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...die Krankheit ohne Heilung

USS Community - Winterpause


Hoshi_Sato

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Die Community war nur noch 29 Stunden von BetaZed entfernt. Und doch wirkten diese wie eine Ewigkeit. Besonders für George und Jenax wuchs die Anspannung langsam an. Was sich unter anderem darin niederschlug, dass sich George nach dem Duschen vor dem Spiegel betrachtete.

Dabei beäugte er sich sehr kritisch. Jedoch befand er am Ende, das es eigentlich nichts auszusetzen gab. Die letzte Nacht war sehr kurz gewesen, denn zum Schlafen waren die Beiden wenn überhaupt nur sehr kurz gekommen. Dennoch war George Wacher wie am Tag zuvor.

Jenax kam nun ebenfalls aus dem Bad. Sie schmiegte sich an ihren Mann.

„Guten Morgen Mrs Sheridan.“

„Mr Sheridan. Was werden wir heute machen?“

„Hm,“ George überlegte,“ wie wäre es wenn wir auf das Holodeck gehen und uns mal die Kapelle ansehen werden in der wir heiraten werden?“

„Vielleicht.“, Jenaxs Blick schien Feuer zu fangen. So war es die ganze Nacht zugegangen, bis beide vor Erschöpfung dann endlich eingeschlafen waren.

„Was würdest du machen?“, fragte George. Beiläufig und genoss die Berührungen seiner Frau.

„Am liebsten mit dem was wir heute Nacht gemacht haben.“

„Klingt nicht schlecht. Dennoch, wie wäre es mit Frühstück?“

„In Ordnung.“

„Gut ziehen wir uns an. Die Kinder haben das Frühstück gemacht.“

„Du hast sie wirklich gut erzogen Imzadi.“

„Vielen Dank.“, George küsste Jenax.

Es dauerte 20 Minuten, bis die Beiden endlich angezogen waren. Der Duft von frischen Kaffee und Gebäck lockte den Chefingenieur in das Wohnzimmer.

Michael und Amanda waren dabei Jerry Lee zu Füttern und ihm frisches Wasser zu geben. Hastig schlang der Hund die letzten Reste des Trockenfutters hinunter, bevor er sein Herrchen und seine Gattin begrüßte.

„Habt ihr Gut geschlafen?“, fragte Michael und grinste.

„Durchaus.“, George lächelte leicht und setzte sich an den Tisch.

„Sag mal wann kommen wir eigentlich auf BetaZed an?“

„Gegen Morgennachmittag Michael. Und übermorgen ist schon die zweite Hochzeit.“

„Ok. Weil Großvater hat, vorhin angerufen und gefragt, wie es gelaufen ist.“

„Ich werde ihn zurückrufen.“, antwortete George seinem Sohn.

Mit diesen Worten Biss George in einen Muffin.

BetaZed City

Zufrieden sah sich Clark Sheridan in der Kapelle um. Das Einstöckige trapezförmige Gebäude lag wenige Blocks von dem Anwesen der Sheridans entfernt in einem großen Park. Versteckt zwischen den Bäumen und Büschen, schien sich der Bau mit der Natur zu verschmelzen.

„Übermorgen werden alle hier sein.“, bemerkte Clark.

„Nackt?“, fragte Laura, die sich zu ihrem Großvater gesellt hatte.

„Ja nackt. Gib es damit irgendwelche Probleme?“

„An sich nicht.“

„Ich bin zwar keine 30 mehr, aber ich sehe immer noch besser aus wie manch anderer Zeitgenosse, der dreimal soviel wiegt wie ich!“

„In der Tat. Für den Alter siehst du verdammt gut aus!“; „Das habe ich jetzt überhört junge Dame!“, Clark hob drohend den Finger, lächelte aber dann. „Ich Merke, du bist eine Sheridan. Du hast das Mundwerk von deinem Vater.“

„Danke! Schon was von George und Jenax gehört?“

„Ja sie haben gestern nun geheiratet. Und werden auch morgen Nachmittag eintreffen. Marlesia wird heute Abend eintreffen. Von Jenaxs Familie werden auch die Letzten heute Abend eintreffen.“

„Ich hoffe, dass wir an alles gedacht haben.“

„Ich denke schon.“

Clark und Laura Sheridan verließen nun die Kapelle. Die feuchte Luft war durchzogen mit exotischen Blumendüften.

„Ein wirklich schöner Tag. Ich habe Lust Spazieren zu gehen.“

„Ich werde dich begleiten.“

„Das freut mich.“ Die Beiden gingen nun einen kleinen Weg entlang, der aus Natursteinen gepflastert war.

Viele Pärchen waren hier unterwegs, die Händchen haltend umherwanderten. An einem Teich saß ein Betazoide in den mittleren Jahren und blickte auf die glatte Wasseroberfläche. Fast ein Jahr war es her, seit Kenara seine Tochter gesehen hat.

Stumm beobachtete er sein Spiegelbild auf der Wasseroberfläche. Dalean hatte ihm vor einigen Stunden mitgeteilt, das seine Tochter nun verheiratet war. Mit einem Menschen, einem Starfleetoffizier. Nun hatte die Sternenflotte endgültig seine Tochter genommen. Und sie selbst hatten sich im Streit getrennt.

Warum mein Kind?

Fragte Kenara stumm.

Weil Sie ihn liebt, Imzadi!

Antwortete Dalean telephatisch. Sie setzte sich neben ihren Mann.

Tut sie das wirklich?

Ja. Das spüre ich. Und er liebt Jenax auch. George ist Jenaxs Imzadi und wird es immer sein.

Kenara drehte sich zu Dalean um.

„Ich will sie nicht verlieren.“

„Du hast sie nicht verloren. Sie ist wie Du! Ein Dickschädel.“

„Ok, ich finde George schon in Ordnung.“

„Was ist es dann? Das er ein Offizier ist?“

„Ich weis es nicht.“

„Dann rede mit Jenax.“

„Das werde ich.“

Dalean lehnte sich an Kenara, der seine Frau nun in den Arm nahm. Beide Beobachteten nun den Teich, auf dem ein Schwarm storchenähnlicher Vögel landeten.

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Noch war Vinara nicht wieder voll belastbar, aber ein bisschen Aufwärmtraining konnte nicht schaden. Und da ihr gerade keine Büro- oder sonstige Schreibarbeit einfiel die dringend erledigt werden musste, begab die Andorianerin sich in die Sporthalle.

Lucas Bishop absolvierte sein Morgentraining und joggte zur Sporthalle. Leicht verschwitzt betrat er die Halle und ging zu dem Lauftrainer, als er seine Kollegin Vinara entdeckte. "Guten Morgen, Vinara!"

"Guten Morgen... Lucas." Es war etwas ungewohnt einen Kollegen beim Vornamen anzureden, aber nach all den Jahren war es irgendwie angebracht. "Wie ich hörte hat man Ihnen Jolani einfach so weggenommen... Besteht vielleicht eine Chance dass sie bald wieder zurückkommt?"

"Oh sie wissen es also auch schon! Im Moment eher nicht, aber in einer Woche kann ich Widerspruch einlegen..." antwortete Lucas und stellte die Laufzeit und Laufsteigung ein.

"Also wenigstens eine Geschichte die wahr ist", meinte Vinara. "Ich hoffe Ihre Abteilung wurde durch die Lügengeschichten um Lieutenant Anquenar und Lieutenant Mulhouse nicht zu sehr von ihren eigentlichen Aufgaben abgelenkt."

"Es gibt nur einen Herrn der abgelenkt ist und über den kann ich ein Liedchen singen..." meinte der Sicherheitschef und musste an die Bestrafung für Dixon denken. Dann aktivierte er das Laufband.

Vinara hatte inzwischen damit begonnen einen Sandsack mit leichteren Schlägen einzudecken. "Sie meinen Fähnrich Dixon? Wenn er sich nicht ändern will, wieso lassen Sie ihn dann nicht versetzen? Es gibt Tausende von Sicherheits-Offizieren in der Sternenflotte die sich besser zu benehmen verstehen als er."

"Ich glaube sie hatten mir schon einmal diesen Tipp gegeben. Daraufhin habe ich einen Versetzungsantrag gestellt, aber der ist verschollen..."

"Sehr merkwürdig. Steckt da am Ende sein Onkel, dieser Admiral dahinter?"

"Was weiß ich..."

Vinara wollte nicht weiter auf diesem Thema herumreiten, zumal es ohnehin nicht wirklich etwas zu bringen schien. Stattdessen versuchte sie auf etwas Angenehmeres zu sprechen zu kommen. "Am Ende der Feier gestern Abend habe ich gesehen wie Fähnrich Stevenson den Brautstrauß auffing... Stimmt es dass Sie beide dann einer alten Erdentradition nach als nächste heiraten werden?"

"Äh... was... ach so... ja!" war die zerstreute Antwort von Lucas. In diesem Moment vergaß er das Laufen und knallte vom Laufband.

Die Andorianerin war schnell bei ihm und half ihm wieder auf. "Sie scheinen mit Ihren Gedanken heute ja ganz woanders zu sein. Ist es die bevorstehende Hochzeit oder denken Sie immer noch daran wie Sie Dixon am besten bestrafen können?"

"Ach Nanni ist so sehr von einer Hochzeit besessen und Kinder will sie auch.."

"Und Sie sind sich noch unsicher deswegen? Wollen Sie nicht dass Ihre Kinder auf einem Schiff aufwachsen?"

"Ich weiß im Moment, wie es mit meiner Karriere weitergeht und dann ist da noch Jolani. Ich kann das Mädchen nicht im Stich lassen..." entgegnete Lucas ehrlich.

"Ich hoffe dass sich zumindest für Jolani eine Lösung finden lässt. Andererseits, wenn sie demnächst auf die Akademie gehen sollte wäre sie auch von Ihnen getrennt."

"Ja, aber ich wäre trotzdem ihr Vormund. Außerdem gehört die Kleine nicht in ein katholisches Mädcheninternat."

"In ein katholisches Internat?", echote Vinara verblüfft. "Ich bezweifle dass dies der richtige Ort für sie ist; der Orden dem ich beigetreten bin ist progressiver, aber die katholische Kirche - oder vielmehr das was von ihr übrig geblieben ist - vertritt zum Teil immer noch absurd konservative Vorstellungen."

"Sie sind einem katholischen Orden beigetreten? Wann haben Sie denn das beschlossen?"

"Es ist eben KEIN katholischer Orden, sondern einer der das gesamte Christentum zu repräsentieren versucht und darüber hinaus auch noch weitere Erdenreligionen. Wie gesagt, mit der katholischen Kirche haben wir nur wenig gemeinsam. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich dass Jolani bald wieder bei Ihnen oder zumindest an einem besser zu ihr passenden Ort sein wird."

"Ich habe gehört, sie werden strafversetzt? Oder ist das auch nur wieder ein Gerücht?" fragte der Sicherheitschef und aktivierte erneut das Laufband.

"Nein, diesmal nicht. Wobei es nur zum Teil als eine Strafversetzung gehandhabt werden soll. Da die Bedingungen auf Mudmos V sehr rauh sind fange ich jetzt schon mit dem Training an. Ich habe vorhin übrigens auch schon die Liste meiner zukünftigen Kollegen dort erhalten; besondere Sorgen macht mir eine gewisse Dr. Danielle Jolie. Sie ist Archäologin, scheint aber lieber mit einer Waffe in jeder Hand statt mit einem Tricorder herumzulaufen."

" Wissenschaftler und Waffen, das kann ja heiter werden. Wurden wegen Mudmos V aufgepeppt?"

"Ja, ich hätte ansonsten die ganze Zeit Medikamente nehmen müssen was auf Dauer etwas problematisch geworden wäre. Außerdem hat man mir angeboten auch noch nach Absolvieren meiner 'Strafzeit' dort weiter als Beraterin zu arbeiten."

"Aber dass werden sie doch nicht tun oder?" fragte Lucas entsetzt und drehte einen Gang runter.

"Zumindest nicht dauerhaft. Ich plane weiterhin primär hier auf diesem Schiff zu dienen, wenn auch nicht mehr zwangsläufig als Offizierin der Sternenflotte."

"Wie bitte? Wollen Sie wirklich aus der Sternenflotte austreten?"

"Ich bin mir noch nicht sicher ob sich meine Pläne so verwirklichen lassen wie ich möchte." Vinara versuchte ihn zu beruhigen: "Ich würde nicht ganz aus der Sternenflotte austreten, sondern nur in den zivilen Dienst im Rahmen des neuen Erweiterten Entsendegesetzes wechseln. Das heißt ich könnte weiterhin wie bisher meiner hauptamtlichen Tätigkeit hier nachgehen, wäre aber außerhalb dieses Schiffs nicht mehr dem Kommando der Sternenflotte, sondern dem Wissenschafts-Ministerium unterstellt. Grund für diese Überlegungen sind vor allem diverse fragwürdige Aktionen die die Sternenflotte beziehungsweise ehemalige Mitglieder von ihr sich in letzter Zeit erlaubt haben."

"Ach sie meinen bestimmt die Sache mit den Supersoldaten und diese komische Dokumentation. Ich wandte ihre Aktion im übrigen ganz mutig, leider hat man Sie zu unrecht durch den Kakao gezogen." tat der Sicherheitschefs seine Meinung kund.

"Danke. Was ist eigentlich mit Ihnen? Erhalten Sie immer noch Fanpost?"

"Fanpost! Oh ja und das geht mir tierisch auf die Nerven, denn ich bin Sicherheitschefs und kein Popstar..." regte sich Lukas leicht auf.

"Wie es aussieht sind wir alle auf unsere Weise Opfer der Medien geworden. Vielleicht können Sie es ja einrichten dass die Fanpost in Zukunft nicht mehr direkt an Sie geschickt, sondern irgendwo gesammelt wird wo Sie sie bei Gelegenheit mal einsehen können. Aber vielleicht hört dieser Rummel um Sie bald auch von alleine auf wenn die Medien einen neuen 'Superstar' entdecken."

"Ich sollte die Fanpost direkt an einen Vetter von mir schicken, denn der betreibt einen Hochofen. Da die Briefe auf Papier geschrieben sind, dürften sie eigentlich ganz gut brennen... Jolani fand die Geschichte übrigens furchtbar komisch und hat mich damit aufgezogen." meinte der Sicherheitschef und wurde leicht melancholisch. Unbemerkt wischte er sich eine kleine Träne von der Wange.

"Bei einem Hochofen dürfte das Papier schon zu brennen anfangen sobald es in seine Nähe kommt, je nachdem wie gut oder schlecht er isoliert ist. - Ich selbst muss gestehen dass Talana mir in der letzten Zeit irgendwie gefehlt hat; sie hätte während der 'Dokumentation' für genügend Ablenkung sorgen können und hätte womöglich sogar Ihnen einen Teil der Show gestohlen."

"Wenn Talana an Bord gewesen wäre, dann wären noch mehr pubertierende in den Einschreiben-Büros der Sternenflotte aufgetaucht. Ich hoffe nur das aus meiner kleinen Schwester, nicht auch so ein heißer Feger wird. Denn sie hat auch einen Teil der Bishop-Gene abbekommen."

"Dann dürfte man sie wohl deshalb in ein katholisches Internat gesteckt haben, in der Hoffnung sie entwickelt sich zu einer keuschen jungen Dame die bis zum Tag ihrer Hochzeit jungfräulich bleibt, wenn sie nicht sogar Nonne wird."

"Um Gottes willen, das arme Mädchen. Ich muss sie da irgendwie wieder ganz schnell raus holen... Ach so gehen sie eigentlich auf die betazoidische Hochzeit von unseren Chefingenieur?" fragte Lucas und formulierte in Gedanken schon einen Antrag auf Widerspruch.

"Ja, und wenn es nur deswegen ist um einmal bei einer derartigen Zeremonie dabei zu sein... Wobei mir der Gedanke daran nackt aufzutreten zugegebenermaßen etwas peinlich ist. - Werden Sie und Nanni ebenfalls da sein?"

"Bei mir gibt es da ein kleines Problem. Meine Mutter hat vor ca. 3 Jahren einen Betazoiden namens Larson Ral geheiratet und ich bin nicht zu ihrer Zeremonie gekommen. Ich bin mir nicht sicher ob das jetzt gut ankommt, wenn ich auf einer anderen betazoidische Hochzeit auftauche. Aber wie ich Nanni kenne, hat sie das Ganze schon meiner Mutter gepetzt. Ich habe keine Angst vor ihr, aber meine Mam kann sehr überzeugend sein..."

