie ignorierte den Blick des Chefingenieurs, der für den Bruchteil einer Sekunde wie eine Phaserbatterie eines Raumschiffes der Defaint Klasse wirkte. Dann setzte George seine einstudierte neutrale Mine auf, für die ihn sogar ein Vulkanier loben würde.

„Wer sind Sie?“

„Ich bin Lt Commander George Sheridan. Chefingenieur der Community.“

„Warum sind Sie der Sternenflotte beigetreten?“

„Weil ich schon mein ganzes Leben lang im All lebe. Ich habe durch die Sternenflotte die Möglichkeit Orte zu sehen und zu erforschen, die man als Zivilist nicht ohne weiteres zu sehen bekommen würde.“

Malika schien das Gesagte nicht ganz aufgenommen zu haben.

„Warum sind Sie nicht in der Wirtschaft tätig? Da werden gute Ingenieure immer gebraucht.“

„Das ist richtig. Und Sternenflotteningenieure mit einer 20 Jährigen Erfahrung werden nach wie vor in der freien Wirtschaft mit Kusshand genommen. Dennoch habe ich mich für die Sternenflotte entschieden.“

Malika sah zum Kameramann.“ Gut das reicht vorerst.“

Kaum hatte die Risianerin diese Worte ausgesprochen, war sie auch mit einem Rattenschwanz aus Technikern wieder verschwunden. Schnell hatte sie auch ihren Kaffeebecher in ihrer Hand, der schon beinahe zu einer Art Erweiterung ihres Körpers entwickelt haben musste.

„Sein Sie auf der Hut Suval.“, sagte George.

„Gewiss, Sir.“ Erwiderte der Vulkanier leise, sodass ihn nur der Chefingenieur verstand.

„Machen Sie weiter und setzen Sie die Konsole wieder instand.“

„Aye, Commander.“

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„Halt junger Mann! Wohin so eilig?“ Meg stand drohend in der Tür zur Krankenstation und schaute hinauf zu einem unendlich langen schlaksigen Kerl Mitte dreißig. Hinter ihm drängelten sich ein Tellarit und eine Bajoranerin, beide schwer mit Koffern und Kisten beladen.

„Na da hinein.“ Der Mensch deutete in das Innere der Station.

„Sind Sie verletzt?“ Die kleine Afrikanerin musterte den Mann. „Sie sehen vollkommen gesund aus.“

„Ach Quatsch“ winkte der Kerl verächtlich ab. „Wir wollen die Kameras montieren.“

„Keine Chance.“

„Wie?“ Ihm quollen fast die Augen aus dem Kopf. „Sie wissen ganz genau, dass wir überall Zutritt haben.“

„Aber nicht zur Krankenstation.“

„Warum nicht?“

„Schon mal was von ärztlicher Schweigepflicht gehört? Was in diesen Räumen passiert geht nur die Patienten und das medizinische Personal etwas an.“

„Gilt nicht für uns.“ Der Mensch schob Meg beiseite und drängelte sich in den Raum.

„Servus! Wos is denn hia los?“ Wie aus dem Erdboden gewachsen stand eine Walküre mit wogendem Busen vor dem Techniker. „S’ hobn hia nix zua suchn! Aba aa gar nix!“ dröhnte es auf ihn ein und er schien in sich zusammen zu schrumpfen. Unwillkürlich machte er einen Schritt zurück, fing sich wieder und richtete sich zur vollen Größe auf.

„Sie wissen genau, dass wir auch zu diesen Bereichen Zutritt haben.“

„Des will i schriftli sehn. zeign s’ mir de schriftliche Oada vom Kapitän oda die vom Sternenflottenkommando dass sie aa Zuatritt zuar Krankenstation hobn.“

„Die Order gilt allgemein für das ganze Schiff“ erklärte der Mann bestimmt.

„Ja kruzitürk … S’ hobn ja gar koa Ahnung! Dea medizinische Berei unterliagt besondern Bestimmunga. Oiso, hobn s’ etwos Schriftliches? Nein? Dann verschwindn s’! Und zwar sofoat!“

Die Blicke des Technikers folgten verwirrt dem Finger, der über eine mächtige Hand mit einem muskulösen Arm verbunden war und ihm drohend den Weg nach draußen wies.

„Wir kommen wieder“ knurrte er kleinlaut, winkte seinen Kollegen zu und verschwand.

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Amüsiert betrachteten die Piloten wie die Filmleute versuchten, den riesigen Hangar auszuleuchten. Der Geräuschpegel schwoll immer wieder an, wurde dann kurz wieder leiser um schließlich wieder alles auf dem Flugdeck zu übertönen. Milseya wurde, als sie den Hangar betrat, beim dem Gewusele und Gezierpe an den Laden für Käfer und Insekten auf Qo’Nos erinnert. Es wurde scheinbar Zeit, dass sie denen mal jemand erklärte, dass sie hier nichts verloren hatten. Sie ging zu einer Konsole und drückte den Lautsprecherknopf.

„Ich bitte Sie alle um ihre Aufmerksamkeit. Jeder, der nicht Mitglied dieser Crew ist, wird den Hangar sofort verlassen. Das hier ist ein Hochsicherheitsbereich zu dem Unbefugten keinen Zutritt haben, also RAUS HIER!“

„He Knirps“, brüllte einer der Techniker. „Wir machen hier nur unseren Job! Und wenn dir das nicht passt, dann beschwer dich doch bei deiner Mami!“ Einige andere Männer lachten.