"Ich denke alleine deswegen sollten Sie sich nicht um jeden Preis von der Zeremonie fernhalten, es sei denn es wäre Ihnen noch peinlicher als mir sich nackt vor den anderen hinzustellen." Vinara hatte inzwischen damit aufgehört den Sandsack zu malträtieren und versuchte sich an ein paar Liegestützen.

"Ich mache mir der eher wegen einer anderen Sache sorgen, Assjima wird mit ihren Pheromonen auch dort sein und das könnte sehr peinlich werden. Andererseits könnte es mir auch passieren, da sich das Haus Ral vertreten muss und wie ich den alten Larson kenne, hat er bestimmt großen Spaß dabei." entgegnete der Sicherheitschef und die aktivierte das Laufband.

Die Andorianerin dachte an eine ganze Gruppe nackter Männer - einschließlich des Bräutigams und dessen Vater, immerhin einem Admiral - wie sie mit einem Mal Erektionen bekamen. "Ich denke Assjima wird sich unter Kontrolle halten", entgegnete sie, dabei bemüht nicht loszuprusten.

"Einen Penny für ihre Gedanken..."

"Na haben Sie denn keine Phantasie?", meinte Vinara leicht glucksend, "denken Sie einfach an einen Haufen nackter Männer und eine Deltanerin die die Kontrolle über ihre Pheromone verliert."

"Vinara sie sind einfach unglaublich! Sie kommen immer auf verrückte Ideen" entgegnete Lucas amüsiert und musste lachen.

"Ich fürchte Talana hat einen nachhaltigen schlechten Einfluss auf mich... Sie würde womöglich sogar versuchen die Hochzeit in eine Massen-Sexorgie ausarten zu lassen." Vinara war leicht schwindlig nach den Liegestützen; sie kam zu dem Entschluss dass sie für diesen Morgen genug trainiert hatte. "Nun, wie es aussieht muss ich an meiner Kondition noch etwas arbeiten... Ich werde dann wohl mal wieder gehen."

"Wenn Sie möchten, können wir öfters morgens zusammen trainieren?" meinte der Sicherheitschef freundlich und hüpfte gekonnt vom Laufband. In diesem Moment ging sein Kommunikator an. "Lt. Cmdr. Bishop ein gewisser Dr. Larson Ral möchte sie sprechen, Sir" ertönte die Stimme von K'Rissan aus der Kommunikationsgerät. "Wie Sie hören, war Nanni schneller als ich dachte. Bis später dann!" verabschiedete sich der Australier freundlich bei seiner Kollegin und verließ noch vor ihr die Sporthalle.

Tolayon und U_E in „Betazoide Nackthochzeiten und katholische Internate“

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Wieder in ihrem Büro beschäftigte Vinara sich eine Weile mit ihrer Dissertation bis andere Gedanken sie wieder einholten. Besonders eine Sache in Hinblick auf ihren kommenden Sondereinsatz ließ ihr keine Ruhe: Wollte man sie am Ende doch vorübergehend degradieren und das stärker als sie je gedacht hätte?

Sie beschloss nachzufragen und kontaktierte zunächst die Basis auf Mudmos V. Eine Trill-Frau um die 30 nahm das Gespräch entgegen.

"Ich bin Major Janira Dwayn; Colonel Goodwine befindet sich gerade in unserem Haupthangar. Soll ich ihn rufen oder wollen Sie warten bis er wieder da ist?"

"Das muss nicht unbedingt sein; vielleicht können auch Sie mir schon etwas weiterhelfen. Ich befürchte hinsichtlich meines Status' auf Ihrem Planeten gibt es einige Unklarheiten..."

"Eigentlich nicht Commander Shral. Sie werden vorübergehend in den zivilen Dienst der Sternenflotte versetzt und tragen eine unserer Uniformen mit Blankokragen."

"Aber sobald man eine Uniform trägt ist man doch nicht mehr Zivilist oder sehe ich das falsch?"

Major Dwayn musste eine Weile nachdenken. "Im Grunde genommen haben Sie Recht; eine Uniform mit Blankokragen bedeutet rein diensttechnisch dass der Träger Crewman beziehungsweise in unserem Fall Private ist - auch wenn wir ihn oder sie weiterhin mit akademischen Titel anreden. Ich verstehe Ihre Bedenken; der geplante Vorgang wäre eine unverhältnismäßige Degradierung die weder Admiral Janeway, Admiral Kwaal oder General Anderson so gewollt haben können."

"Also werde ich wohl keine Uniform tragen."

"Das wäre das Sinnvollste, obwohl alle anderen Mitglieder unseres Kernberaterstabs Uniformen tragen, wenn auch zum Teil keine aktuellen und offiziell gültigen. Ich werde auf jeden Fall den Colonel davon in Kenntnis setzen und er wird noch einmal beim Oberkommando nachfragen."

"Wieso kann ich nicht einfach meine normale Uniform mit allen dazugehörigen Rangabzeichen tragen?"

"Weil das die Führungs-Spitze der 'Ground Science Task Force' durcheinanderbringen könnte... Außerdem soll eine gewisse Bestrafung durchaus erkennbar sein soweit ich hier lese. Und Sie sollen auf jeden Fall unsere Grünhemden-Uniform tragen. Vielleicht könnte man Sie vorübegehend zum Chief Warrant Officer machen, das wäre keine ganz so starke Degradierung wie zum Private oder Specialist."

"Hören Sie, ich weiß nicht ob und inwiefern das helfen könnte, aber ich gedenke ohnehin dauerhaft in den zivilen Dienst der Sternenflotte einzutreten. Im Rahmen des Erweiterten Entsendegesetzes könnte ich mit etwas Glück meinen bisherigen Posten hier sogar weiterhin behalten, einen entsprechenden Antrag könnte ich jederzeit formulieren."

"Also derartige Spitzfindigkeiten sind nicht mein Metier, ansonsten würde ich ein rotes Hemd mit denselben Rangabzeichen wie Sie tragen. Wie bereits gesagt werde ich Colonel Goodwine über alles informieren - auch über Ihren Wunsch dauerhaft in den zivilen Dienst einzutreten. Er wird dann alles Weitere mit dem Oberkommando besprechen und sich anschließend wieder bei Ihnen melden - wenn es nicht General Anderson oder irgendein Admiral persönlich tut."

"Dann danke ich Ihnen schon im Voraus für die Hilfe und Informationen Major", verabschiedete Vinara sich und beendete die Verbindung.

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Lucas lief gemütlich zu seinem Quartier und nahm dann dort den Anruf entgegen. Er hätte wirklich nicht geglaubt, dass seine Verlobte so schnell Kontakt zu seinem Stiefvater hergestellt hatte. Bevor er den Anruf durchstellte zog er sich noch schnell ein neues Shirt an, denn das Alte war sehr verschwitzt. Der Bildschirm wurde dunkel und dann erschien das Gesicht von Larson Ral.

„Lucas, ich grüße dich! Wie geht es dir denn?“ begrüßte ihn der Betazoide freundlichen und lächelte.

„Ganz gut Larson. Was verschafft mir denn die Ehre deines Anrufers? Ist irgendetwas mit meiner Mutter?“ fragte der Sicherheitschefs gespielt unwissend.

„Nein, keine Sorge, deiner Mutter geht es hervorragend. Ach und Kaoi ist wieder entlassen worden und wohnt mit ihrer Tochter bei uns. Aber du hast Recht, es gibt einen Grund warum ich mit dir sprechen möchte.“ meinte Larson und suchte nach den richtigen Worten.

„Ach und der wäre?“

„Nanni hat mir berichtet, dass euer Chefingenieur Jenax Queel geheiratet hat. Und es gibt eine betazoidische Zeremonie, an der mein Stiefsohn nicht teilnehmen möchte, weil er die Zeremonie seiner eigenen Mutter damals versäumt hat. Ist das so ungefähr richtig?“ mit diesen Worten legte der Betazoide die Fakten auf den Tisch.

‚Du kleines Luder’ dachte Lucas und war erstmal sprachlos. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, antwortete er mit: „Ja, dass stimmt so! Und du willst mich jetzt überreden da hinzugehen oder was?“

„Überreden ist so ein komisches Wort dafür, eigentlich verlange ich von dir, dass du an dieser Zeremonie teilnimmst. Du musst schließlich unser Haus repräsentieren.“ entgegnete Larson ruhig aber ernst.

„Du verlangst? Unser Haus repräsentieren?“ stammelte Lucas vor sich hin.

„Ja, Lucas, du bist mein Stiefsohn und du gehörst damit zu dem Achten Haus von Betazed. Du bist zwar nicht der Erbe der goldenen Feder von Ral und der Hüter des heiligen Schwertes von Betazed. Aber da ich das Oberhaupt des Hauses bin, kann ich einen Vertreter bestimmen, der zu solchen Anlässen geht um unser Haus zu vertreten.“ erklärte der Arzt und Biologe die Situation, in der sich der Sicherheitschefs im Moment befand.

„Das leuchtet mir ein, aber wieso verlangst du dass ich auf diese Hochzeit gehe?“ war die kurze Antwort des Sicherheitschefs.

„Ganz einfach, Kenara Queel ist einer meiner Patienten und Jenax ist seine Tochter. Leider kann ich nicht an der Zeremonie teilnehmen, weil ich einen Vortrag an der Sternenflotte Akademie auf der Erde halten muss. Wenn du möchtest, kann ich dir Kaoi als Verstärkung schicken…“ machte Larson seinen Standpunkt klar.

„Wie es aussieht hab ich gar keine andere Wahl oder?“

„Nein!“

„Aber man muss da doch nackt rumlaufen oder?“ fragte Lucas unsicher.

„Ja, oder hast du damit ein Problem? Du brauchst dich nicht schämen, das ist für Menschen ein natürliches Verhalten.“ beruhigte in der Betazoide.

„Eigentlich nicht, aber wir haben hier am Bord ziemlich viele attraktive Offizierinnen verschiedener Spezies. Unter anderem auch eine Deltanerin. Außerdem ist auch Nanni dabei und wenn ich die nackt sehe, dann ist eh alles zu spät. Und im Gegensatz zu dir, kann deine Spezies meine Gedanken problemlos lesen. Das sind die Probleme!“ berichtete der Sicherheitschefs von seinen Bedenken.

Doch dann kam eine Reaktion, mit der Lucas nicht gerechnet hätte. Sein Stiefvater fing an herzlich zu lachen. Nach etwa 5 Minuten hatte er sich wieder beruhigt und schaute erheitert in den Bildschirm.

„Du hast doch nur Angst, eine Erektion zu bekommen…“

„Du hast gut reden, ich bin schließlich der Sicherheitschefs und ich muss mich unter Kontrolle haben. Schließlich muss ich dann wieder mit den Leuten zusammenarbeiten und da will ich keine Lachnummer sein.“ .meckerte Lucas seinen Stiefvater an.

„Dann gibt es nur einen Ausweg für dich, du….“

„…wirst nicht zu dieser Zeremonie gehen!“ beendete der Sicherheitschefs den Satz.

„…musst mentales Training absolvieren!“ beendete Larson den Satz richtig.

„Wie soll denn das bitte schön funktionieren?“ fragte der Australier leicht genervt

„Ganz einfach, Nanni stellt sich nackt vor dich und du versuchst keine Erektion zu bekommen.“ meinte der betazoidische Arzt nüchtern aber dann musste er mal wieder lachen.

„Sehr lustig!“ kommentierte Lucas den Witz seines Stiefvaters.

„Gut, dann mal im Ernst. Ich kann dir jetzt sofort einen Kurs schicken, der einen Menschen gezielt auf eine betazoidische Hochzeitszeremonie vorbereitet. Ob du es aber bis zu dem Termin schaffst, den Kurs zu beenden, ist eine andere Sache.“ schlug Larson vor und übertrug den Kurs.

„Danke, aber das nächste Mal gehst du selbst auf die Hochzeiten deiner Patienten!“ Entgegnete der Sicherheitschefs und lud sich den Kurs auf ein PADD.

„Einverstanden! Und viel Spaß mit dem Kurs und auf der Hochzeit…“ stichelte der Betazoide und grinste.

„Auf Wiedersehen und gib meiner Mama einen dicken Kuss von mir!“

„OK, das werde ich doch sehr gerne tun. Machs gut und sei deiner Verlobte nicht böse!“ verabschiedete sich Larson und beendete die Verbindung.

Lucas stand nun von seinem Schreibtisch auf, holte die kleine Reitpeitsche aus Nannis Schrank und ging zu seiner Verlobten in das Badezimmer.

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„Hmm..“

Kritisch beäugte Milseya ihren Körper im Spiegel. Sie drehte sich leicht zur Seite, musterte ihren doch relativ flachen Bauch, drehte sich weiter und überlegte anschließend, ob man ihren Hintern als Apfelbäckchen bezeichnen konnte.

Ja, doch, kam sie nach einer 360-Drehung zu einem Urteil. Sie konnte sich durchaus auf der betazoidischen Hochzeit blicken lassen. An ihrem Körper konnte keiner irgendwas bemängeln – einmal abgesehen von den riesigen Hämatomen, die wie Kuhflecken ihren gesamten Körper bedeckten. Und abgesehen von den Bissabdrucken an ihrem Hals, Oberkörper und sogar an ihren Schenkeln. Dann waren da noch die vielen kleinen Glassplitter in ihrem Rücken, an den Füßen und in ihrem Allerwertesten.

Vorsichtig nahm Milseya tief Luft. Gut, da waren noch die gebrochenen Rippen, das gebrochene Handgelenk, die ausgekugelte Schulter und Hüfte und ihre Kniescheiben waren offenbar auch nicht dort wo sie hingehörten.

Und dennoch: Milseya fühlte sich einfach großartig! Schon lange nicht mehr hatte sich so wohl in ihrer eigenen Haut gefühlt. So unglaublich energiegeladen! Und gleichzeitig so sehr in sich selbst ruhend. Selbst die Tatsache, dass sie sich einfach nicht mehr daran erinnern konnte, wie es zu all diesen Blessuren gekommen war (auch wenn die Bissspuren ein unübersehbarer, deutlicher Hinweis waren) und sie nicht die geringste Ahnung hatte, wieso es in ihrem Badezimmer aussah, als ob ein Torpedo eingeschlagen hatte - die Bajohaliianerin hatte das Gefühl, sie könnte Bäume ausreißen. Trotzdem schlug sie nicht den Weg zum Aboretum ein, als sie sich angezogen und ihr Quartier verlassen hatte.

Johns entgeistertes Gesicht sprach Bände. Gerade als er zu einer gewaltigen Standpauke ansetzen wollte, unterbrach ihn Milseya mit einem charmanten Lächeln. Der Wahrheit entsprechend erklärte sie ihm, dass sie keine Schmerzen hatte, jedoch nicht darauf warten wolle, bis diese spürbar wurden. Außerdem, so fügte sie hinzu, hätten sie beide, das Thema doch bereits lang und ausführlich diskutiert und seien zu keinem Ergebnis gekommen. Dann bat sie ihn, er möge einfach ihre Wunden zu versorgen und akzeptieren, dass Sex mit einem Klingonen nun einmal anderes abliefe als mit einem Menschen. Und schließlich sei sie nicht tot oder liege im Koma ..

Der Arzt begann - immer noch angesäuert - sie zu scannen und machte sich dann daran, ihre Knochen zu richten, Gelenke einzukugeln und die Splitter zu entfernen. Als er sie danach erneut scannte, stellte er verwundert fest, dass sich die Menge an endorphinähnlichen Substanzen in ihrem Körper nach der Behandlung noch einmal erhöht hatte. Nachdenklich starrte er auf die Anzeigen, dann auf Milseya, die ihn daraufhin fragend ansah. Doch John schüttelte beruhigend den Kopf und entließ sich schließlich – jedoch nicht, ohne sie eindringlich zum 24.687-sten Mal zu bitten, es doch bitte beim Sex mit H’Qar vorsichtiger angehen zu lassen. Sie versprach es ihm nicht, dafür drückte sie ihm einem dicken Kuss auf die Wange auf und humpelte vorsichtig von dannen. Sie hatte Glück, denn heute war nur Hangardienst angesagt. Da hatte sie viel Zeit mit dem Hautregenerator die blauen Flecken zu entfernen ..