Milseya wandte sich mit ihrem charmantesten Lächeln zu der Gruppe. Sie griff nach einem etwas schwereren Schraubenschlüssel und wog ihn kurz in der Hand. Dann zielte sie, warf das Werkzeug und traf die große Lampe, die hinter dem Mann bereits fertig aufgebaut worden war. Wütendes Aufbrüllen.

„Ich denke, es ist viel besser, dass ich mich bei deiner Mami beschwere, dass sie so einen Rotzlöffel aufgezogen hat!“, erklärte sie.

In dem Moment in dem der Techniker sich gerade auf die kleine Pilotin stürzen wollte, öffneten sich die Schotts und die Hektik in Person rauschte herein.

„Seid ihr immer noch nicht fertig?“, wollte jene Frau wissen. Schnell erzählte der Techniker, was bzw. wer sie vom Weitermachen abhielt. Mit dem Ergebnis, dass Milseya auf einmal vom gleißendem Licht geblendet wurde. „Erzählen Sie mir, wer Sie sind und warum Sie die Sternenflotte lieben.“

„Und wer sind Sie?“, fragte Milseya eine Hand vor die Augen haltend.

„Ich organisiere das alles hier“, kam es zwischen zwei Schlücken Kaffee zurück.

„Prima!“, erklärte Milseya lachend. „Dann organisieren Sie die Leute mal ganz schnell wieder aus meinem Hangardeck – sonst öffne ich die Luftschleuse und erledige das selbst.“

„WirsindhierimAuftragder Sternenflotte undhabenZugangzusämtlichen Bereichen desSchiffesAlsoauchzumHangardeck.“

„Falsch, Hochsicherheitsbereiche sind auch für sie tabu!“ Unglaublich, wie schnell diese Frau reden und dabei ihren Kaffee trinken konnte. „Und das Hangardeck ist ein Hochsicherheitsbereich. Nicht zu auszumalen, wenn einer ihrer Leute plötzlich aus Versehen ein Shuttle aktiviert und in das Schiff rauscht.“

„Meine Leute wissen, was sie tun!“, gab Malika ungerührt zurück. „Sie können das Hangardeck nicht zu einem Hochsicherheitsbereich erklären, was gibt es hier schon groß Geheimes? Außerdem, auch die Piloten brauchen dringend Nachwuchs!“

Milseya sah die Risanerin nachdenklich an. „Also gut“, sagte sie dann. „ich erlaube Ihnen, auf dem Hangardeck zu filmen. Aber nur mit Hand- und Wandkameras. Nicht Statisches, das im Weg herum steht. Und ihre Lampen bringen wir sogar für Sie da oben an. Aber die Shuttles sind für Ihre Leute tabu. Wenn ich nur einen von denen darin erwische, dann lasse ich das gesamte Deck mit einem Verschlüsselungslogarithmus sichern.“

Malika wischte den letzten Satz mit einer Handbewegung weg, nickte und trank gleichzeitig. „Sie haben meine Fragen noch nicht beantwortet.“

Milseya nickte. „Stimmt.“ Sie sah sich um und zeigte schließlich auf die Argo. „Wie wäre es beim Einstieg des Shuttles?“

„Nashrel?“

Undeutliches Genuschel kam vom Kameramann, der sich bereits zum Shuttle bewegte.

„Hallo! Ich bin Lt. Ranar Milseya Thycham Anquenar vom Haus Kar’mek. Aber die meisten nennen mich Mili. Ich bin die Chefnavigatorin der Community. Tja, ich bin zur Sternenflotte gegangen weil.. na, wieso wohl? Weil ich Raumschiffe, Shuttles und Jäger fliegen wollte. Und die Sternenflotte hat eine Menge davon.“

„Danke das wars!“

Malika und ihre Gruppe rauschte von dannen.

„Warum hast du nachgegeben?“, wollte Peter wissen, der sich zu Milseya begeben hatte.

„Weil ich das habe, was ich wollte.“

„Ich verstehe nicht.“

„Das wirst du schon noch“, lächelte die Bajohaliianerin verschmitzt. „Hilf mir die Shuttles zu sichern.“

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Das Beruhigungsmittel hatte wohl ein kleines Bisschen zu gut gewirkt, denn Vinara wurde spät und unsanft von einem Orkan aus normalem Türsummer, Tritten gegen die Tür und lauten Stimmen von der anderen Seite geweckt.

"Was soll der Lärm? Ich komme gleich!"

Eine halbe Minute mussten die ungestümen Besucher sich noch gedulden; eine Zeit in der sie es beinahe geschafft hatten die Tür aus den Angeln zu heben. Das Quartier der Andorianerin war zum Glück stets bestens aufgeräumt und auch ihr Tagebuch, in das sie in den vergangenen Monaten mehr oder weniger regelmäßig geschrieben hatte war sicher weggesperrt.

"WiesehenSieaus, Siehaben dochnichtetwa geschlafen? Toni, Haarspray!"

Prompt wurde die Andorianerin von hinten an den Schultern gepackt und von einem beißenden Sprühregen eingenebelt; gleichzeitig spürte sie ein unangenehmes Herumzupfen an den Haaren.

"SetzenSiesich hierhin."

Die vom Haarspray noch halbblinde Vinara wurde unsanft an den Tisch in ihrem Quartier bugsiert und in den Stuhl gedrückt; in der nächsten Sekunde spürte sie schon ein PADD in der Hand.

"JetztsagenSie werSiesind undwiesoSie dieSternenflottelieben!"

"Was?"

"Wer sind Sie und wieso lieben Sie die Sternenflotte?"

"Ich bin Dr. Dr. Lieutenant-Commander Vinara Shral und ich liebe die Sternenflotte nicht, ich arbeite nur für sie und das weil sie die besten Möglichkeiten für Wissenschaftler bietet, besonders auf astrophysikalischem Gebiet."

"Zulang, zulangweilig. Frecher, freakigerundvorallem stylischer!"

"Ich bin Wissenschaftlerin und keine Allein-Unterhalterin."

"SehenSie dasistdasProblem, die OffizierederSternenflotte wissennicht wie man sich verkauft!"

"Und Sie bekommen noch garantiert einen Herzinfarkt wenn Sie nicht ein paar Pausen mehr zwischen Ihre einzelne Wörter einschieben."

"SagenSiemir nichtwieichmeinen Jobzumachen habe! Undjetztauf, dynamischzackig!"

"Hi, ick bin die Vinny und finde die Sternenflotte voll knorke!", parodierte die Wissenschafts-Offizierin den Tonfall mancher Jugendlicher ohne dabei ihre ernste Miene zu verziehen.

"Zu provinziell,etwasdazwischen! Wieso arbeiten Sie auf der Community?"

"Weil sie bessere Möglichkeiten bietet als ein kleines Forschungs-Schiff."

"Gut, jetztlächelnSienoch undsagen: 'Science is sexy'."

"Silence is sexy", erwiderte Vinara ohne auch nur den Hauch eines Lächelns anzudeuten.

"Sie sind die unkooperativste Offizierin mit der ich bisher auf diesem Schiff zu tun hatte!"

"Na also, Sie können doch noch einigermaßen normal sprechen."

"Toni, Nashrel, wirgeh'n!"

Das Medienteam ließ die Andorianerin mit den Technikern alleine die gerade dabei waren ihr Quartier restlos zu verwanzen.

"Keine Sorge Ma'am", meinte einer von ihnen, "das audiovisuelle Team wird aus Ihrem Antwort-Gelaber garantiert was Brauchbares zusammenmischen und das ohne erkennbare Nahtstellen."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Die Holodecktüren öffneten sich ohne Ankündigung.

Jaton war natürlich außer sich. „Was soll das? Ich habe meine Holodeckzeit hier ordentlich eingeteilt und...“

Ein mürrisches höhnisches Auflachen aus einer rauen Technikerstimme genügte als Antwort.

Dann wurde es Jaton klar: Er hatte die Ankunft der Techniker vergessen. Dann bemerkte er, dass er die komplette Veranstaltung vergessen hatte. Und den Namen des Crewmen, der ihm bei der Veranstaltung helfen sollte.

Sofort stürmte er heraus und fand mit mehr Glück als Verstand Malika auf einem Gang. Kaum hatte sie ihn erspäht ging es auch schon los.

„Sagen Sie mir wer Sie sind und warum Sie die Sternenflotte lieben?“

Und Jaton – so überrumpelt er war – konzentrierte sich. „Ich bin Jaton Beins, Assistent des Captains, und liebe es einfach durch das Weltall zu fliegen und Abenteuer zu erleben.“

Das... schien ihr irgendwie nicht zu sehr zu missfallen. „Warum sind Sie in die Sternenflotte eingetreten?“

„Weil in ihr auch diejenigen von den kleinsten Planeten die Chance bekommen, etwas für die Föderation zu leisten. Den Menschen und allen Spezies zu helfen. War das zu kitschig? Ich mach das noch mal. Weil ich dadurch die Chance bekommen habe, meine Fähigkeiten zum Schutze meines Planeten und allen Spezies einzusetzen.“

Malika nickte kommentarlos dem Kameramann zu und wollte schon entschwinden.

Jaton aber rief ihr hinterher: „In einer Stunde findet im Konferenzraum eine Einweisung für die Leitung Ihres Technikpersonals statt.“ ... worauf sich Malika sofort wutenbrannt umdrehte. „Also für soetwashaben wir überhauptkeinZeit wie könnenSie nur...“

„Ich will nur verhindern, dass IhreverdammtenTechniker mit jedem unserer verdammten Führungsoffiziere ein verdammtes Gespräch führen muss, was genau erlaubt ist oder nicht. Auf dieser Einweisung werden die hochsensiblen Sicherheitsbereiche definiert. Wenn es dort keine Einwände gibt gelten Sie als gesetzt!“

„Daskönnen Sie niemals machen!“

„Hören Sie, entweder wir besprechen es dort oder ich werde mithilfe der Justiz die ganze Veranstaltung so lange heraus zögern, dass Sie in Rente sind bevor Sie auch nur unseren Flur ausstrahlen dürfen. NACH DEN Aufnahmen! Zivile Gerichte sind sehr langsam wenn es um EVENTUELLE Sicherheitsbedrohungen und EVENTUELLE Fehlentscheidungen des Oberkommandos geht. Entweder zehn Minuten Einweisung oder einen Krieg, den wir nur gewinnen können – mit der Zeit die wir gewinnen.“ Kurze Denkpause. „Und ein echter Profi klärt alles zentral statt das Chaos regieren zu lassen. Von welchen Lokalsender kommen Sie noch?“ Damit drehte er sich um und betrat den nächstbesten Raum.

Nachdem er wenige Sekunden später gemerkt hatte, dass er sich in einen recht ungemütlichen Lagerraum befand schlich er sich in sein Quartier. Gerade als er die Führungsoffiziere kontaktieren wollte kam ihm der Captain zuvor. Seine Stimme war eine Mischung aus Unwillen und Unglücklichkeit. „Tanrim hier. Hiermit gebe ich Ihnen den Befehl Ihre geplante Einweisung zu unterlassen sowie nicht mehr die Arbeit unserer Gäste zu behindern. Ferner empfehle ich Ihnen dringend, sich bei der Frau Mali zu entschuldigen. Tanrim Ende.“

Jaton zog nur die Lippen nach vorne. Wurde das Oberkommando kontaktiert oder hatte diese Malika nur seinen Bluff durchschaut?