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Sanft drangen Klänge von Jazz Musik aus einigen Bars, als George und Jenax durch das French Quarter in New Orleans gingen.

Die Sheridans stammten aus dieser Stadt, auch als diese in das All aufbrachen, so waren deren Wurzeln nach wie vor hier in dieser Stadt. Das Holodeck Simulierte dieses Viertel der Stadt in einer lauen Sommernacht. Bewohner und Touristen flanierten in den beleuchteten Straßen und verbreiteten mit der hier und da zu hörenden Musik eine besondere Atmosphäre, die sogar das Holodeck wiedergeben zu vermochte.

Jenax schmiegte sich an George und genoss den Abend. „Eine sehr schöne Stadt.“ Bemerkte die Betazoide.

„Ja das ist sie. Nach dem Hurricane Katrina stand diese Stadt beinahe davor aufgegeben zu werden. Und im dritten Weltkrieg wurde New Orleans noch schwerer verwüstet. Der Wiederaufbau dauerte danach ganze 30 Jahre, bis die letzten Spuren beseitigt waren.“ George lächelte kurz. „Ich habe dies als kleiner Junge in der Grundschule bis zum Erbrechen lernen müssen. Und wirklich lange habe ich hier niemals gelebt.“

„Vielleicht werden wir das eines Tages?“

„Könntest du dir es vorstellen hier zu leben?“

„Ja Imzadi.“, hauchte Jenax.

„Ich könnte es mir auch vorstellen auf BetaZed zu leben.“, antwortete George. Jenax spürte, dass es ihr Mann ernst meinte.

„Das ist sehr lieb von dir.“

Die Beiden liefen weiter die Straße entlang, bis sie nach einigen Minuten nun auf die Bourbon Street stießen.

In jener berühmten Straße hatte sich kaum was verändert. Die Clubs und Bars. Sowie die Partys, die seit Jahrhunderten nach wie vor in den Morgen des nächsten Tages gefeiert wurden. Das junge Paar erreichte eine Bar, die nicht überlaufen war.

Die Einrichtung war noch so gehalten, dass man dies so auch in den 1950er Jahren hätte so vorfinden können. Nur die Drei in reihe stehenden Replicatoren und ein Flachbildschirm zeigten an, dass man sich hier im 24 Jahrhundert befand.

Auf einer Bühne spielte eine Band Jazz, der mit dem ganzen Ambiente verschmolz. Und die George und Jenax in ihren Bann zogen.

Auf der Tanzfläche waren wenige Paare, die zu der Musik geradezu schwebten.

„Wenn ich bitten darf?“ Jenax nickte nur. Dann führte George Jenax auf die Tanzfläche. Sie begannen einfach zu der Musik zu tanzen.

Die Zeit dabei verstrich unheimlich schnell. Stunden wurden zu Minuten, Minuten zu Sekunden. Die Musik spielte ein Stück nach dem anderen, wobei dabei diese intensive Stimmung immer mehr verstärkt wurde.

„Es ist so schön. Dieser Ort und Du Imzadi! Ich will von hier nie mehr fort und dich nicht mehr loslassen.“, flüsterte George seiner Frau in ihr rechtes Ohr, bevor er ihr den Hals küsste.

„Ich auch Imzadi.“

„Ich freue mich auf übermorgen.“

Jenax nickte nur. Sie schien über etwas nachzudenken.

„Imzadi?“, fragte George. Beide hörten auf zu tanzen. Die Bandmitglieder legten eine kleine Pause ein. Diese nutzten auch die Gäste, die die ganze Zeit über auf der Tanzfläche gewesen waren.

An einen kleinen Tisch, der nur von einem Teelicht beleuchtet wurde, nahmen die Beiden Platz.

„Ich dachte an meinen Vater. Ich weis nicht, wie ich mit ihm reden soll.“

„Dass er nicht von mir begeistert ist, war nicht zu übersehen. Ich denke er toleriert mich bestenfalls. Aber ich kann es ihm nicht verübeln.“

„Ich versuche es jedes Mal. Und jedes Mal gibt es Streit.“

„Er war dagegen, dass Du zu Starfleet gehst?“

„Ja war er. Und seither, Streiten wir uns nur noch, wenn wir uns sehen.“

„Weist Du, ich finde ihn gar nicht mal so Übel. Warte es mal ab, bis er seine Enkel in den Armen hält, das besänftigt bestimmt sein Gemüt.“

„Ich hoffe das sehr.“

George hielt Jenaxs Hand.“ Ganz bestimmt. Sieh mal, ich weis nicht, wie ich reagieren würde wenn Amanda eines Tages einen Partner Kennenlernt. Ich habe sie alleine aufgezogen, war Tag und Nacht für sie da. Der Gedanke, sie an einen anderen Mann zu übergeben, er ist erschreckend. Manchmal habe ich Angst davor.“

„Wenn sich die beiden Lieben?“

„Sicher, wenn er der Richtige ist. Aber als Vater, denke ich, urteilt man strenger. Zumindest versuche ich mir das einzureden.“, sagte George mit einem schiefen Lächeln.

„Vielleicht werde ich es versuchen, mit ihm zu reden.“

„Es wäre eine gute Idee. Morgen kommen wir ja auf BetaZed an.“

Die Musik setzte wieder ein. Einige der Paare begaben sich wieder auf die Tanzfläche. George beobachtete diese.

„Was meinst du? Noch ein Tanz?“

Jenax nahm Georges Hand. Dann führte er sie auf die Tanzfläche, wo sie beide zu einem ruhigen Stück eng umschlungen tanzten, bis in den Morgen hinein, wie viele andere im French Quarter.

Derweil war die Community nur noch wenige Stunden von BetaZed entfernt. Unaufhaltsam strebte das schlanke Schiff dem Planeten entgegen, wieder einmal, wie so in den Jahren zuvor.

Auf dem Sichtschirm auf der Brücke konnte man langsam erkennen, wie die Sonne von BetaZed zu einer erkennbaren grell gelben Kugel anschwoll. Die Parsecs schmolzen dahin. In der nächsten Schicht schon würde man den Planeten erreicht haben.

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Zu Beginn des frühen Nachmittags erreichte die Community BetaZed. Unter dem Schiff konnte man das Opal Meer ausmachen, an dessen küsste BetaZed City lag.

George und Jenax hatten sich im Transporterraum 2 eingefunden. Sie wollten erst alleine Jenaxs Eltern begrüßen. Zumindest hielten sie es für eine gute Idee.

„Bereit zum Beamen Commander.“ Meldete der Diensthabende Transporteroffizier.

George nahm Jenaxs Hand.

„Energie!“

Das Brummen steigerte sich zu einem Jaulen an und zwei blaue Lichtsäulen bildeten sich auf der Plattform. Kenara und Dalean Queel blickten sich erstaunt um.

„Vater! Mutter! Willkommen an Bord der Community.“, begrüßte Jenax ihre Eltern.

„Hallo Dalean, Kenara. Schön das ihr gekommen seid.“, fügte George hinzu.

Dalean Queel trat von der Plattform herunter und ging auf ihre Tochter zu, welche diese kräftig umarmte.

„Kind! Es ist schön dich zu sehen!“, dann wandte sie sich ihrem Schwiegersohn zu.“ Hallo George. Wie geht es dir? Und wie geht es unseren Enkeln?“

„Mir geht es gut, den Jungs geht es ebenfalls sehr gut.“

Kenara lauschte dem Treiben und schwieg bis jetzt.

Vater bitte! Sag was. Soll das immer so weiter gehen?

Nahm Jenax telephatisch Kontakt auf.

Was soll ich sagen? Du hast ihn geheiratet!

Kam es vorwurfsvoll durch den Äther zurück.

Ja das habe ich! Ich bin seine Frau.

Ich hoffe du weist, was du tust.

Das weis ich sehr genau.

Kenara seufzte unhörbar.

Du hast recht Jenax. So kann es nicht weitergehen. Lass uns darüber in Ruhe reden.

In Ordnung. Aber bitte begrüße erst meinen Mann und Schwiegersohn, sowie Vater deiner Enkel.

„Hallo George. Wie ich sehe, haltest Du dieses Schiff gut in Schuss?“, George und Dalean wölbten eine Braue.

„Danke Kenara. Wenn ihr wollt, können wir nachher eine kleine Führung einlegen?“

„Warum nicht? Wenn wir schon mal hier sind.“

Kenara stieg von der Plattform. Sein gut 2 Köpfe größerer Schwiegersohn wölbte erneut eine Braue.

„Dann wollen wir die anderen nicht warten lassen.“, sagte George und ging voran.

Was sollte das eben werden? Fragte Dalean erbost.

Was schon? Ich versuche höflich zu sein.

Versuchen ist das richtige Wort. Du hast ihn beinahe schon verspottet!

Habe ich nicht! Es wäre ja auffälliger gewesen, wenn ich um seinen Hals gefallen und ihn abgeknutscht hätte.

Du bist unmöglich!

Könnten wir diesmal ruhen lassen? Schließlich soll das heute Abend ein Essen sein und keine Schlägerei.

Ich werde dich beim Wort nehmen!

Kenara rollte leicht mit den Augen. Was sollte er noch tun? Sicher, George Sheridan war nicht gleich die ganze Sternenflotte. Aber die Sternenflotte versagte damals bei der Verteidigung seiner Welt vor rund 9 Jahren. Kaum einer der Bewohner BetaZeds konnte dies nicht ohne weiteres vergessen. Auch wenn bekannt war das die Verteidigungsanlagen veraltet und vor allem unterbesetzt waren.

Ein Umstand, mit dem heute noch Politik gemacht wurde um die Stimmen, die nach einer Rückkehr zum Pazifismus forderten zum Schweigen zu bringen. Seite der Planet wieder frei war und die Bewohner beinahe den Ausrottungsabsichten der Gründer entkommen waren, wurde die planetare Verteidigung sprunghaft modernisiert. Verteidigungssatelliten Umkreisten den Planeten und konnten zusammen mit den fest installierten Phaser Kanonen und Torpedo Werfer durchaus einer mittleren Angriffsflotte die Hölle heiß machen.

Auch führte man eine Miliz ein, die ausschließlich zur Verteidigung gebildet wurde. Tatsachen die Menschen wie Kenara nicht in den Kram passten. Sie waren untypisch für die Betazoiden, die keineswegs Krieger sind.

Na ja hätte schlimmer sein können, Jenax könnte jetzt auch mit einem Klingonen zusammen sein. Sinnierte Kenara. Er lies langsam die Luft aus der Nase entweichen. Dann streckte er sanft seine mentalen Fühler aus und sondierte das junge Paar. Er konnte die Bindung zwischen ihnen spüren. Sie war vorhanden.

Hoffentlich tut er ihr nicht weh! Dachte Kenara weiter. Zum Glück sondierte ihn nicht weder seine Frau noch seine Tochter. Sonst hätte ihn Dalean längst wieder einen Stups in die Rippen wieder verpasst.

Als die Begrüßung mit der Familie des Bräutigams abgeschlossen war, strahlen Daleans Augen bei dem Anblick ihrer Enkel. Aiden und Andrew blickten die ältere Frau forschend an. Kenara hielt sich etwas zurück, doch der Anblick der Beiden, berührte ihn mehr als er bereit war zuzugeben.

Jenax gab ihrer Mutter Aiden in den Arm. Dann blickte sie zu ihrem Vater.

„Komm. Hier das ist Andrew. Andrew, hier ist den Großvater.“, stellte Jenax die Beiden vor. Vorsichtig übernahm Kenara das Bündel. Die leicht missmutige Mine war mit einem Male wie weggeblasen.

Sanft tastete er mental nach dem Selbst des Jungen. Er spürte, dass sie was verband. Ein Lächeln wuchs in die Breite, als er mit den Zeigefinger ganz sanft über Andrews Wange strich.

„Wie lange werdet ihr auf BetaZed bleiben?“, hörte er seine Frau im Hintergrund fragen.

„Ungefähr eine Woche Mutter.“, antwortete Jenax. Kenara wiegte das Kind hin und her. So wie er damals seine Tochter gehalten hatte. Dann begann er zu Glucksen und etwas Unverständliches zu flüstern. Andrew schien es zu gefallen und belohnte dies mit einem zahnlosen Grinsen.

George schmunzelte leicht, als er seinen Schwiegervater derart von seinem Enkel fasziniert sah. Vielleicht würde es etwas das Eis brechen, das nach wie vor noch zwischen Schwiegervater und Schwiegersohn vorherrschte.

Bearbeitet von George Sheridan
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Im Orbit um Betazed befand sich auch ein altes Exemplar der Excelsior-Klasse, die USS Starchild. Sie fand inzwischen nur noch als Schulungs-Schiff Verwendung und eine nicht unbekannte Schülerin beamte von dort kurz nach Jenax' Eltern auf die Community.

"Ey Tante Vinny, da bin ich ja gerade rechtzeitig zur Nackthochzeit mit anschließendem Gruppensex eingetroffen!", verkündete die Besucherin mit einem breiten Grinsen.

"Talana! Untersteh dich!", rief Vinara und umarmte ihre Cousine kurz als diese von der Transporterplattform gestiegen war. "Ich weiß nicht ob du überhaupt bei der Hochzeit anwesend sein darfst, aber wenn dann nur wenn du dich benimmst! Schließlich ist das eine betazoide Zeremonie und keine deltanische... Wobei, treiben es auf deltanischen Hochzeiten die Gäste tatsächlich alle miteinander?"

"Na logo, zumindest sollte es so sein!"

"Aber nicht hier. Vergiss nicht, es wird auch ein Admiral anwesend sein."

"Keine Sorge, den alten Knacker werd' ich bestimmt nicht anmachen. Aber wenn der eine oder andere jüngere Mann dabei ist..."

"TALANA! Zum letzten Mal: Keine Schweinereien, keine Berührungen, Annäherungsversuche, lüsterne Blicke und vor allem: Keine obszönen Gedanken, die Betazoiden können sie nämlich lesen!"

Die junge Andorianerin zog seufzend eine Schnute. "Willkommen im Reich der monogamen Esel... Na gut, ich werde mich zusammenreißen, zumindest bis die eigentliche Hochzeits-Zeremonie vorbei ist."

"Du solltest dich auch danach noch benehmen solange die Gäste beisammen sind. - Wie lange wirst du eigentlich bleiben?"

"Och, so zwei, drei Tage wie's ausschaut. Ich bin erst vor Kurzem auf die Starchild gekommen, der finale Unterricht auf ihr soll gleich nach der Hochzeit hier beginnen und danach mach ich endlich meine Abschlussprüfung!"

"Ich hoffe dass du nicht nur im praktischen Teil mit Bestnote abschneiden wirst."

"Mönsch Tante Vinny, wieso musst du mich ausgerechnet jetzt an diesen bescheuerten Theorie-Teil erinnern? Ich will doch nur Pilotin und keine Astrophysikerin oder Strömungs-Mechanikerin werden! Und vor allen Dingen will ich gerade jetzt nur eins: Meinen Spaß, der Ernst wird leider noch früh genug beginnen."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Die Schiffsführung verlief erstaunlicherweise recht friedlich. Kenara verfolgte alles sogar mit echtem Interesse, was zur Folge hatte, dass sein Schwiegersohn dem Braten nicht wirklich traute.

Irgendwo erwartete George den sprichwörtlichen Haken an der Sache. Kenara hingegen lies sich nicht aus der Reserve locken. Vermutlich bin ich schon paranoid geworden! Dachte George, als er mit seinem Schwiegervater sich wieder auf den Rückweg gemacht hatte. Erstaunlicherweise hatten die Beiden auch einige Worte miteinander gewechselt. Entweder hatte den Mann der Anblick seiner Enkel in besänftigt, oder Dalean hatte ihm was in den Morgen Kaffee geschüttet. Was es auch war, es zeigte Wirkung.

Jedoch blieb George diese gewisse Traurigkeit im Blick des älteren Mannes nicht verborgen. Nach wie vor machte sich Kenara Sorgen.

Sorgen, die George durchaus nachvollziehen konnte. Doch dieses Thema anzuschneiden, das traute sich im Moment keiner von beiden. Jenax war zwar nicht unfreundlich zu ihrem Vater gewesen. Aber eine gewisse Distanz war nach wie vor zu spüren. Auch wenn Aiden und Andrew das Eis gebrochen hatten, so musste dies auch zwischen Vater und Tochter brechen.

Vielleicht gab es bei der Hochzeit eine Möglichkeit für einen Neuanfang.