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Es war doch sehr erstaunlich, wie schnell die Zeit verging. Erst gestern noch stand der Sicherheitschef Lt. Cmdr. Bishop vor dem gesamten Sicherheitspersonal und erklärte die Situation mit dem Kamera-Team und heute wuselten die Techniker schon durch das gesamte Schiff. Schmunzelnd erinnerte sich Lucas an die Besprechung mit seinen Leuten auf dem Bereitschafts-Deck der Marines, das zurzeit leer stand. Er hatte gerade seine Ausführungen beendet, als die Durchsage von dem kauzigen Assistenten des Captains kam. Der Australier musste ein Lachen unterdrücken, was aber seine Leute dazu veranlasste überhaupt zu lachen und nach 5 Minuten Dauerlachen konnte keiner der Sicherheitsleute noch ernst bleiben.

Aber das ganze Spektakel war nun auch wieder 24 Stunden her und der Sicherheitschef war unterwegs um zu überprüfen, ob sein Büro als Sicherheitsbereich angenommen wurde und sich im Inneren keine Kameras befinden würden. Das Sicherheitspersonal hatte die Anweisung bekommen, den Kameraleuten und den Technikern nicht im Weg herum zu stehen und sie freundlich daran zu erinnern, wenn sie im Begriff waren Sicherheitsbereiche zu betreten bzw. zu verletzen. Lucas kam bei seinem Büro an, betrat es und war sichtlich zufrieden, denn er konnte weder einen Techniker, Kameramann oder Kamera entdecken. Aber als er froh gelaunt aus seinem Büro heraustrat, blickte er in das gleißende Licht eines riesigen Scheinwerfers und ihm wurde eine Kamera ins Gesicht erhalten.

„Was soll denn dieser Unfug?“ beschwerte sich der Sicherheitschef bei dem Kameramann. Dieser zuckte nur mit den Achseln und filmte weiter. Plötzlich trat aus seinem Schatten eine sehr attraktive junge Dame hervor, die einen Becher Kaffee in der einen Hand, ein Notizblock in der anderen Hand und ein Headset auf dem Kopf trug.

„Wie ist Ihr Name, Rang und Position auf diesem Schiff?“

„ Mein Name ist Lucas Bishop, ich bin Lt. Cmdr. und der Sicherheitschef an Bord der Community!“ antwortete Lucas etwas ernst.

„ Nein, so geht das nicht…. bitte etwas freundlicher und zackiger!“ kam schon die nächste Anweisung.

„Soll ich rappen oder was?“

„Wenn Sie das können, dann legen Sie mal los!“

Da hatte sich Lucas ja was eingebrockt, aber nun gab es kein Zurück mehr und so versuchte er sich gut zu verkaufen.

„Mein Name ist Lucas Bishop und ich rappe nicht wie ein Wischmopp, ich bin Lt. Commander und trage schwarz-gelb wie ein Salamander, deswegen bin ich der Sicherheitschef.“ reimte sich der Australier zusammen.

„Wunderbar! Und nun verraten sie unseren Zuschauern, wieso sie der Sternenflotte beigetreten sind?“ kam die nächste Frage von Malika.

„Äh ich bin der Sternenflotte beigetreten, weil meine Eltern ebenfalls in der Flotte gedient haben. Außerdem wollte ich einen Beruf der spannend ist und bei dem man durchs Weltall fliegt.“ entgegnete Lucas und schaute etwas gewöhnungsbedürftig in die Kamera.

„Wieso sind Sie dann nicht Frachterkapitän geworden?“

„Weil das ziemlich langweilig wäre, an Bord eines Raumschiffs der Sternenflotte erlebt man vielmehr Abenteuer!“

„Sind sie ein Abenteurer?“ kam eine knappe Frage zurück.

„Das könnte man schon so sagen, aber…“ weiter kam Lucas nicht, denn die Regieassistentin unterbrach ihn.

„Sagen Sie bitte die Arbeit bei der Sternenflotte ist ein Abenteuer. Wir haben schließlich nicht den ganzen Tag Zeit. Ach und zeigen sie ein paar Muskeln!“ Mit diesen Worten wurden dem Sicherheitschef erneute Anweisungen gegeben.

Muskeln zeigen? Wollte die Fernsehtante etwa, dass er sein Oberteil auszog?

„Die Arbeit bei der Sternenflotte ist ein Abenteuer!“ meinte Lt. Cmdr. Bishop zackig, krempelte seinen rechten Ärmel hoch und hielt seinen Bizeps in die Kamera.

„Cut! Dass ist es! Wir haben alles im Kasten und können das zusammen schneiden - Schönen Tag noch…“ verabschiedete sich die Regieassistentin Malika und verschwand mitsamt dem Kameramann und dem Scheinwerfer.

Zurück blieb ein völlig verstörter Sicherheitschef, der sofort auf dem Absatz kehrt machte und wieder in sein Büro ging.

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Es war ein wahres Spießrutenlaufen für H´Qar gewesen als er zu seinem Büro gegangen war. Überall standen, hockten, saßen oder bastelten Techniker an neuen Verkabelungen und brachten Kameras und Mikrophone an. Über all standen Gerätschaften und aufbauten von dem Fernsehteam herum und jeder von diesen Technikern schien sich für äußerst wichtig zu halten. Denn sobald auch nur ein Crewmitglied sich einem der Ausrüstungsgegenstände näherte wurde er von wenigstens zwei Technikern beiseite gescheucht damit das empfindliche Material nicht beschädigt wurde.