George hoffte sehr, dass die Beiden diese Chance auch ergreifen würden. George versuchte nun diese Gedanken beiseitezuschieben. In wenigen Stunden würde bereits das Abendessen stattfinden und dort brauchte er wirklich einen klaren Kopf, zu mal sich auch dort der gesamte Sheridan Clan einfinden wird.

Etwas später………

Das Abendessen, zu dem auch die Hochzeitsgäste eingeladen waren, fand am frühen Abend, im Anwesen der Sheridans statt, welches direkt am Opal Meer lag. Um ungebetenen Besuch abzuhalten, hatte man Kraftfelder um das Grundstück aktiviert, die zum einen den Zutritt für Unbefugte verwehrten und außerdem jegliche Aufzeichnungsgeräte und Kameras mit einem Störsignal unbrauchbar machten.

Um jedoch private Bilder von der Hochzeit zu ermöglichen, hatte Walther einen Fähnrich der Excelsior damit beauftragt als Fotograf seine Runde zu machen. Hierbei handelte es sich um einen Denobulaner, welcher geschickt und unaufdringlich eine Vielzahl an Aufnahmen machen wird.

Die Kraftfelder waren als solches nicht sichtbar. Und der Admiral hatte dafür gesorgt, dass es außer ihm und den betreffenden Sicherheitsoffizier der Excelsior niemand anderes darüber bescheid wusste.

Eine Stunde, bevor das Essen beginnen würde, waren schon George und Jenax auf das Anwesen gebeamt. Im Anschluss an die Hochzeit würden die Beiden noch eine Woche mit den Kindern hier auf BetaZed verbringen.

Die Koffer mit den Kleidern rematerialisierten in einem der 8 Schlafzimmer des Anwesens. Während George die Glastüren aufmachte, die auf einen Balkon führten. George atmete tief ein. Die salzige Seeluft war eine Wohltat.

„Eine Woche Imzadi!“, freute sich George. „Eine Woche lang nur Schlafen!“, fügte er hinzu.

„Wollen wir Wetten?“, Jenax grinste verführerisch.

„Das wollen wir doch sehen.“

Georges Hände zogen seine Frau zu sich. Ein langer Kuss ließ die Beiden beinahe das Piepsen des Deskviewers überhören.

„Wir sollten rangehen.“, sagte George. Dann löste er sich sanft aus der Umarmung.

Auf dem Display erschienen einige Botschaften. Zum einen Glückwünsche von alten Bekannten und Kollegen von George und sowie eine Nachricht von Shral, mit der Anfrage, ob Talana ebenfalls an der Hochzeit teilnehmen dürfe.

„Was meinst du?“, fragte George.

„Ich meine wir sollten Talana einladen.“, Jenax sah das Gesicht ihres Gatten. „Keine Sorge. Betazoiden kann man in der Hinsicht nicht so leicht schocken.“

„Es ist Talana Imzadi.“, George seufzte kurz. „In Ordnung. Ich werde Shral mitteilen das Talana ebenfalls eingeladen ist.“

Eine halbe Stunde später waren George und Jenax umgezogen. George hatte wieder seine Galauniform an, Jenax ein violettes Abendkleid mit einem tiefen Ausschnitt, welcher aber immer noch nicht zu aufdringlich wirkte.

Die meisten Familien Mitglieder waren bereits eingetroffen und hielten sich im Erdgeschoss des Gebäudes auf.

„Lass uns runtergehen und die Gäste Empfangen.“, sagte George. Jenax hakte sich bei ihrem Mann ein. Beide verließen das Schlafzimmer und begaben sich nach unten.

Marlesia und Telesia rematerialisierten just im Eingangsbereich des Hauses. Die beiden Deltanerinnen wurden sogleich von den Kindern der Sheridan Familie begrüßt.

„Hallo Kinder! „, begrüßte Marlesia die Kleinen.

„Schön, dass ihr es geschafft habt.“, sagte Walther und umarmte zuerst seine leibliche Mutter und dann seine Halbschwester.

„Ich habe noch 409 Tage Urlaub angesammelt. Die muss ich ja irgendwie Abbauen.“, schmunzelte die Alte Deltanerin.

„Hallo mein Bruder.“, sagte Telesia. „Wir sehen uns jetzt praktisch zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht.“

„Ja und ich freue mich darüber. Endlich ist die ganze Familie vereint.“

Unterdessen waren auch George und Jenax eingetroffen und entdeckten die beiden Deltanerinnen in der Menge. Selbst ohne die Gäste waren die Sheridans für sich ein Massenauflauf. Hinzu kamen Jenaxs Eltern, Cousinen und Cousins sowie weitere entfernt Verwandte der Braut. Auch ehemalige Schulkameraden und Studienkollegen des Brautpaares hatten sich eingefunden.

Im Esszimmer und im Wohnzimmer, welche beide miteinander verbunden waren, war die Tafel bereits gedeckt. Chef hatte es sich nicht nehmen lassen sich um das Menu zu kümmern, welches ein buntes Intermezzo der interstellaren Cuisine darstellte.

Ein Mitarbeiter des Priesters, der die Trauung Morgen durchführt, der ebenfalls auch zugegen war, würde beim Essen den Gong schlagen.

Der hünenhafte Mann, welcher mindesten 2 Meter 40 groß sein musste, ähnelte Mr Homm. Dem Diener von Lwaxana Troi. Vermutlich gehörte er der gleichen Spezies an. Auch dieser schwieg stets und lächelte.

Viele der Gäste, aber insbesondere die Kinder bestaunten den Mann mit großen Augen. Davon ließ sich der Mitarbeiter keineswegs Durcheinander bringen. Er wirkte wie der Fels in der Brandung. Nichts, aber auch absolut nicht schien in der Lage zu sein diesen Mann zu erschüttern.

Es dauerte nicht lange, da trafen auch die ersten Gäste von der Community ein. Für das Brautpaar begann wieder ein langer Abend.

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"Das ist doch voll langweilig, ich dachte wir wären die ganze Zeit nackt!", flüsterte Talana als sie und Vinara sich mit den ersten Gästen einfanden.

"Soweit ich weiß wird nur die eigentliche Trauung unbekleidet durchgeführt." Vinara trug diesmal ihre Gala-Uniform deren Jacke sie an ihren leicht erweiterten Brustumfang anpassen hatte lassen.

"Ist auch besser so, wenn alle sitzen sieht man sowieso fast nichts - auf jeden Fall bei den Männern." Talana hatte ein zu einem Viertel transparentes schwarzes Kleid angezogen, mit einem Ausschnitt der leider nicht ganz so gewagt war wie sie ursprünglich geplant hatte. Am liebsten wäre ihr auch gewesen dass der Stoff mindestens zur Hälfte durchscheinend gewesen wäre, aber Tante Vinny hatte mal wieder ihre konservativen Ansichten durchsetzen müssen.

Vinara war auf jeden Fall heilfroh dass der Nacktauftritt auf ein Minimum reduziert sein würde. Ein denobulanischer Fähnrich mit Holokamera hatte ein Bild von ihr und Talana beim Betreten des Raums gemacht; die Wissenschafts-Offizierin hatte ihre Cousine gerade noch davon abhalten können sich in eine obszöne Pose zu werfen.

"Oh Mann, ich hätte mir ja denken können dass das ein Spießerabend wird, bei den monogamen Eseln von Betazoiden... Ey cool, da sind ja noch zwei Deltanerinnen!"

"Mach dir keine falschen Hoffnungen Talana, es wird während dieser Hochzeit zu keiner Sexorgie kommen. Und hör bitte auf die Betazoiden und mit ihnen die meisten anderen Völker mit Maultieren zu vergleichen!"

"Iiiist klaaar Tante Vinny..."

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"Lt. Commander...!!!!" Vendetta Stimme schrillte regelrecht über die KOMM. "... Bishop!!!!"

"Bishop hier - Was gibt es denn dringendes?" meldete sich der Sicherheitschef und wischte sich den Orangensaft von der Hand. Lucas hatte vor Schreck das Glas mit Saft fallen gelassen.

„Anquenar!! .. Botschafter H’Qar!! … Badezimmer .. zertrümmert .. ich muss mich setzen!“

"Wie bitte? Milseya hat H'Qar im Bad zertrümmert?" fragte der Australier etwas erstaunt.

„Nein ..“, japste Vendetta. „Lt. Commander, so geht das nicht weiter mit der verrückten Haliianerin. Ich stehe .. sitze gerade hier in ihrem Quartier. Sie werden es mir nicht glauben, aber der Botschafter hat sich bei mir gemeldet und behauptet, Anquenar hätte heute morgen die Duschkabine zertrümmert. Lt. Commander, die besteht aus bruchsicherem Plexiglas!!“

"Interessant! Und was soll ich da machen?"

„Sperren Sie die Verrückte ein! Immerhin ist das nicht ihr erster gewalttätiger Ausbruch! Denken Sie nur dran, was sie mit ihrem armen Stellvertreter gemacht hat! Hat ihm einfach so das Handgelenk gebrochen! Ohne Grund! Das muss endlich ein Ende haben! Vendetta Ende!“

'Ach du Heiliger! Wenn Vendetta sich so aufregt, dann ist wirklich Alarmbereitschaft geboten' dachte Lucas und verließ mit Handschellen sein Büro. Er hoffte nur, dass er Milseya nicht abführen musste.

„Einen kleinen Augenblick noch“, rief Milseya und sah sich hektisch nach ihrem Shirt um. Wo bei allen Höllen hatte sie es gerade hingetan? „Nur noch ein Sekündchen!“ Verdammt, wo war es nur?

"Milseya, was ist denn los?" rief Lt. Cmdr. Bishop und trommelte an die Bürotür auf dem Hangardeck.

„Lucas!“ In ihrer Verzweiflung griff sich Milseya ein Kissen von der Couch und presste es vor ihren Oberkörper. „Was zur Hölle ist los?“, rief sie nachdem sie manuell das Schott mit einem Hieb geöffnet hatte.

Lucas stürmte hinein und begrüßte die Bajo-Halliianerin mit den Worten: "Was zur Hölle ist denn los mit dir?"

„Ich bin halbnackt und habe mein Shirt nicht gefunden!! Was ist dein Problem?“

"Halbnackt? Äh, das meine ich doch nicht, ich rede von zerbrochenen Handgelenken und Duschkabinenscheiben..." entgegnete der Sicherheitschef ohne Rücksicht.

Entgeistert starrte sie den Mann an. „Und deswegen stürmst hier derart rein? Oh, bei allen Himmeln! Hilf mir lieber mein Unterhemd zu finden!“ Milseya schüttelte den Kopf und begann hinter ihrem Schreibtisch zu suchen.

Erst jetzt bemerkte Lucas das Milseyas Oberkörper nackt war. "Äh, und wieso ziehst du dich während deines Dienstes aus?"

„Wegen Sex“, bemerkte sie gleichgültig und begab sich auf alle Viere unter ihren Schreibtisch. „Ich weiß genau, dass ich ein Shirt anhatte, als ich den Hautregenerator aktiviert habe!“

"Lt. Anquenar, das ist kein Spassbesuch!" wurde Lucas ernst und wieder zum Vorgesetzten.

„Ich finde das auch nicht besonders witzig, wenn Sie meinen nackten Oberkörper sehen, Lt. Commander .. JA! Da ist es! Verdammt, Lucas, du stehst mit deinem Fuß drauf!“ Milseya zerrte an dem Stoff.

"Kann ich wissen, dass du nackig bist?" verteidigte sich Bishop und kickte das Shirt weg.

„NAAAA GUUUT!“ Die Bajohaliianerin richtete sich ohne Scham zu ihrer gesamten kleinen - und zur oberen Hälfte unbekleideten - Körpergröße auf. „Was führt Sie zu mir, CoS?“

Lucas schloss reflexartig seine Augen. "Lt., bedecken Sie ihre Blöße oder ich muss Meldung machen!"

„Würde ich gerne – nur, Sie haben es verhindert. Oder haben Sie etwa gerade nicht mein Shirt irgendwo hingekickt, wo ich nicht hinkomme, ohne dass sie meine Blöße sehen. Ich könnte also genauso gut Meldung machen.“ Milseya lachte. „Lucas, komm wieder runter. Gib mir einfach mein Shirt und dann sag mir, was Duschkabinen mit deinem Besuch zu tun haben..“

"OK, aber dreh dich um, dann hole ich dein Shirt!" meinte Lucas und holte Milis Shirt vom Schrank.

„Aye Sir“, schmunzelte Milseya und griff nach dem Bekleidungsstück als es ihr über die Schulter gereicht wurde. „Danke!“ Sie streifte es über und drehte sich dann lächelnd um. „So, und nun zu den Duschkabinen!“

"Vendetta war total aufgeregt. Ich hoffe, der bekommt keinen Herzinfarkt... Nun, zu dir, was soll denn das? Hast du irgendwelche Probleme?"

„Nicht so schnell!!“, erwiderte Milseya. „Vendetta? Was hat mit meiner zertrümmerten Scheibe zu tun? Wovon redest du überhaupt?“

"Er muss die Quartiere instand halten und er hat sich über die zertrümmerte Scheibe beschwert! Und ich muss dich verhaften..."

„Wieso? Wegen einer zertrümmerten Scheibe? Na hör mal, ich hab Hunderte von Padds zertrümmert und du bist nie hier aufgetaucht!“

"Was war das aber für eine Geschichte mit dem gebrochenen Handgelenk? Das ist gefährlich, bzw. du bist es!" hakte der Sicherheitschef nach.

Mit einem lauten Seufzen ließ sich Milseya in ihren Sessel fallen. „Oh ja, das mit Peter… Lucas, ich weiß nicht, was da vorgefallen ist. Wenn Peter sagt, dass ich ihm das Handgelenk gebrochen habe, dann habe ich keinen Grund daran zu zweifeln. Das Problem ist nur, dass ich mich einfach nicht daran erinnern kann. Ich wünschte, ich könnte es. Deine Leute sind mir doch in den letzten Tagen gefolgt, oder? Und ich muss sagen, dass mich das sehr beruhigt hat. Und passiert ist auch nichts. Aber was in meinem Quartier geschieht, geht niemanden was an!“

"Aber wenn H'Qar die Scheibe von Vendetta reparieren lässt, dann ist das merkwürdig. Wie hast du die Scheibe denn zertrümmern können?"

„ICH?“, kam es verblüfft zurück. „ Ich dachte, H’Qar hätte…“

"Vendetta sagte, du hättest die Scheibe kaputt geschlagen. Als du das letzte Mal so viel Power hattest, warst du rallig und..." Lucas verstummte. H'Qar würde ihn töten.

„Rallig? Ist das so was wie rollig?“, fragte sie nach und sah nachdenklich auf den Hautregenerator. „Wenn ja, dann hast du Recht. Ich habe meine zwei fruchtbaren Tage bzw. hatte sie.“

"Rollig, ahso... Gut, dann hat sich die Geschichte aufgeklärt. Wo hast du eigentlich den Hautregenerator her?"

„Gemopst von den tertiären Krankenstation“, lachte Milseya. „Natürlich nicht, den habe ich ehrlich erworben. Möchtest du noch den Kaufbeleg dafür sehen?“

"Och, Milseya, ich wollte dich nicht vehaften. Ich habe mir Sorgen gemacht..." meinte Lucas ehrlich und stand auf.

„Und mir ist es lieber, man steckt mich in die Brigg, als dass ich weitere Dummheiten mache. Wenn ich doch nur wüsste, welche das sind! Glaub mir, es macht viel mehr Spaß was anzustellen, wenn man weiß, was man gerade macht – oder auch nicht. Ich hab mich bei Peter entschuldigt, aber es ist schwer, sich ernsthaft und glaubwürdig zu entschuldigen, wenn man sich nicht an das erinnern kann, was man einem anderen zugefügt hat.“

"Hey, ich kann da auch nichts dazu. Am besten, du hängst dir das nächste Mal ein Schild um, wo Vorsicht rollige Milseya draufsteht!" rief Lucas laut, drehte sich um und ging aus dem Büro.

„Warte erst mal ab, was dich und euch alle erwartet, wenn ich je schwanger sein sollte!“, rief sie ihm lachend nach. Wo war sie stehen geblieben? Ach ja richtig, jetzt kam der Allerwerteste dran.. bevor sie zu dem Abendessen konnte.

U_E und fee in "Rolligkeit kennt keine Grenzen"

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H´Qar eilte durch die Korridore der Community seine Rippen schmerzten noch, immerhin hatte er sie nach der Nacht mit Mili nur selber gerichtet, die unzähligen Bissspuren am Hals und Nacken bereich waren noch gut zu sehen und auch das linke Bein konnte er im Augenblick nicht voll belasten. Mili hatte wirklich unglaubliche Kraft und Ausdauer an den Tag gelegt.

Und dann war ihm dieses Fläschchen in die Finger geraten.

„ASSJIMA.“ rief der große Klingone den Gang entlang als er die Deltanerin im Gang zum Transporterraum sah.

Die Ärztin blieb stehen, hob das lange Kleid etwas an und drehte sich vorsichtig um. Der Botschafter kam mit langen Schritten auf sie zugeeilt. Er hinkte. „H´Qar! Du bist noch gar nicht in Abendgarderobe. Gehst du nicht auf das Fest?“ Als sie die Kratzer im Gesicht des Klingonen sah zogen sich ihre Augenbrauen zusammen. „Wie siehst du denn aus? Bist du in einen Stacheldraht gefallen?“

„Nein, ich gehe nicht, ich habe noch einige diplomatische Formalitäten zu erledigen. Aber ich habe noch mit dir zu reden bevor Du dich dort unten vergnügst.“

Seine Miene zeigte eine Mischung aus Verärgerung und Besorgtheit.

„Es geht um Mili.“

Assjima seufzte. „Und das kann nicht warten bis der Festabend zu Ende ist? Ich bin schon spät dran“ - Im nächsten Augenblick bereute sie die Bemerkung. Das Gesicht des Freundes zeigte deutlich, dass es nicht warten konnte - worum es auch immer gehen mochte. „Na dann komm. Eigentlich habe ich sowieso keine richtige Lust. Dann kann ich auch sehr viel zu spät kommen.“ Sie hängte die Handtasche über die Schulter. „Sollen wir in mein Büro gehen?“

„Mein Büro ist näher dort lässt es sich genauso gut reden.“

H´Qar deutete die Richtung an und ging neben der Deltanerin zu seinem Büro. Schnell war sein persönlicher Sicherheitscode eingegeben und er ließ Assjima vorgehen.

„Setz dich.“

Noch immer etwas verwundert setzte Assjima sich wegen des engen Kleides ziemlich vorsichtig auf einen Stuhl. Er wollte also nicht behandelt werden - trotz der Kratzer und des Hinkens. Doch sie hatte es schon lange aufgegeben dem Klingonen ihre medizinische Hilfe anzubieten. „Was ist los, H´Qar?“

„Milseya hat heute Morgen mit der bloßen Hand die Duschkabinentür zertrümmert Und das nur weil ich nicht sofort aus der Dusche gekommen bin um mit ihr Sex zu haben. Ich weis ja das sie fordernd sein kann aber so etwas ist noch nicht passiert.“

Er setzte sich in seinen ledernen Sessel hinter seinem Schreibtisch und lehnte sich leicht zurück.

„Hast Du eine Erklärung für ein solches Verhalten?“

„Hm.“ Die Ärztin rutsche auf ihrem Stuhl weiter nach hinten um sich anlehnen zu können. „Sie hat sich in letzter Zeit wohl mehrmals sehr sonderbar benommen. Ich habe da einige seltsame Gerüchte gehört. Aber ich habe es nur gehört. Um mich scheint sie irgendwie einen Bogen zu machen. Womöglich war sie aber bei“ - Sie stand auf und sah H´Qar fragend an. „Darf ich kurz dein Terminal benutzen? Vielleicht hat John eine Eintragung in ihrer Akte gemacht.“

„Natürlich kannst du das Terminal benutzen.“

H´Qar schob den Desktop so hin das Assjima bequem damit arbeiten konnte.

Sie beugte sich über das Gerät und rief Milseyas Krankenakte auf. „Ah, sie war tatsächlich bei John“ Dann schüttelte sie lächelnd den Kopf. „H´Qar - ich will mich ja nicht einmischen, aber ihr solltet es doch etwas ruhiger angehen lassen. Diese permanenten Knochenbrüche sind auf Dauer nicht tragbar. Auch nicht bei einem derartig zähen Wesen wie Milseya. Das führt zur Schwächung der Knochenstruktur.“ Sie schaute konzentriert auf die Daten. Das ist ungewöhnlich. Da haben sich endorphinähnliche Substanzen in ihrem Körper angesammelt. Ihr Wert ist im Laufe der Behandlung angestiegen. Das würde schon einiges erklären „Sag mal - weißt du wann Mili das letzte Mal ihre Tage hatte?“

„Die sind erst in ein paar Wochen dran. Und selbst wenn es ihre Tage gewesen währen so dürften sie Mili nicht die Kraft geben bruchsicheres Plexiglas zu zerschlagen. Nicht ohne Hilfsmittel.“

H´Qar beugte sich nach vorne und öffnete eine der Schubladen seines Schreibtisches.

„Könnte so etwas durch eine Droge verursacht werden?“

„Wenn ich mir das so ansehe würde ich sagen, sie produziert sich ihre Droge selber. Das endogene Morphin ist ein körpereigenes Opioid. Der Körper setzt es in Notfall- und Stresssituationen frei. Angst, Schmerz, Verletzungen - solche Dinge eben. Aber auch Sex und vor allen Dingen das Küssen löst eine erhöhte Endorphinfreisetzung aus. All das, was ihr so in der letzten Nacht gemacht habt.“

„Sie hat sich aber auch schon vorher eigenartig verhalten, sie hat ihrem Stellvertreter das Handgelenk gebrochen sie hat Vinara auf der Hochzeit nahe gelegt sich von mir fern zuhalten. Die Duschkabine war sozusagen der Höhepunkt des ganzen.“

Der Klingone hatte etwas aus der Schublade geholt und selbige wieder geschlossen.

„Nun aber kann der Körper alleine durch das beißen und küssen soviel von dieser körpereigenen Droge herstellen und speichert der Körper diese Drogen auch über mehrere Stunden hinweg?“

Die Deltanerin lehnte sich zurück und schaute ihrem Gegenüber ernst ins Gesicht. „Ein endogenes Morphin kann vom Körper jederzeit hergestellt werden. Aber nicht nur durch Schmerz oder Glücksgefühle - man nennt Endophine ja auch Glückshormone. UV-Strahlung, Schokoladengenuss - Hat sie womöglich in letzter Zeit übermäßig viel Chili gegessen? Ihre augenblickliche Tendenz, sich selber Schaden zuzufügen, ihr ausgeprägter Sexualtrieb - all das sind Möglichkeiten, einen Glückzustand herbeizuführen.“

H´Qar lehnte sich wieder in seinem Sessel zurück und hielt ein zierliches Glasfläschchen in seinen Händen und drehte es gedankenverloren.

„Soweit ich weis hat sie all das nicht gemacht. Ich plädiere ja immer noch auf Drogen.“

Der Klingone schoss förmlich nach vorne und stellte das das Flaschchen sacht auf den Tisch und drehte das Etikett langsam in Assjimas Richtung. Langsam kam ein Schriftzug in der Handschrift der Ärztin zum Vorschein. Wenn Nachwuchs erwünscht ist!

„Was hast Du meiner Frau da verabreicht?“

Assjima griff nach dem Fläschchen und hielt es gegen das Licht. „Da drin war eine Essenz aus diversen Kräutern, welche die Fruchtbarkeit der männlichen Spermien er…“ Sie starrte H´Qar an. „Wer hat das getrunken? Doch nicht etwa Mili?“

„Hab ich das nicht gerade gesagt?“

Der Klingone war aufgestanden und stützte sich mit seinen großen Händen auf dem Tisch auf und funkelte die Ärztin finster an.

„Also hast Du wirklich meine Frau vergiftet.“

Assjima erhob sich. „Ich habe deine Frau nicht vergiftet. Das Fläschchen war für dich bestimmt. In dem roten Buch, das der Kiste beigepackt war habe ich persönlich für jedes Mittel eine exakte Gebrauchsanweisung beigefügt. Der Inhalt dieser Flasche hätte von dir im Laufe von 6 Monaten eingenommen werden sollen. Jeden Tag drei Tropfen in einem Glas Wasser. Und ich habe es sogar noch idiotensicher gemacht! Siehst du den blauen Schraubverschluss? Blau ist für dich, Rot für Mili.“

Sein Blick wurde noch finsterer. Seine Stimme war inzwischen nur noch ein zischen.

„Für mich? Ich glaube Du solltest jetzt besser gehen.“

Assjima beugte sich vor. Ihr Blick ließ seine Augen keine Sekunde lang los als sie kühl erwiderte. „Du glaubst ernsthaft, ich zweifle deine Potenz an? Ihr Männer seid doch gewaltige Hornochsen! Was bildet ihr euch nur ein? Es ist nur jede fünfte klingonische Samenzelle fruchtbar. Milseya kann nur an zwei Tagen in zwei Monaten empfangen und du bist beleidigt weil ich dir ein Mittelchen gebe, das die Fruchtbarkeitsquote von durchschnittlichen Fünf auf Drei erhöht? Deine Frau ist keine Klingonin, die an 23 Tagen im Monat empfangen kann. Was glaubst du, wie lange du dich abmühen müsstest um trotz deines Stehvermögens einen Treffer zu landen? Die Wahrscheinlichkeitsquote ist verdammt niedrig, mein Freund. Aber was rede ich hier gegen dich an. Du hast deine Meinung ja bereits gefasst“ - Sie warf die Handtasche über die Schulter und wandte sich zum gehen.

Langsam ließ er sich in seinen Sessel zurück gleiten. Ohne ein Wort zu sagen blickte er von Assjima zur Tür und wieder zurück. Mit einer schnellen Handbewegung hatte er den Knopf betätigt der die Tür des Büros öffnete.

Die Deltanerin blieb in der Türe stehen, wandte sich noch einmal um und sah ihn an. Etwas war in ihr zerbrochen. Dieser Mann hatte nicht ihren Rat einholen wollen. Er hatte von Anfang an vor gehabt, sie einer kriminellen Handlung zu beschuldigen. Und nun saß er da und war beleidigt weil er sich den medizinischen Tatsachen nicht stellen wollte. Klingonen und ihr falsches Ehrgefühl! Bitterkeit stieg in ihr auf. Dass er selber die schlimmste Beleidigung ausgesprochen hatte, die man einer deltanischen Heilerin an den Kopf werfen konnte würde diesem Klingonen, den sich bis vor wenigen Augenblicken als Freund betrachtet hatte, nie bewusst werden. Die Freundschaft ist ein zerbrechliches Gut. Ohne ein weiteres Wort ging sie.

Bryn und Shane in: “scheiden tut weh … meißtens.“

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Fröhlich pfeifend betrat Lt. Dr. Dr. Elijah Rubenfeld die Krankenstation. „Computer – Licht!“

Quatsch machte es unter seinem Stiefel. Ein schmieriges schwarzes Etwas quoll unter der Sohle hervor. „Verdammt – noch so eine blöde Spinne“ murmelte der Anthropologe und hüpfte auf einem Bein hinüber zu einem Tisch, auf dem einige Papiertücher lagen. Umständlich wischte er sich die schleimigen Reste des Insekts vom Schuh. Zwei weitere vielbeinige Tiere huschten über den Fußboden und zwängten sich unter der Tür zu Assjimas Büro durch. „Ob die da ihr Nest haben? Ich würde es der Chefin zutrauen, dass sie Vendetta nichts in Sachen Ungezieferbefall gemeldet hätte.“ Elijah öffnete vorsichtig die Türe. Doch bevor er dem Computer befehlen konnte, das Licht anzumachen sah er einen Schatten hinter dem Schreibtisch sitzen. Er stutzte. Das Licht aus der Krankenstation reflektierte auf dem haarlosen Schädel. „Assjima? Bist du das?“

„Ja … hallo Elijah … entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken“ kam es leise aus dem Dunkel zurück.

„Ich dachte du bist auf dem Fest … was sitzt du denn hier ohne Licht herum.“ Er trat näher an den Schreibtisch.

„Ich denke nach.“

Etwas stimmte nicht. Er hatte diesen Tonfall in ihrer Stimme schon gehört, diese eigenartige Mischung aus Trauer und Kälte die immer dann auftrat wenn sie unglücklich war und gleichzeitig versuchte, einen professionellen Abstand zu irgendetwas zu gewinnen.

Er hockte sich vor den Schreibtisch, legte das Kinn auf die Arme und schaute lange in das schemenhafte Gesicht vor sich. Dann fragte er leise: „Was bewegt dich denn so, dass du nicht auf das Fest gehen magst?“

Eine zögerliche Stille, dann eine Frage. „Elijah … du bist ein Mensch. Du siehst manche Dinge mit größerem Abstand … Was ist für dich das Wesen der Freundschaft?“

„Das Wesen der Freundschaft?“ Er überlegte. „Da gibt es eigentlich nur eine Antwort: Vertrauen.“

„Und wenn das Vertrauen verloren geht?“

„Dann bleibt nicht mehr viel von der Freundschaft übrig. Vertrautheit unterscheidet Freunde von Bekannten, Verwandten und Kollegen. Am Vertrauen wächst und reift die Freundschaft. Doch ohne das …“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, ohne Vertrauen kann die Freundschaft nicht existieren.“

„Kann man Vertrauen wieder herstellen?“

Was war da nur vorgefallen? Er traute sich nicht zu fragen. Sie würde es schon erzählen … vielleicht … irgendwann. „Freundschaft basiert manchmal auf einem Trugbild. Ein Trugbild das einem vorgaukelt, sich auf geistiger … auf seelischer Ebene ähnlich zu sein. Eine Art Seelenverwandtschaft, die aber keine ist. Es ist das Vertrauen in den Anderen, das dieser Freundschaft eine Maske aufsetzt. Geht die Vertrautheit verloren, so wird die Maske vom Gesicht des Anderen weggerissen und man erkennt, dass man einander in Wahrheit nicht ähnelt. Eine solche Freundschaft ist unwiederbringlich zerstört. Sieht man die wahre Seele des Anderen und erkennt noch immer eine gewisse Ähnlichkeit, dann besteht noch Hoffnung.“ Elijahs Hand schob sich vorsichtig über den Tisch und tastete im Dunkeln nach der Assjimas. „Siehst du noch etwas Ähnlichkeit?“

„Ich weiß nicht … ich sehe eigentlich gar nichts … jedenfalls nicht jetzt.“

„Freundschaft ist zerbrechlich wie Glas. An den Scherben schneidet man sich tiefe Wunden. Und man sieht hilflos zu wie sie bluten … Du musst ein Pflaster drauf kleben. Das heilt nicht aber es macht es leichter. Vor allen Dingen wenn bunte Comicfiguren drauf sind. Du solltest auf das Fest gehen. Dich ablenken. Dann wirst du klarer sehen. Schau dir die Comicfiguren da unten auf Sheridans Festgelage an.“

Er konnte es nicht hören, aber er spürte das leise Lächeln das von der anderen Seite des Schreibtisches zu ihm herüber schwebte. „Vielleicht sollte ich das wirklich tun.“ Zögern „Elijah … kommst du mit?“

„Was? Auf das Festbankett der Sheridans? Ich bin nicht eingeladen.“

„Ich weiß. Aber Sam ist es und er ist nicht gekommen. Ich möchte nicht den ganzen Abend neben einem leeren Stuhl sitzen.“

„Gut. Ich komme mit. Freunde sind auch die, mit denen man seine Zeit freiwillig verbringt. Gib mir zehn Minuten bis ich meine Galauniform entstaubt habe.“

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„Talana Raan!“ Milseya stemmte ihre Fäuste in die Hüfte und funkelte die Andorianerin empört an. „74 von 100 bei Astrophysikalische Phänome?! Hast du dich die Nacht vor der Prüfung betrunken? Oder hattest du hemmungslosen Sex mit Haliianern? Schämst du dich eigentlich nicht, eine solch miserable Leistung abzuliefern?“

„Mönsch Mili, nervt nicht so rum“, entgegnete Talana mit rollenden Augen. „Ist doch nur ne Prüfung!“

„Nur ne Prüfung?“, fuhr Milseya sie lachend an. „Ist dir blauen Göre eigentlich schon mal in den Sinn gekommen, dass Maximiliam Nerves mich jedes Mal anruft und mir haarklein erzählt, was du wieder verbockt hast? Ist dir klar, wie sehr mir das auf die Nerven geht?“ Urplötzlich sprudelte das Lachen aus ihrem Mund und sie breitete ihre Arme aus. „Na los, lass dich drücken, du nymphomanische Nervensäge!“

Die Andorianerin schüttelte nur den Kopf. „Nöö du. Nachher brichst du mir noch was, so wie bei deinem neuen Stellvertreter!“

„Wow, die Gerüchteküche läuft ja wieder auf Hochtouren – also, entweder du lässt dich jetzt drücken oder ich erzähle allen hier, dass du auf US5 X stehst. DAS würde deinen Ruf mit Sicherheit wirklich ruinieren!“

Talanas linker Fühler schwang kurz nachdenklich hin und her, während sie Milseyas Outfit begutachtete, das aus einem langen Silberlame-Rock bestand, an dessen Bund zwei von einander getrennte Bänder mit unzähligen, feinen silbernen Kettenstränge ihre Brüste bedeckten. Doch dann umarmte sie ihre erste Fluglehrerin herzlich. „Schön, dass wir uns endlich wieder sehen“, sagte Talana ehrlich.