Auch wenn H´Qar schon oft über die Sternenflotte geschimpft hatte so waren die Besatzung der Community doch ausgebildete Profis, was H´Qar bei den Fernsehfritzen ernsthaft bezweifelte.

Als der Klingone endlich an seinem Büro angekommen war standen dort auch schon mehrere Techniker und beschwerten sich das sich die Tür zu diesem Raum nicht öffneten.

„Wie soll man denn auf diesem Schiff seine Arbeit machen wenn man immer wieder irgendwo hinausgeschmissen wird oder einfach nicht in die Räume hineinkommt.“ Schimpfte der offensichtliche Vorarbeiter.

Zielstrebig ging H´Qar auf den Mann zu. „Dort werden Sie auch nicht hinein kommen.“

Ohne sich umzudrehen antwortete der Mensch. „Wer sagt das?“ und drehte sich dann schwungvoll um. Und prallte dann fast mit seinem Gesicht gegen H´Qars Brust. Der Klingone lächelte und das konnte man durchaus als bedrohlich bezeichnen.

„Das sage ich.“

„Aber wir haben eine Erlaubnis der Sternenflotte, wir haben eine Drehgenehmigung also machen Sie diese Tür auf.“

H´Qars Lächeln wurde nicht kleiner als er antwortete: „Was die Sternenflotte erlaubt ist in diesem Raum nicht von Relevanz.“

„WAAS? Sie spinnen doch dies ist ein Raumschiff der Sternenflotte also gehört auch dieser Raum dazu nun machen sie auf.“

„Dieser Raum ist mein Büro, das Büro eines Botschafters des Klingonischen Reiches und somit ist dieses Büro eine Art Botschaft und offiziell Gebiet des Klingonischen Reiches und die Sternenflotte hat nicht über diesen Raum zu bestimmen. Sie können allerdings eine offizielle Drehgenehmigung beantragen.“

„Und wenn ich das wollte, bei wem müsste ich das dann beantragen?“

„Beim nächsten Vertreter des Klingonischen Reiches, also mir, und ich würde nach der ersten Bearbeitung ihre Bitte an den Hohen Rat weiter leiten. Und sobald sich der Rat damit befasst hat wird ihnen entweder eine Drehgenehmigung gestattet oder auch nicht. Auf jeden Fall werden sie in sechs Wochen eine Antwort auf ihre bitte erhalten.“

Dem Mann fiel seine Kinnlade fast bis auf die Brust „D…d…das wird sich noch klären ich verspreche ihnen wir sehen uns wieder.“ Dann rauschte der Mann mit seinen drei Kollegen ab. Und H´Qar konnte ungehindert in sein Büro gehen.

Milseya kam den Korridor entlang. Es war bald Mittag und H'Qar und sie hatten ausgemacht, dass sie sich zum Essen treffen wollten. Allerdings war anscheinend irgendetwas dazwischen gekommen, denn ihr Mann war nicht im Casino gewesen. Oder sie hatte den Treffpunkt missverstanden. Jedenfalls betätigte sie gerade den Türsummer an H'Qars Büro, da rief eine Männerstimme: "Das können Sie vergessen. Da darf niemand rein!"

"Seit wann?", fragte Milseya den Mann, der offensichtlich zu den Filmteams gehörte.

"Na, gerade hat dieser klingonische Botschafter erklärt, dass wir da nicht rein dürften - diplomatisch Immunität - so ein Quatsch!", kam es verärgert zurück.

"Ich verstehe", sagte Milseya. "Allerdings ist es so, dass die Ehefrau des Botschafters das Büro betreten darf."

"Ja, seine Frau vermutlich schon!"

"Sehen Sie", schmunzelte Milseya, als die Türen sich öffneten. "Hallo mein Schatz", konnte der Filmmann noch hören, dann schlossen sich die Schotts.

„Hallo mach blQDep schön dich zu sehn. Was machst Du denn hier?“

H´Qar war aufgestanden um Mili zu umarmen und zu küssen.

"Hast du es vergessen, wir wollen zusammen essen", lachte sie und umarmte ihn. "Aber ich kann’s verstehen, diese Filmleute können einen wirklich aus dem Konzept bringen." Sie gab ihm einen langen Kuss. "Immerhin weißt du nun, dass es Individuen gibt, die noch schlimmer sind als ich!"

H´Qar erwiderte den Kuss und blickte dann auf den Zeitmesser.

„Ich muss die Zeit vergessen haben. Diese Fernsehgeschichte ist doch absolut bescheuert. Außerdem hab ich noch eine Menge Schreibkram aufzuholen. Aber wir können jetzt gerne Essen gehen.“

"Oder wir essen hier", erwiderte Milseya. "Sie haben dein Büro noch nicht verkabelt?" Fragend hob sie anzüglich eine Augenbraue.

„Nein mein Büro wurde noch nicht verkabelt und es wird auch nicht verkabelt werden wenn die Föderation nicht einen diplomatischen Zwischenfall provozieren will.“

H´Qar legte den Kopf leicht schief als Mili die Augenbraue aufzucken ließ.

„Wir können natürlich auch hier essen.“

"Prima! Ich nehm eine Pizza mit allem Drum und Dran!", lachte sie und zwinkerte. "Und beim Nachtisch lass ich mich überraschen!"

Der Klingone ging zum Replikator und bestellte Mili die gewünschte Pizza und einen Rotwein, für sich selbst bestellte er ein Steak, blutig, mit verschiedenen Gemüse und Kartoffelspalten zum Trinken bestellte er warnog. Er brachte das Essen zu der kleinen Sitzecke und reichte Mili ein Besteck.

„Und sind diese Techniker schon bei dir eingefallen?“

"Jepp - hmm, das sieht wirklich gut aus!" Milseya griff mit den Händen zu und biss ein großes Stück von der Pizza. "Und ich hab es geschafft, dass die Shuttles kamerafrei bleiben. Immerhin gibt es so zumindest für kurze Zeit ein kleines bisschen Privatsphäre für so manche."

„In einem Shuttle? Nun ich weis nicht was sich die Sternenflotte davon verspricht eine ganze Schiffsbesatzung gegen das Sternenflottenkommando aufzubringen. Und weis auch nicht ob die Kamerafreien Shuttle dazu beitragen das sich die Stimmung an Bord bessert.“

"Wirklich nicht?", grinste sie. "Sollte man nicht immer die Augen nach den Türen offen halten?" Sie biss nochmals ab und kaute genüsslich. "Was sich die Sternenflotte dabei gedacht hat, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es wirkliche Nachwuchsprobleme oder so manch einer hat Recht - das Oberkommando will sich für die Geschichte mit diesen Supersoldaten rächen. Wer weiß? Ich habe jedenfalls vor, das Beste aus der Sache zu machen."

„Nachwuchsprobleme? Der letzte Krieg der Föderation ist sieben Jahre her. Man sollte meinen dass sie Sternenflotte es schafft die verloren gegangenen Truppen inzwischen zu ersetzen. Und wenn nicht glaube ich kaum das dieses Projekt dabei hilft neue Rekruten anzuwerben.“

Er hatte sein Steak schon zur hälfte aufgegessen und nahm gerade einen Schluck zu trinken.

„Weist Du ob diese Leute schon in unserem Quartier waren?“

"Sie waren in meinem-unserem. In deinem-unserem kommen sie nicht rein. Auch das ist schließlich klingonisches Hoheitsgebiet", kicherte die Bajohaliianerin. "Wir sollten besprechen, wie wir in den nächsten Wochen damit umgehen."

„Vielleicht sollten wir für diese Zeit komplett in das Botschafterquartier ziehen.“ Erwiderte er ernst.

Milseya schüttelte den Kopf. "Nein. Und versteh mich nicht falsch, ich liebe es mit dir alleine zu sein. Aber wenn wir das tun, dann finden die einen Weg - auch illegalen Weg - wie sie trotzdem an ihr Material kommen. Nein, wir sollten denen geben, was sie wollen. Zumindest ein kleines Bisschen. Sieh mich nicht so entrüstet an! Ich erklärs dir. Als ich auf meine Prüfungen gelernt habe, da habe ich festgestellt, dass die wenigsten wirklich wissen, wie die Klingonen wirklich sind. Die Meisten denken immer nur, dass Klingonen außer Kämpfen nichts anders tun- und können. Dabei gibt es doch soviel mehr! Also .. hier mein Vorschlag: Wir pendeln. Eine Nacht verbringen wir bei mir und nutzen die Gelegenheit der Sternenflotte und allen anderen zu zeigen, dass die klingonische Kultur noch viel mehr bieten kann als das. Und die andere Nacht verbringen wir bei dir - und da bringst du mir Klingonisch bei."

„Das könnte vielleicht funktionieren. Sollten sie allerdings wirklich versuchen Bilder aus meinem Botschafterquartier oder aus diesem Büro zu bekommen ist es erstens illegal, so wie Du bereits gesagt hast. Und sie müssten auch noch mit einem Prozess wegen Spionage rechnen. Und da sind wir Klingonen nicht gerade zimperlich und Spione die verurteilt werden erfreuen sich nicht mehr lange guter Gesundheit.“

"Wir werden es einfach ausprobieren und sehen dann weiter", schlug sie vor und rieb sich den Bauch. "Das war hervorragend! Und was serviert mein Gatte mir zum Nachtisch?", fragte sie und kuschelte sich an H'Qar.

„Wie wär’s mit Mousse au Chocolat?“

"Danach!", schnurrte Milseya rollig und begann H'Qars Oberteil zu öffnen. "Oder sollen mit der Mousse das machen, was wir auf Halii mit der Schokocreme gemacht haben?"

H´Qar griff nach Milseyas Hand.

„Danach ist deine Pause zu ende und Du musst wieder zum Dienst erscheinen und ich habe danach noch einen ganzen Schreibtisch voll Arbeit der auf mich wartet. Aber wir könnten ja unsere erste Nacht in dem Diplomatenquartier verbringen.“

"Also keine Schokoladenorgie, sondern nur Sex", sagte sie leichthin und zog sein Oberteil mit einem Ruck herunter. "Jetzt und hier - und die erste Nacht verbringen wir bei mir!" Milseya biss genüsslich in H'Qars Hals. "Oder willst du dich mit mir streiten? Für ein Vorspiel haben wir jedoch kaum Zeit!"

„Wir haben überhaupt keine Zeit“ entgegnete H´Qar und als ob der Türsummer es unterstreichen wollte meldete dieser sich genau in diesem Augenblick zu ‚Wort’ und tönte durch das Zimmer.

„Siehst Du jetzt haben wir nicht einmal mehr Zeit für die Mousse.“

Er löste sich von der schmollenden Milseya und brachte sein Oberteil wieder in Ordnung während der Türsummer immer häufiger betätigt wurde. Als seine Uniform wieder in ordentlichem Zustand war ging er zur Tür.

"Schick ihn weg, wer immer es ist!", bat ihn seine Frau mit einem treuherzigen Blick. "Bitte!"