„Das finde ich auch, Süße!“, erwiderte Milseya, hakte sich anschließend bei ihr unter und sah sich um. „Und hast du schon was für die Nacht gefunden?“

„Du weißt doch, dass ich mich wegen Telisch ein wenig zurückhalte“, erklärte Talana.

„Was heißt zurückhalten? Willst du mir wirklich weismachen, dass du so was wie treu geworden bist?“, fragte Milseya und ließ sich an einem Tisch nieder.

„He, du bist ja auch solide geworden mit deinem Klingonen.“

Die Bajohaliianerin lachte laut auf. „Ich glaube, du bist die Einzige, die denkt, eine Ehe mit einem Klingonen mache mich solide. Die meisten Anderen halten mich immer noch für verrückt!“

„Also, das ist doch aber nix Neues! Durchgeknallt warst du doch schon immer. He Sie da, bringen Sie uns mal was zu trinken!“

Bitte“, fügte Milseya an und lächelte den angesprochenen Mann entschuldigend an.

„Wo steckt denn eigentlich dein Macker?“, wollte Talana wissen.

„Er lässt sich entschuldigen. Irgendwelche diplomatischen Angelegenheiten, die keinen Aufschub dulden. Ich muss ihn nachher noch bei George und Jenax entschuldigen.“

„Also, kurz und knapp: Er drückt sich vor dem Abendessen“, erklärte Talana. „Danke, Süßer“, ging in Richtung des Obers, der die Gläser auffüllte. „Die Flasche kannst du gleich da lassen.“

„Schon möglich“, erwiderte Milseya. „Nicht jeder steht auf ein festliches Diner, bei dem man in festlicher Kleidung mit Messer und Gabel essen muss und bei dem ständig gegongt wird. Ich bin gespannt, wie sehr mir am Ende des Essens der Kopf dröhnen wird. Oder vielleicht will er aber nicht noch einmal von mir zum Tanz auffordert werden.“

„Wieso, tritt er dir ständig mit seinen Riesenlatschen auf die Füße?“

„Ich sags dir, wenn ich ihn je dazu bringe, zu tanzen… Danke .. So, aber jetzt mal Spaß beiseite. 74 Punkte?“

„Oh neee! Mach hier nicht einen auf Pauker! Ich weiß nämlich, dass du damals noch schlechter warst als ich! Also mach keinen Stress!“

Das Weinglas in der Hand erstarrte Milseya mit offenem Mund. „Wie bitte?“

„Du brauchst dich mit deinen läppischen 70 Punkten hier gar nicht so aufzuspielen!“

Milseyas Mund schloss sich wieder, verzog sich zu einem Grinsen, dann nahm sie einen Schluck Wein. „Richte Nerves aus, dass ich ihn dafür massakrieren werde!“

„He, Finger wech von dem alten Knacker! Auf den lass ich nix kommen! Auch wenn er und seine Alte manchmal echt nerven, aber er hat's noch voll drauf. Gegen den kackst selbst du noch ab.“

„Wow! Das klang ja beinahe schon wie ein Kompliment! Für Nerves!“ Die Bajohaliianerin lachte ihr Gegenüber an. „Also gut, lassen wir das .. Du beendest deine Ausbildung auf der Starchild?“

„Jepp!“

„Achte immer auf die Steuerbordgondel.“ Mit einem wissenden Lächeln nahm Milseya einen weiteren Schluck.

„Was is mit der?“

„Das wirst du schon noch herausfinden.“

„Du kannst es genauso gut jetzt rausrücken, Mili. Was ist mit der Gondel?“

„Nee, nee, du musst schon selbst draufkommen.“

Talana zog eine Schnute. „Das ist bestimmt wieder bloß so nen Pilotengarn! Boah, ich kanns so langsam echt nicht mehr hören! Warts bloß ab, sobald ich meinen Flugschein habe ..“

„..wirst du es genau gleich machen“, grinste Milseya. „Das ist dann eines von vielen anderen Privilegien. Und du wirst genauso wie wir alle, sämtliche in Anspruch nehmen. Und du wirst es genießen! Oh.. ich habe gerade George entdeckt, bitte entschuldige mich für einen kurzen Moment.“ Sie erhob sich und beugte sich dann noch einmal zu Talana. „Steuerbondgondel!“, zwinkerte sie ihr mit einem verschwörerischen Lächeln zu, bevor sie ging.

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Talana kehrte nach einigen Minuten des Nachdenkens zu Vinara zurück. "Ist das denn zu fassen? Da gibt mir Mili einen brandheißen Tipp und den kann ich wahrscheinlich nicht mal anwenden!"

"Wovon redest du denn?", fragte die ältere Andorianerin verwirrt.

"Von der Starchild. Mili faselte irgendwas von Steuerbordgondel, und gestern erst hab ich gehört wie der Chefschrauber zum Captain sagte, gerade diese Gondel würde von nun an keinen Ärger mehr machen!"

"Dann wird es eine faire und ausgeglichene Prüfung. Und statt hier rumzumeckern solltest du froh sein dass sich überhaupt noch jemand so intensiv um dieses alte Schiff kümmert. Ein anderer Chefingenieur würde womöglich erst dann einschreiten wenn die Probleme beinahe schon lebensbedrohlich sind."

"Klingt ja fast als würdest du dich auch mit solchen alten Kisten auskennen..."

"Ich habe immerhin fast ausschließlich auf Raumschiffen älteren Typs gedient bevor ich auf die Community kam. Darunter auch eines der Excelsior-Klasse, aber das war immer perfekt in Schuss was wohl auch daran lag, dass sie für den aktiven Dienst und nicht nur als Schulschiff eingesetzt wurde."

"Ja, aber dafür hat man die Ivanhoe vor drei Jahren außer Betrieb genommen und die Starchild... Wobei, um ganz ehrlich zu sein fürchte ich schon manchmal bei dem alten Kahn könnte was abbrechen wenn ich zu arg auf in die Kurve gehe. Die Ambassador-Klasse ist immerhin noch etwas neuer, auf so einem Schiff würde ich fast noch lieber meine Abschlussprüfung machen. Am allerliebsten aber auf einem ganz modernen Kahn wie der Intrepid- oder Akira-Klasse... Dass man mich an eine Prometheus ranlässt, davon wage ich nicht mal zu träumen."

"Da du dich ohnehin für eine zivile Karriere entscheidest kannst du froh sein, dass Commodore Nerves dich überhaupt auf einem Schiff der Sternenflotte die Abschlussprüfung machen lässt. Die Excelsior-Klasse dürfte dabei vollkommen ausreichend sein, zumal das besagte Problem mit der Gondel wie du selbst schon sagtest behoben ist."

"Ja Tante Vinny, aber trotzdem... Hey, vielleicht könnte ich ja den Admiral fragen ob er mich mal kurz ans Steuer seiner Excelsior ranlässt..." Ein diebisches Grinsen huschte über Talanas Gesicht.

"Du weißt aber schon dass dieses Schiff von seinem Vorgänger nur den Namen geerbt hat? - Ich hatte vorhin wirklich gedacht du wärst zur Vernunft gekommen."

"Bin ich ja auch, aber wenn man schon mal ein so hohes Tier in der Nähe hat könnte man doch mal fragen, mehr als Nein sagen kann der Alte ja sowieso nicht!"

"Und ich sage schon jetzt 'Nein'. Du wirst weder Admiral Sheridan noch sonst einen von den Gästen belästigen. Und ich kann dir mit größtmöglicher Sicherheit prophezeihen dass er dich ohnehin niemals auch nur in die Nähe seiner Brücke lassen wird."

"Ha, du sagst 'mit größtmöglicher Sicherheit' und nicht 'mit absoluter'. Das heißt eine winzige Chance besteht dass ich den Alten doch noch rumkriegen könnte - vielleicht am Ende des Abends wenn er maximal betrunken ist. - Hey Tante Vinny, was soll der Blick? War doch nur ein Scherz! Für den Riesenkahn braucht man ohnehin eine Flugerlaubnis für Schwerlastschiffe. Und du weißt ja was mein Motto ist: 'Nicht auf die Größe kommt es an sondern auf die Technik'. Die Flugtechnik meine ich."

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Immer mehr Gäste fanden sich nun im Anwesen ein. Nur hier und da schienen sich einige Leute auf sich Warten zu lassen.

George und Jenax Begrüßten die Gäste und versuchten wenigstens mit jedem drei oder nach Möglichkeit mehr Worte zu wechseln. Bemerkenswerterweise schafften es die Beiden dabei immer noch freundlich und einigermaßen frisch zu wirken. Dabei steckte ihnen noch die letzte Hochzeit noch etwas in den Knochen.

Ein Mann der ungefähr ende 30 sein musste betrat ebenfalls die Eingangshalle des Hauses und stellte sich höflich in die Reihe. Jener war ca 1,80 groß, hatte ein scharf kantiges Kinn und Geheimratsecken, die dem Ganzen ein markantes Aussehen verliehen. Die Minuten verstrichen, bis er endlich dem Paar gegenüberstand.

„Bonjour George. Jenax. Ich gratuliere euch beiden von ganzen Herzen.“, gratulierte der Mann mit einem elegant klingenden französischen Akzent und entblößte beim Lächeln schneeweiße perfekte Zähne. Er nahm Jenaxs Hand und hauchte auf diesen einen angedeuteten Kuss.

„Danke Michel. Schön das Du kommen konntest.“, begrüßte George den Leiter des SeaQuest Projektes.

„Ich habe zu danken. Ich hätte es mir nicht verzeihen können, eurer Einladung nicht folgen zu können und es wäre mir entgangen deine wunderschöne Frau zu kennenlernen.“, Michael Richard verbeugte sich leicht in Jenaxs Richtung.

„Vorsicht Jenax. Diesem Charme sind schon viele Frauen erlegen.“, flüsterte George seiner Frau zu.

„Es freut mich auch Sie kennen zu lernen Mr Richard.“

„Bitte! Für Sie Michel.“

„Ich dachte das Projekt würde dich bestenfalls aufs Klo gehen lassen. Wie hast du es geschafft?“

„Ganz einfach. Die Kommission, die den Bau bewilligt, führt derzeit eine Prüfung durch, bei der ich nicht unbedingt anwesend sein muss. Und es ist auch mal eine Wohltat sich unter einem freien Himmel aufzuhalten.“

„Das verstehe ich gut. Ich nehme an es geht gut voran?“

„Ja man kann zufrieden sein. Aber wir brauchen gute erfahrene Ingenieure George. Ich brauche dich mein Freund.“

„Du übertreibst. Es gibt bessere Ingenieure als ich. Die du auch bekommen würdest.“, bemerkte George.

„Es sind zwar gute Leute. Aber ihnen fehlt die Erfahrung. Wir haben an unserem Prototypen viele Rückschläge einstecken müssen.“

„Klingt nicht gut Michel.“

„Tut es auch nicht George. Aber genug von der Arbeit, wie ich dich kenne, werde ich dich nicht aus deinen drei Maschinenräumen bekommen.“

„Wenn es sich ändert, bist Du der Erste, der es erfährt, Michel.“

„Das ist ein Wort. Aber nun genug von der Arbeit. Ich und meine Kollegen hatten Unteranderem diese Sendung verfolgt.

Bewundernswert, wie ihr trotz dieser Störenfriede eure Arbeit gemacht habt.“, lobte Richard.

„Glauben Sie uns Michel. Das war schwieriger als es den Anschein hatte.“, bemerkte Jenax. „Aber am Ende waren alle wieder gut zueinander.“, fügte Jenax hinzu.

„Wirst du Morgen auch da sein?“

„Natürlich werde ich da sein. Zumal erhält kaum ein Mensch die Gelegenheit einer Betazoiden Hochzeit beizuwohnen. Von dieser Zeremonie hört man viele Geschichten.“

„Wovon viele sehr übertrieben ist. Aber Sie werden Morgen sehen wie diese in Wirklichkeit abgehalten werden.“

„Das hoffe ich doch sehr meine Liebe.“

„Später können wir uns Ausführlicher Unterhalten, aber wir müssen noch die restlichen Gäste begrüßen und bald mit dem Bankett beginnen.“

„Aber sicher George. Wir sehen uns. Madame.“, Richard verbeugte sich nochmals leicht vor Jenax und nickte George zu. Dann ging er weiter.

„Ein wirklich charmanter Mann.“

„Ja er ist schon ein netter. Aber Vorsicht, der hat schon einige Herzen gebrochen.“

„George!“

„Nein wirklich. Die, die den festnagelt, die muss noch geboren werden.“

Jenax kicherte leise.“ Du bist Süß, wenn Du eifersüchtig bist.“

„Danke“, sagte George und seufzte leicht übertrieben. Dann kam auch schon der nächste Gast dran.

Admiral Walther Sheridan stand zusammen mit seiner Mutter, seiner Halbschwester und Captain Vartik Tanrim auf der Veranda des Hauses. Für einen Augenblick erhaschte der Admiral einen Blick auf Vinara Shral und Talana Raan.

„Merkwürdig. Ich meine die Jüngere Andorianerin mal gesehen zu haben.“, murmelte Walther.

„Gut möglich, Sir. Es handelt sich um Talana Raan. Sie ist die Cousine meines zwoten Offiziers.“, erklärte Tanrim.

„Warten Sie vor über einem Jahr, war doch was gewesen.“, dachte der Admiral nach.

„Es war eine Filmaufnahme gewesen die auf einmal wie eine Seuche sich ausgebreitet hat, Sir.“

„Ich verstehe.“, lautete die Antwort des drei Sterne Admirals. Er wusste ganz genau, um was für eine Art Film es sich gehandelt hatte.

„Ich habe auf der America dieses Mädchen kennengelernt. Sie ist als Pilotin sehr talentiert.“, brachte sich Marlesia ein. Sie hielt es nicht notwendig darauf hinzuweisen, das Talana in dem Ruf stand sich an jedes männliches Wesen an den Hals zu werfen. Sie grinste leicht.

„Jedoch wird sie keine Offizierskarriere bei Starfleet einschlagen. Obwohl es durch aus im Bereich des Möglichen wäre, Admiral.“, fügte Tanrim hinzu.

„Schade eigentlich. Gute Piloten können wir derzeit nicht genug haben. Aber dank dieser Dokumentation!“, Walther betonte das letzte Wort leicht auffällig, „wird es sich erst zeigen, wie viele brauchbare Leute tatsächlich angeworben worden sind.“

„Das kann ich mir vorstellen.“, antwortete Telesia beipflichtend. Walther nippte an seinem Sektglas in dem Syntehol sich befand.

„Ich Denke es wird bald soweit sein. Wir sollten uns wieder nach drinnen begeben.“, schlug Sheridan vor.

Die anderen nickten nur kurz, nachdem diese ebenfalls einen Blick in das Haus geworfen hatten. Dann begab sich die kleine Gruppe langsam ins das Esszimmer.

Bearbeitet von George Sheridan
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Die Gäste hatten sich bereits im Speisesaal versammelt als die Chefärztin der Community am Arm des Anthropologen und Mathematikers Lt. Dr. Dr. Elijah Rubenfeld des Saal betrat. Noch saßen nicht alle an ihren Plätzen, so dass Assjima die Möglichkeit hatte, einige Freunde zu begrüßen. Vor allem freute sie sich darüber, Marlesia wieder zu sehen. Während die beiden Deltanerinen einige Worte wechselten erwiderte Elijah, der neben Assjima stand, die vielen verwunderten und fragenden Blicke mit einem spitzbübischen Grinsen. Alles an ihm schien zu sagen Ja ja … glotzt ihr nur! Jetzt habt ihr wenigstens was zum Tratschen. Aber von mir werdet ihr nichts erfahren!