„Tut mir Leid die Pflicht ruft.“ Gab er lächelnd zurück und betätigte den Schalter um die Tür zu öffnen blieb aber in selbiger stehen. Was sich als Vorteil herausstellte denn sobald sich die Tür geöffnet hatte wurde er von einem Scheinwerfer geblendet. Augenblicklich wünschte er sich die Tür nicht geöffnet zu haben. Hinter dem Licht ertönte eine weibliche Stimme.

„SiemüssenderBotschaftersein. Schönambesten setzensiesich hinterihrenSchreibtisch unddannbeginnenwir mitihrerVorstellung.“

Milseya begann zu lachen. "Sie schon wieder!" Sie machte es sich auf der Couch gemütlich. "Na, da bin ich jetzt aber wirklich gespannt!"

"WasmachenSiehier?", fragte Malika.

"Oh, ich habe nur mit meinem Mann zu Mittag gegessen"; erklärte Milseya amüsiert. "Vergessen Sie bitte nicht zu atmen!"

"Ihrem Mann?"

"Botschafter H'Qar aus dem Hause Kar'mek .. aber lassen Sie sich nicht von mir stören. Ich bin ab jetzt mucksmäuschenstill."

„In Meinem Büro werden keine Aufnahmen gemacht.“ Unterbrach H´Qar die beiden Frauen und drängte Malika zurück auf den Gang, als diese gerade versuchte sich unter H´Qars Arm zuducken um in das Büro zu gelangen.

„Abereswähregenau dasrichtigeAmbiente, mitdiesemklingonischenSymbolimHintergrund.“

„Sie meinen das Trefoil, das Wappen des Klingonischen Reiches.“

„WasauchimmerabereswürdesichgutalsHintergrundmachen. Alsolassensieuns reingehenja seinenSieeinlieberKlingone undmachenkeinenÄrger.“

„Wie ich schon ihren Mitarbeitern gesagt habe ist dies ein Diplomatischerbereich und somit ein Hochsicherheitsbereich der nicht der Sternenflotte oder der Föderation angehört also werden sie auch nicht hier drehen. Wenn Sie etwas von mir wollen dann können wir das hier auf dem Flur erledigen.“

„WIeSiemeinen, aberwirwerdenjasehenob ichnichtdochnochinIhremBürodrehenwerde.“

H´Qar trat vollendend durch die Tür und ließ die Tür schließen. „Also was wollen Sie?“

„ZuerstIhrenNahmenundIhrePosition.“

„Ich bin H´Qar Sohn des Gar´Tok zantai des Hauses Kar´mek aus dem Hause Kar´mek Duy'a' la´“

„Neinneinnein dasmussvielflüssiger undvorallemkürzerkommen. UndbitteaufStandart.“

„Nehmen Sie das oder lassen sie es.“ Erwiderte H´Qar kühl.

Malika schüttelte den Kopf. „Siemachenesmirnichtleicht. GutwarumsindSie aufeinemSchiffderSternenflotte?“

„Es gehört zu meinen Aufgaben als Botschafter und ich bin aufgrund des erweiterten Austauschprogramms und zur Festigung der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Klingonischen Reich und der Föderation hier.“

„Vielzulang. Aberokdabekommenwirschonwashin. „WarummögensiedieSternenflotte?“

Als Antwort hob H´Qar nur die Augenbraue und sagte: „Nächste Frage.“

„WarumhabenSieeine Sternenflottenoffizieringeheiratet.“

„Das geht Sie nichts an. Und das muss Ihnen jetzt auch reichen ich habe noch zu tun. Qapla´“

Mit diesen Worten öffnete H´Qar die Tür und ließ die Fernsehleute einfach draußen stehen.

Malika Sah ihren Kameramann an und fragte ob er alles aufgenommen hatte als dieser nickte schien sie einigermaßen zufrieden zu sein.

„Mili es ist wohl besser wenn wir jetzt wieder an unsere Arbeit gehen.“

Sie lachte. "He! Ich hab noch 20 Minuten!" Sie griff nach dem einzigen Kissen in dem Büro und steckte es sich unter den Kopf. "Ich mach erst mal ein Nickerchen."

„Ich habe aber keine 20 Minuten mehr. Du weißt ich liebe dich aber ich muss jetzt wieder Arbeiten wenn Du nicht willst dass ich heute erst ins Quartier komme wenn du wieder zu deiner Frühschicht musst.“

Mili grummelte etwas und warf dann das Kissen nach dem Klingonen. Stand dann aber auf und umarmte H´Qar.

„Ich bring dich noch nach draußen.“

In der Tür beugte H´Qar sich noch einmal zu Milseya hinunter und küsste sie leidenschaftlich.

„Mach nicht zulange.“ Hauchte Milseya in das Ohr des Klingonen. „Ich werde dich vermissen.“

„Ich dich auch mein Schatz.“

Als Milseya um die Biegung des Ganges verschwunden war und H´Qar wieder in seinem Büro war traten Malika und der Kameramann wieder in den Gang.

„SagmirdasDudashast.“ Der Kameramann streckte den Daumen nach oben und auf das Gesicht von Malika schlich sich ein Lächeln.

Shane und fee hatten ein Happy Meal

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Wie ein Überfall Kommando von Borgnanosonden breiteten sich auch in der Bordschule und im Kindergarten die Filmleute aus. In ihrer wichtigtuerischen Art schubsten diese auch einige Kinder sowie Shannon McGregor zur Seite.

„Was zum Geier soll das? Wir sind hier nicht auf einem Vieh Markt!“, herrschte die Terranerin die Filmleute an.