Dann gingen die beiden hinüber zu George und Jenax. Assjima entschuldigte sich mit knappen Worten für ihr Zuspätkommen ohne genauer auf die Gründe eingehen zu wollen. Das Ganze war ihr merklich unangenehm. Doch ehe sie irgendwelche Ausflüchte ersinnen konnte trat Rubenfeld einen Schritt vor, strahlte das Brautpaar an und rezitierte leise eines der kleinen Poeme, die beständig in seinen Gedanken kreisten:

„Die Muse fehlt nicht selten,

Wenn man sie eben will;

Sie schweift in fernen Welten,

Und nirgends hält sie still.

Die Schwärmerin verträumet

Gar oft den Glockenschlag,

Was sag ich? Sie versäumet

Selbst einen Hochzeittag.

So auch zu eurem Feste

Erscheinet sie zu spät

Und bittet nun aufs Beste

Dass ihr sie nicht verschmäht.

Des schönsten Glückes Schimmer

Erglänzt euch eben dann,

Wenn man euch jetzt und immer

Ein Brautlied singen kann.“

Dann reichte er beiden die Hand. „Ich möchte Sie bitten, mein ungeladenes Eindringen zu verzeihen. Doch schätze ich mich glücklich, meiner Muse heute Abend einen Dienst erweisen zu dürfen, indem ich die Funktion ihres Tischherren übernehme. Der Glückliche, der eigentlich an ihrer Seite sitzen sollte ist leider unpässlich. Assjima wollte die Harmonie der Tischordnung nicht zerstören und bat mich deshalb, sie zu begleiten, denn nichts ist den Gastgebern unangenehmer als ein leerer Platz an der Seite einer schönen Frau.“

Assjima wäre am liebsten im Boden versunken. Elijah hatte offensichtlich wieder eine der schwärmerischen Phasen seines Seins erreicht. Einen Augenblick lang bereute sie es, ihn um seine Begleitung gebeten zu haben. Doch dann sah sie in Gedanken Sams leeren Platz neben sich und beschloss, diesen Abend trotz Allem zu genießen.

Bevor sie gezwungen war, etwas auf Rubenfelds hochtrabende Worte erwidern zu müssen wurde sie von einem blauen Wirbelwind in einem hauchzarten schwarzen Etwas aus der Situation gerettet.

„HEJ DOC!“ schrie Talana und umarmte sie stürmisch. „Du bist ja doch gekommen. Echt cool! Und dein Kleid ist ja hammergeil! Hätte nicht gedacht, dass du ohne Sam auftauchen wirst. Der dämliche Esel sitzt wohl immer noch auf seinem ollen Schrotthaufen und schmiert sich mit Öl voll. Eh … wen hast du denn da mitgebracht? Das ist doch dieser verdrehte Knilch mit den Gedichten. Sag mal eins auf!“

Elijah betrachtete versonnen die blaue Schönheit. Dann zupfte er seine Uniformjacke zurecht, reckte die Schultern, verschränkte die Arme hinter dem Rücken und folgte mit todernster Miene der Aufforderung:

„Ibich habibebi dibich,

Tabilabinabi, sobi liebib.

Habist aubich dubi mibich

Liebib? Neibin, vebirgibib.

Nabih obidebir febirn,

Gobitt seibi dibir gubit.

Meibin Hebirz habit gebirn

Abin dibir gebirubiht“

„HÄ?“ Talana schaute verdutzt von Elijah zu Jenax und George hinüber. „Was war denn das für eine Sprache?“

Assjima aber brach plötzlich in lautes Lachen aus. „Tabilabinabi – DAS klingt doch nach was!“

„Doc … spinnst du jetzt auch? Was hat der Freak gesagt?“

„Das ist die Bi-Sprache“

„Hä?“

„Du wirst schon noch drauf kommen. Ich glaube, wir sollten das Brautpaar nicht länger aufhalten und uns setzen. Lass uns später weiter reden … Tabilabinabi.“

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Selina und John saßen ebenfalls auf ihren Plätzen und warteten gespannt auf die Zeremonie. Schon die erste Zeremone war wunderschön gewesen und besonders Selina fiel es jetzt noch schwerer das Schiff zu verlassen. Aber ihr Entschluss stand fest und auch das stundenlange Gespräch mit Captain Tanrim hatte sie nicht vom Gegenteil überzeugen können. Mit Solak hatte sie ausgemacht, ihn nach der Zeremonie nach Vulkan zu begleiten. Noch hatte sie keine konkreten Vorstellungen davon, was sie auf Vulkan machen würde aber irgendwas würde ihr schon einfallen. Ihr Blick wanderte zu John. Das er sie begleitete, machte sie überglücklich, auch wenn er dafür viel aufgeben musste.

Selina hatte sich lange überlegt, wie sie sich von ihren Freunden und Kollegen verabschieden sollte. Zuerst wollte sie sich klammheimlich und ohne viel Getöse einfach vom Schiff schleichen und lediglich persönliche Briefe hinterlassen. Doch dann hatte sie sich gegen diese Möglichkeit entschieden. Sie würde sich nach der Zeremonie auf Betazed von jedem ihrer Freunde persönlich verabschieden. Das war sie ihnen einfach schuldig. John hatte sich bereits von Milseya sozusagen verabschiedet. Auch er hatte die persönliche Variante für sich gewählt, alles andere wäre einfach nicht fair gewesen.

Aber noch war es nicht an der Zeit sich zu verabschieden. Selina hatte sich vorgenommen, diese betazoidische Zeremonie zu genießen!

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„Was machst du wieder für ein Gesicht?“. Fragte Dalean leicht entrüstet.

„Hm?“, Kenara gab sich unschuldig.“ Ich habe nur nachgedacht, das ist alles.“

„Dann denk etwas fröhlicher nach. Du bist der Vater der Braut.“

„Ich bin glücklich! Und ich freue mich für Jenax.“

„Was ist es dann? George?“

„Nein an ihm liegt es nicht.“

„Das ist mal was ganz Neues!“

„Ich meine es ernst.“, entgegnete Kenara trocken. „Auf der Führung durch das Schiff habe ich den Burschen mal richtig in Augenschein genommen. Aber er ist es nicht.“

„Ich nehme an du meinst Jenax.“

„Wie Waren damals nicht begeistert, als sie zur Sternenflotte gegangen ist. Und genau das scheint noch bis heute wie eine unüberwindbare Mauer zwischen uns zu stehen.“

Dalean nickte leicht. Kenara legte seine Hand auf die Schulter seiner Frau.

„Ich Liebe meine kleine Tochter. Ich will ja, dass dieser Streit aufhört.“

„Wir werden wohl alle aufeinander zu gehen müssen.“

„Bestimmt.“, Kenara seufzte leise. „Wenigstens hat sie einen Mann, der sie liebt.“, Kenaras Lächeln war Milde. „Nur sag das noch nicht den anderen. Ich habe einen Ruf als Miesepeter zu verlieren!“

„Keine Sorge. Und nun lass uns unsere Plätze aufsuchen.“

„Sicher, das will ich auch um nichts in der Welt verpassen!“

Die Beiden suchten nun das Esszimmer auf und entdeckten auch sehr bald ihre Plätze. Kenara stoppte auf einmal.

„Hast du das auch gehört? Irgendjemand bezeichnet uns alle hier als monogame Esel.“

„Ich habe es auch gespürt.“

„Da drüben Dalean. Es schein die Jüngere Andorianerin zu sein. Zumindest kommt es aus deren Richtung!“

„Lass gut sein.“

„Wie du meinst.“, Kenara wölbte eine Braue.

Bearbeitet von George Sheridan
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Nachdem schon fast alle Gäste anwesend waren, erschienen auch endlich Lt. Cmdr. Lucas Bishop und seine Verlobte Nanni Stevenson auf der Party. Der Sicherheitschef trug seine Gala-Uniform und seine Orden. Die Biologin trug ein dunkelblaues Abendkleid und die passenden Schuhe mit Riemchen dazu. Aber Lucas hielt auch noch einen roten Sitzkringel in der rechten Hand, außerdem hatte er ein spitzbübisches Grinsen im Gesicht.

Nanni beugte sich zu ihren Verlobten und flüsterte ihm ins Ohr: „Du gehst jetzt rüber zum Tisch und schaust nach wo wir sitzen. Dann legst du bitte unauffällig den Sitzkringel auf meinen Platz…“

„Und was ist, wenn ich das nicht tue?“ fragte Lucas, der die Situation unheimlich komisch fand.

„Das mein Freund würdest du bitter bereuen! Glaube mir!“ entgegnete seine Verlobte barsch.

„Ist ja gut, mein Schatz. Aber das nächste Mal solltest du eben nicht petzen…“ meinte Lucas und musste ein Lachen unterdrücken.

„Du benimmst dich manchmal wie ein kleines Kind!“ warf Nanni ihrem Verlobten vor.

„Aber genau wegen dieser Eigenschaft, bist du doch total scharf auf mich oder?“

„Du kannst froh sein, dass du Recht hast… Und nun leg den Sitzkringel unauffällig auf den Stuhl!“ entgegnete die Biologin trocken und gab Lucas einen Kuss auf die Wange.

Der Australier schlenderte unauffällig von dannen und warf dabei die ganze Zeit den Sitzkringel in Luft. „Von wegen unauffällig…“ kommentierte Nanni die Situation.

Auf seinem Weg zum Tisch, sah er Vinara Shral und ihre Cousine Talana Raan. Freundlich begrüßte er die beiden Andorianerinnen und musste unweigerlich an die Schlümpfe denken. Als nächstes begegnete ihm Dr. Assjima, die an ihrer Seite nicht Sam sondern diesen Rubenfeld hatte. Lucas musste unweigerlich und mehrmals das komische Pärchen anschauen, um es überhaupt glauben zu können. Er hoffte nur, dass die Geschichte mit dem Gedichte schreiben und in fremde Quartiere einbrechen nicht von vorne begann. Und irgendwo zwischen den vielen Gästen, konnte er auch Milseya ausfindig machen. H’Qar schien sich professionell vor der Party fern zu halten. Was hatte bloß die Haliianerin für ein gewagtes Outfit an?

Endlich hatte es der Sicherheitschef bis zum Tisch geschafft und wollte gerade unauffällig den Sitzkringel auf Nannis Platz deponieren, als er von einem Kellner erschreckt wurde und den Stuhl umwarf. Das ganze Manöver wurde auch noch von einem Fähnrich mit einer Holo-Kamera festgehalten und man konnte wunderbar den Sitzkringel sehen. Lucas musste unweigerlich an Nannis Gesicht denken, wenn sie ausrastete.

„Los gehen sie jemand anderen fotografieren. Ich habe jetzt zu tun.“ motzte der Sicherheitschef den Knipser an. Der Fähnrich verschwand darauf und Lucas konnte endlich den Stuhl wieder aufstellen und den Sitzkringel platzieren.

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Als alle Gäste nun ihren Platz eingenommen hatten, kehrte etwas Ruhe ein. Die Geräuschkulisse bestand noch aus dem Raunen, welches von den mehreren Gesprächen am Tisch bestand.

Der Mitarbeiter des Priesters hatte sich derweil neben dem Gong postiert. Neben diesem Gong stand auch ein Silbertablett mit einem Kelchglas, dass mit einem Wein gefüllt war. Mit Würde und auch Neugierde beobachtete dieser die gesamte Tafel.

Als Bräutigam hatte George auch das vor Recht eine Rede zu halten. Dabei hasste er es regelrecht dies zu tun. Er nahm ein Sektglas, stand auf und schlug sanft mit der stumpfen Seite seines Messers dagegen.

Alle Anwesenden im Raum wandten sich nun dem Geräusch zu.

„Ich möchte mich als Erstes bei allen hier Bedanken, die unserer Einladung gefolgt sind. Und begrüße Sie ….Euch alle hier zur unserer Hochzeit. „Begann George leicht holprig.

„Ich denke, dass es kaum einer vor 2 Jahren für möglich gehalten hätte, dass wir uns hier und heute zu diesem Anlass einfinden würden. Jenax und ich Kamen damals als neue Crewmitglieder an Bord der Community.

Hätte man mir damals gesagt, dass ich meine Frau dort Kennenlernen würde, ich hätte ihn für verrückt gehalten.“

George senkte kurz den Blick um sich zu sammeln.

„Und doch kann ich mir heute es einfach nicht mehr vorstellen, ohne meine Frau zu leben.“

Georges Augen bekamen bei diesen Worten einen besonderen Glanz.

„Ich möchte nun das Glas auf meine Frau und auf die Besatzung der USS Community erheben. Denn diese ist in den letzten 2 Jahren zur einer Familie für mich geworden. Auf Dich Imzadi und auf euch Freunde. „

Schloß George die kleine Rede ab. Dann nippten alle gemeinsam an ihren Gläsern. Dies nahm der Mitarbeiter des Priesters zum Anlass den Gong zum ersten Mal zu schlagen.

-Gong!-

Erschallte es sanft im Hintergrund. George setzte sich hin. Dann erhob sich der Admiral und hielt ebenfalls eine kurze Rede. Sowie auch Tanrim, der als Captain ebenfalls eine kleine Rede vorbereitet hatte.

Beide Offiziere verloren sich nicht in vielen Details, sondern Gratulierten dem Paar nochmals vor allen Gästen. Auch hierbei wurde abermals der Gong geschlagen, wenn die Gläser gehoben wurden.

„Zum Schluss habe ich noch eine erfreuliche Mitteilung. Das Bankett ist hiermit eröffnet. Ich Wünsche ihnen allen einen schönen und unvergesslichen Abend. Wenn nicht – Morgen wird es auf jedenfall ein unvergesslicher Tag werden.“, sagte George, nachdem Tanrim geendet hatte und sich setzte. Ein leises kollektives Gelächter stellte sich ein. Dann wurde auch schon der erste Gang serviert.

Worauf auch wieder der Gong mit dem ersten erfolgten Bissen ertönte.

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Obwohl der permanent geschlagene Gong nicht laut war so irritierte er dennoch ein wenig. Vinara sah mit einer Mischung aus Erstaunen und Ärger dass Talana sich die Hörer ihres Musikspielers in die Ohren gestöpselt hatte.

"Talana! Nimm sofort diese Stöpsel aus deinen Ohren", zischte sie.

Doch die Hörer waren schalldicht, nichts drang hinein oder nach außen.

Also stupste Vinara ihre Cousine an, welche daraufhin tatsächlich das ihr zugewandte Ohr freimachte.

"Was ist denn los Tante Vinny, gibt's was Wichtiges... Ach ja, toller Gong, wieso glaubst du dass ich die Dinger drin habe?"

"So schlimm ist der Gong auch wieder nicht und außerdem gilt als unhöflich, sich auf diese Weise der Gastfreundschaft zu entziehen. Mal abgesehen davon, selbst wenn man die Ohrstöpsel von Weitem nicht sieht so können die Betazoiden immer noch in deinen Gedanken lesen."

"Och Menno, immer musst du einem den Spaß verderben! Und dabei dachte ich die violetten Strähnen in deinen Haaren würden dich cooler machen."

"Die Farbe befindet sich auch auf dem Kopf und nicht innendrin. Und wie du siehst halten alle anderen den Gong auch aus, also reiß dich zusammen!"

Mit einem Grummeln zog Talana auch den anderen Stöpsel heraus. "Eins sag ich dir aber, wenn..."

*Gong*

"...Wenn dieses Gebimmel lauter wird oder noch länger als 20 Minuten dauern sollte kann ich für nichts mehr garantieren! Echt, du weißt nicht wie das ist, auf der Flugschule hatte ich so einen Esoterik-Freak als Mitschüler, der hat sich andauernd irgendwelche meditative Musik mit Gong drinnen angehört. Und das nonstop, am meisten als wir für die Prüfungen lernen mussten!"

"Oh, vielleicht hast du deshalb so vergleichsweise gut in Astrophysik abgeschnitten. Entspannungs-Musik soll manchmal dabei helfen Lerninhalte zu vertiefen!"

"Prima, dann werd' ich mich wohl bis in alle Zeiten an dieses langweilige Essen..."

*Gong*

"...erinnern."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Obwohl Moloch sich bei Tisch nach allen Regeln der Föderation recht vornehm gab und auch nicht eine Sekunde lang drohte in die Tischsitten von Nausika zu verfallen, so war sein bloßer Anblick ein Magnet.

Der Halbnausikaner hatte gerade die Vorspeise beendet und tupfte sich den Mund mit einer Stoffservierte ab, welche dank einer speziellen chemischen Behandlung den Schmutz sofort Absorbierte, als er bemerkte, wie ihn jemand beobachtete.

Es war eines der Sheridan Kinder, aber keines vom Chefingenieur. Diese kannte der Kadett inzwischen gut.

Jedoch war die Familienähnlichkeit nicht zu übersehen. Im Hintergrund schien der Gong allmählich sich zu verlieren. Ähnlich wie bei dem Brummen der Schiffssysteme, die man irgendwann nicht mehr wirklich wahrnahm, da diese stets Präsent waren.

Der Kleine Junge, welcher Richard hieß und der Sohn von Chris und Myra Sheridan war, erblickte soeben seinen ersten Nausikaner in seinem Jungen Leben.

„Hallo!“ Richard stand da und blickte mit auf dem Rücken verschränkten Händen den Nausikaner wie ein Rehkitz an. Jedoch niemand konnte ahnen das der 7 Jährige es faustdick es hinter den Ohren hatte und gänzlich nach seinem Vater kam, welcher selbst für Überraschungen berüchtigt war.

„Hallo! Was kann ich für dich tun?“, fragte Moloch und besiegelte damit sein Schicksal. Richard hatte sein Opfer gefunden.

Die recht großen braunen Augen des Jungen forschten in dem Gesicht, welches durchaus auch dann Furcht einflößend sein konnte, wenn Moloch lächelte, was er auch in diesem Moment tat.

„Ich habe noch nie jemanden wie dich gesehen!“, antwortete Richard wahrheitsgemäß und zeigte mit dem Finger auf ihn. Dabei streckte er auch sein Bäuchlein entgegen, das von einem Kummerbund umgeben war, den er zu seinem Smoking trug. Durch diese Kleidung wirkte die Szene noch urkomischer.

„Was bist du denn für eine ……Spezies?“

Moloch neigte den Kopf zur Seite. Da es ein Kind war, konnte es natürlich nicht von den Nausikanern wissen. Kombinierte der Kadett im Geiste. Also beschloss er die Wissenslücken des Jungen zu füllen.

„Ich bin halb Nausikaner und halb Betazoide.“

Richard legte seine Stirn in Falten und sah so seinem Vater und auch seinem Onkel nun sehr ähnlich.

„Aha.“, war die halblaute Antwort des Jungen, welcher bereits schon die nächste Frage ausbrütete. Moloch ahnte einfach nicht, dass Richard ihn nun einem gnadenlosen Verhör unterziehen würde.

„Was ist ein Nausikaner?“

„Nun……….“ Richard hatte es tatsächlich geschafft das hünenhafte Geschöpf ins Stocken zu bringen.

„Nun……..Nausikaner sind Krieger. Wie die Klingonen!“

„Was sind Klingonen?“

Moloch unterdrückte ein Husten. „Hast du Botschafter H ´Qar gesehen?“

„Der große Mann, der immer finster schaut?“

„Genau der!“

„Ja habe ich!“

„Nun Botschafter H ´Qar ist ein Klingone!“

„Aha.“ Das Stirnrunzeln näherte sich der nächsten Eskalationsstufe. Die Augen des Jungen hatten nun Moloch so fest im Griff, wie der Traktorstrahl der Community sich ein Shuttle greifen würde.

„Du siehst aber nicht aus wie ein Klingone!“

„Nein, weil ich ein Nausikaner bin.“

„Sehen alle Nausikaner so aus wie du?“

„Die Meisten.“

Fürs Erste schwieg der Junge. Moloch dachte schon, dass er einen Sieg davon getragen hatte. Doch dann holte Richard Luft und lies seine nächste Frage vom Stapel.

„Warum? Sehen die anderen dann nicht so aus wie Du?“

In der Zwischenzeit hatten Stewards die ebenfalls von der Excelsior gekommen waren den ersten Gang abgeräumt . Moloch starrte immer noch auf den Jungen und wirkte wie ein Kaninchen, das nicht wusste in welches Loch es Rennen sollte.

„Doch, doch, dass tun sie schon.“, versicherte Moloch. „ Nur haben sich einige von uns auch mit anderen Spezies Kinder bekommen, die dann auch anders aussehen können.“

„Wie werden die Kinder denn gemacht?“,diese Frage trieb dem Kadetten die Schweißperlen auf die Stirn. Der Junge wusste im ungefähren sehr wohl wie dies von statten ging, zumindest wie man es einem Jungen in diesem Alter dem entsprechend erklärte.

Wenn man noch nie einen Nausikaner hat erröten sehen, so hatten alle auf dem Bankett jetzt die Gelegenheit.

Alle Betazoiden spürten das Unbehagen des Kadetten, der sich von dem kleinen Jungen um den Finger hat wickeln lassen.

Jenax vernahm diese Emotionen ebenfalls und berührte ihren Mann an dessen Arm.

„George. Ich Glaube Moloch ist in Schwierigkeiten.“, Jenax blickte in die Richtung. George tat das Gleiche und erkannte seinen Neffen. Der wie ein kleiner Feldherr sich vor dem Nausikaner aufgebaut hatte, aber trotzdem noch so unschuldig wirkte wie ein Rehkitz.

„Oh nein! Richard. Der Junge ist wie sein Vater. Eine Klette.“

„Vielleicht sollten wir Moloch zu Hilfe kommen?“

„Ich kümmere mich um Richard und du schaust nach dem Babysitter. Ich habe den Eindruck, dass der Kleine diesen auch ausgetrickst hat.“

„Gut möglich.“

Beide Entschuldigten sich kurz bei ihren jeweiligen Tischnachbaren und machten sich auf den Weg.

Moloch hatte noch immer keine plausible Erklärung parat die zum einen die unersättliche Neugier des Jungen befriedigen würde und zum anderen ihm nicht weiteren Ärger einbringen würde. Zumal es sich um den Enkel eines Admirals es sich hier handelte.

Ein Schatten tauchte auf und entpuppte sich als den Bräutigam, der sich dem Jungen näherte.

Erleichtert nahm Moloch die Ankunft des Chefingenieurs zur Kenntnis.

„Richard! Kannst du mir sagen, was Du hier machst?“, fragte George seinen Neffen und kniete neben ihm auf den Boden.

„Ich unterhalte mich mit einem Nausikaner Onkel George!“, kam es selbstbewusst zurück.

„Das sehe ich. Aber ich Glaube, Dana, Amanda, Michael und die anderen Kinder vermissen dich.“

„Wirklich?“ Richard verschränkte nun die Hände vor seinem Bauch und wippte auf den Fußballen.

„Ja. Komm ich bringe dich wieder dahin. Sonst verpasst du noch eine Überraschung!“

Richard Überlegte. Der feste Blick seines Onkels Überzeugte den Jungen letztendlich, sich doch für die Überraschung zu entscheiden, die sein Onkel in Aussicht gestellt hat, anstatt das Verhör mit seinem Opfer fortzusetzen.

„Ok!“

„Prima. Dann komm.“, George sah zu Moloch auf und nickte stumm.

Moloch erwiderte die Geste.

„Auf Wiedersehen!“, sagte Richard höflich.

„Auf Wiedersehen!“, verabschiedete sich auch Moloch von dem Jungen, der dem Nausikaner immer Unheimlicher geworden war. George nahm Richard an die Hand und führte ihn in ein anderes Wohnzimmer des Anwesens.

Welches just gerade Jenax erreicht hatte. Sie öffnete vorsichtig die Tür und blickte in den Raum. Dort waren die anderen Sheridan und Queel Kinder von entfernten Verwandten sowie die Kinder von Bekannten und Kollegen.

Der Babysitter erwies sich als eine Großtante von Jenax, welche auf einem Sofa saß und sich gerade mit Dana und Amanda befasste.

Die ältere Dame bemerkte die Anwesenheit der Braut im Zimmer und drehte sich um.

„Hallo, ich wollte mal sehen, wie es euch hier geht.“

„Jenax! Uns geht es sehr gut. Die Kinder sind wirklich gut erzogen.“ , lobte die alte Dame. Ihr Blick schweifte durch den Raum.

„Wo ist Richard? Ist er nicht von der Toilette zurück?“, besorgt sprang die Frau auf.

„Beruhige dich. Wir haben Richard bereits gefunden. George bringt ihn hier her.“, versicherte Jenax.

Die Farbe war aus dem Gesicht ihrer Großtante gewichen, die sich bereit erklärt hatte, um die Kinder der Hochzeitsgesellschaft zu kümmern.

„Richard, du sollst nicht abhauen!“, tadelte George den Jungen, als er mit ihm im Korridor war. Dabei blickte er Ernst auf den Jungen herab, welcher diesen Blick ehrfürchtig erwiderte.

„Ich war doch nicht abgehauen! Ich habe mich nur unterhalten!“

„Das habe ich gesehen junger Mann. Aber du hast bestimmt Tante Ilana kein Wort gesagt, wo Du hingehst. Stimmts?!“

Der Junge blickte ertappt auf seine Schuhe. „Ja, Onkel.“

„Na schön. Das hier bleibt noch unter uns.“

„Ok!“

George schmunzelte erst, als der Junge ihn nicht ansah.

Ilana sprang erleichtert auf und schloss den kleinen dunkelhäutigen Jungen in die Arme.

„Mein kleiner Spatz. Ich habe mir Sorgen gemacht!“

„Brauchst du doch nicht. Ich war bei Onkel George.“

„Dann sag mir bitte auch Bescheid, wenn du jemanden besuchen willst. Das war nicht nett, das Du so einfach gegangen bist.“, tadelte die Frau den Jungen.

„Das wollte ich nicht.“

„Schon gut. Die anderen Warten auf dich.“, Ilana lächelte mild und nahm Richard bei der Hand. George und Jenax zogen sich ohne weitere Worte zurück.

„Ilana hat sich von einem 7 Jährigen Überrumpeln lassen.“, stellte Jenax fest.

„Da ist sie nicht die Erste aber auch nicht die Letzte. Der Kleine hat es echt faustdick hinter den Ohren. Wir werden Richard heute noch ein paar Mal einsammeln müssen. Wenn er sich langweilt, ist das so sicher wie das Amen in der Kirche.

Aber für den Moment wird er sich fügen.“

„Hoffen wir es.“

„Aber sicher. „, sagte George und nahm die Hand seiner Frau.

Die Kinder würden etwas später wieder in das Esszimmer zurückkehren, wenn der Hauptgang aufgetragen wurde. Doch zwischen den Gängen wurde es langweilig und genau dies war auch Moloch letztendlich zum Verhängnis geworden.

Bearbeitet von George Sheridan
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Seit seiner Unterhaltung mit Assjima war er einmal kurz in Milis du seinem Quartier gewesen hatte sich dort allerdings nicht lange aufgehalten und saß nun schon seit Stunden über Berichten und Handelsabkommen die das Klingonische Reich mit Betazed. Es würde nicht mehr lange dauern und er würde mit dem Handelsminister von Betazed über ein weiteres Handelsabkommen sprechen. H´Qar befürchtete einige sehr lange und langweilige Stunden vor sich zu haben.

Mit einem Stapel PADDs bewaffnet ging der Klingone durch die Korridore der Community in Richtung Transportertraum 3, im gehen ging er immer wieder die Handlungsspielräume durch die ihm vom Hohen Rat eingeräumt waren.

Nach dem Dominon-Krieg gab es noch immer einige Mangelartikel auf Betazed, bei den jetzigen Verhandlungen ging es um Luxusartikel insbesondere um alkoholische Getränke und klingonische Nahrungsmittel für die High Society.

Alles in allem keine interessanten Verhandlungen.

Die Schotts des Transporterraums öffneten sich mit einem leisen zischen und H´Qar trat ein. An den Konsolen stand ein junger Fähnrich den H´Qar bis jetzt noch nicht kannte doch dieser grüßte freundlich und sagte das soeben die Koordinaten zum hinunter beamen übermittelt wurden und das der Minister ihn jeder Zeit erwarten würde.

Eilig ging der Klingone auf die Transporterplattform, wenn auch nur aus dem Grund das er sich davon versprach schneller wieder an Bord der Community zu sein.

In einem bläulich-weißen Energiestrahl lösten sich die Umrisse des Klingonen langsam auf.

5 Stunden später…

Ein sichtlich erschöpfter und vor allem gelangweilter H´Qar rematerialisierte sich auf der Transporterplattform und wurde von demselben Fähnrich begrüßt, der ihn vor Stunden schon auf den Planeten gebeamt hatte. Wieder wirkte der junge Mann freundlich und fröhlich, allerdings interessiert das den Klingonen nicht wirklich und er verließ murrend den Transporterraum. Ohne Umwege ging er in sein Büro und griff sich aus einem Schrank zwei Flaschen Blutwein. Wenn dieser Abend schon sterbenslangweilig war so würde der Rest der Nacht wenigstens etwas angenehmer werden.

Die erste Flasche war schon geleert als er in Milis und seinem Quartier angekommen war. Enttäuscht musste er feststellen das Milseya noch nicht wieder auf die Community zurückgekehrt war.

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Kaum war der Hauptgang beendet worden, hatte sich Richard erneut wieder der Aufmerksamkeit seiner Eltern und der anderen Erwachsenen entzogen.

Der Kleine Junge brachte aber diesesmal irgendwie kein Wort heraus, zumindest nicht im Moment.

Der Mitarbeiter hatte stets den Gong geschlagen, wenn auch nur ein Gast im Raum einen Bissen in den Mund schaufelte.

Der Junge dachte lange nach. Er wusste, dass er unter Beobachtung stand. Seine Eltern und Großeltern hatten ab und an ein Auge auf ihn, was Richard nicht in den Kram passte. Moloch schien auch keine Option zu sein. Also wandte sich Richard ohne ein weiteres Wort sich von dem Mitarbeiter ab und schlurfte zu den anderen Kindern.

Schließlich endete auch das Bankett. Die Gäste verabschiedeten sich allmählich bei dem Brautpaar und Beamten wieder auf die Community oder begaben sich nach Hause. Andere hingegen blieben noch ein Weilchen, unterhielten sich mit den Gastgebern, welche nun auch mehr Zeit hatten

Dies nutzte auch Michel Richard, um mit George nochmals über sein Anliegen zu sprechen, das George doch zum SeaQuest Projekt stoßen möge, und machte dies dem Chefingenieur so schmackhaft wie möglich.

George versicherte dem Franzosen, dass er es sich nochmals überlegen würde. Richard nickte nur und schien sich damit zufriedenzugeben, dass George sein Angebot nicht ganz abgelehnt hatte.

Der Mitarbeiter hatte sich derweil höflich verabschiedet und war auch sogleich wie ein Schatten verschwunden.

„Nur noch Morgen Imzadi. Und dann haben wir es geschafft!“, George löste den Kragen von seiner Galauniform. Dann zog er die Jacke aus.

„Es wird dir gefallen. Es ist die schönste Zeremonie in der Galaxie.“

„Mit einer sehr einfachen Kleiderordnung. Nämlich nackt!“, sagte George und zwinkerte seiner Frau zu.

„So einfach ist das aber wieder auch nicht.“

George musste daran denken, wie er seit Tagen das Ritual studieren musste. Es war in der Tat Komplexer, wie es den Anschein hatte. Nun war das Hemd und auch gleich das Unterhemd dran, worauf er seinen Oberkörper entblößte.

„Wem sagst du dass.“

„Du wirst es schaffen.“

George hatte inzwischen seine Gala Uniform auf einem Stummen Diener abgelegt und sich ein T-Shirt und Boxershorts angezogen. Auf einmal streckte er sich und gähnte ausgiebig.

„Eines sage ich dir – über Morgen Schlafen wir dann durch.“

„Sieh an.“

„Eine Woche lang!“

„Das Glaube ich nicht.“, antwortete Jenax mit einem herausfordernden Grinsen.

„Den Versuch will ich sehen.“

„Abgemacht!“

Mit diesen Worten verschwand das Paar im Schlafzimmer des Anwesens, das sie bezogen hatten. Es dauerte nicht mehr lange, dann war auch dass letzte Licht in der Villa erloschen.

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