„Es dauert nicht lange, wir Bauen nur unsere Ausrüstung hier auf“, versicherte einer der Techniker in einem nahezu freundlichen Ton. Tische und Stühle wurden beiseitegeschoben, damit die Techniker an die entsprechenden Ecken kamen, wovon man aus gute Kamerapositionen hatte.

„Das sieht nach Ärger aus Michael“, bemerkte Frederick Moorehead.

„Das gibt Ärger Fred. Mein Dad lässt sich ungern in die Suppe spucken. Vor allem nicht bei seiner Arbeit. Und so wie ich es vorhin von Keppler gehört habe, hat einer von denen schon eine Konsole im Maschinenraum auf dem Gewissen.“

Beide Teenager sahen zu, wie die Techniker von einer Ecke zur anderen wechselten. Amanda und Morek konnten gerade einem der Techniker ausweichen, der die Mädchen mit irgendetwas Unverständlichen anfauchte. Michael wollte schon lossprinten um den Techniker zu stellen als Frederick ihn an der Schulter festhielt.

„Lass das McGregor machen.“

Und tatsächlich, die Lehrerin hatte dies auch gesehen. Ging auf den Techniker zu und setzte einen Blick auf, mit dem man Duranium hätte einschmelzen können.

„Siehst du? Schon erledigt.“

„Nicht für mich. Aber du hast Recht. Wegen solch einen Knilch lohnt es sich nicht die Hände schmutzig zu machen.“

„Eben.“

Amanda und Morek gesellten sich zu den beiden Jungen. Dabei stellte sich Amanda Demonstrativ vor ihren großen Bruder.

„Die Spinnen Michael.“

„Keine neue Erkenntnis“, kurz darauf mussten die Kinder kichern. McGregor sah auf den Chronometer.

„Kinder, aufgrund des Chaos hier“, McGregor bedachte bei diesen Worten das Filmteam mit einem messerscharfen Blick,“ hat es keinen Sinn den heutigen Unterricht fortzusetzen. Ich möchte euch dennoch bitten das letzte Kapitel über die Erste 5 Jahres Mission von Captain Sulu und der ersten Excelsior zu lesen“, wies sie die Kinder an.

„Ein Gutes hat die Sache. Ein Stunde weniger Schule.“

„Wird sich zeigen Fred.“

„Bis Morgen Michael.“

„Bis Morgen“, verabschiedete sich Michael. Gemeinsam mit Amanda verließen die Beiden die Schule.

Wie ein Wirbelwind hastete Miauz in eine Ecke des Friseursalons, um nach einem Holospiegel zu suchen, der es ermöglichte, dem Kunden Frisuren vorzuführen, welche auch gleich an das Haupt des Kunden angepasst wurden.

Jenax saß im Sessel und betrachtete sich einige Varianten, wie hochgesteckt, kunstvolle Zöpfe, traditionelle Betazoidische Frisuren usw. Miauz schnurrte konzentriert, während er eine weitere Serie mit Frisuren in den Holospiegel Programmierte.

„Sag mal Miauz, hier ist es so ruhig?“

„Das liegt daran, das die schon hier Waren Jenax“, antwortete der Kater konzentriert.

„In unserem Quartier waren die auch schon gewesen. Ich konnte gerade noch verhindern, dass die meine Jungs aufgeweckt haben.“Jenax war es, egal ob die Filmleute dies mitbekommen würden.

Miauz blickte kurz zu dem Kindersitz, in dem die Zwillinge lagen und still das Geschehen beobachteten.

„Ja die Machen, wo sie auch auf dem Schiff auftauchen nur Ärger. Aber wenn es zum Wohle der Sternenflotte ist.“

„Wollen wir es hoffen.“

„Wie ist das hier?“, fragte Miauz. Er hatte Jenax Locken programmiert die den Locken von Klingonischen Frauen ähnlich waren.

„Ich weis nicht.“

„Na schön, wir haben noch ca 20 Varianten vor uns. Dann machen wir uns an die Favoriten.“

„In Ordnung.“

Der Kater aktivierte eine weitere Simulation einer Frisur. Obwohl nun hier gut 10 Kameras installiert waren, versuchte er seiner Kundin das Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Möglicherweise war dies mit Ausnahme des Botschafterbüros der ruhigste Ort auf dem ganzen Schiff.

George sah sich die neuen Datenleitungen an, die extra nur für das Filmteam gelegt wurden. Die Flut an Bildern erforderte es, das man die Bandbreite um mindestens 100 % erweitern musste. Mit einem prüfenden Blick sah sich George die Schaltungen an.

„Das sieht gut aus. Damit können die sogar in Echtzeit Übertragen und noch ihren Klatsch abhalten.“

George stand wieder auf und ließ einen Techniker aus seinem Team an den Schaltkreisen weiterarbeiten.

Inzwischen waren die Techniker aus dem sekundären Maschinenraum verschwunden, womit die Ingenieure wieder in aller Ruhe ihrer Arbeit nachgehen konnten. Die lädierte Konsole würde in wenigen Minuten wieder in Betrieb sein. Der Kaffee hatte einige Prozessoren beschädigt, einige so, das diese ausgetauscht werden mussten.

George hatte noch nie wirklich Reporter gemocht, seit der Geschichte mit dem Wiesel sind seine Sympathien für diesen Beruf keineswegs gestiegen. Wie lüsterne Ferengie waren die Filmleute über seine Maschinenräume hergefallen. Nicht auszudenken, wie viel angerichteten Schaden man nach deren Abzug wieder in Stand zu setzen hatte. Von den anderen Abteilungen hatte der Chefingenieur bereits vernommen, dass immer da wo die Filmleute auftauchten, beinahe der Ausnahmezustand ausgerufen worden wäre. Zumindest war dies das einzig Gerechte.

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