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Als Rev eintrat, waren alle bereits versammelt und schienen auf ihn zu warten. Er entschuldigte sich für seine Verspätung und versuchte, nicht allzu tief einzuatmen, denn die Verschlüsse seines tellaritisches Wamses waren bis zum Zerreißen gespannt. Es war ganz offensichtlich eine Weile vergangen, seit er das letzte Mal "zwanglose" Kleidung getragen hatte, die doch einem solchen Anlass gerecht sein mußte. Auch im Bezug auf den doppellagigen Kragen konnte von "zwanglos" keine Rede sein, hatte es doch erheblichen Kraftaufwandes bedurft, dessen Verschlussbügel zum Einrasten zu zwingen.

Einzig die weite Kniebundhose war einigermaßen bequem, deren braun-graues Rautenmuster jedoch dem tellaritschen Modetrend um gut und gerne drei Jahrzehnte hinterher hinkte.

Der Wissenschaftler gesellte sich zu seinen Kameraden und blickte dann erwartungsvoll den Captain an.

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Nach und Nach waren alle eingeladenen Offiziere und Blechbüx eingetroffen und erste Gespräche hatten sich entwickelt. Lieutenant Torr war der letzte der eingetroffen war. Und der Captain staunte nicht schlecht was sein Wissenschaftsoffizier unter zwangloser Kleidung verstand.

Aber das war auch einer der Gründe gewesen warum er damals zur Sternenflotte gegangen war. Die vielen unterschiedlichen Kulturen die zusammen Dienst taten und die neuen Spezies auf die man treffen konnte seien es nun solche wie damals die Douro und die Andouro zwei miteinander verwandte Spezies die sogar aus demselben Zwillingssonnensystem stammten aber zutiefst verfeindet waren. Oder aber auch mit wesen wie den Q oder den Zlav.

Jeremy hatte dafür Sorge getragen das jeder seiner Gäste ein seines Wunsches entsprechendes Getränk bekommen hatte, auch für Blechbüx hatte der Captain entsprechende Getränke besorgt und so hatte der kleine Grabungsroboter eine Dose feinstes Öl bekommen.

Nach dem sichergestellt war das jeder Gast etwas zu trinken hatte, begab sich der Captain zum Esstisch und schlug mit einer feinen Silbergabel an sein Weinglas um sich gehör zu verschaffen.

Als sich Jeremy sicher war das er die Aufmerksamkeit seiner Gäste hatte begann er mit einer kurzen Ansprache.

„Zu aller erst möchte ich mich bei ihnen allen Bedanken, das sie meiner Einladung so kurzfristig Folge geleistet haben. Besonders nachdem was wir in den letzten Stunden und Tagen erlebt haben. Dennoch möchte ich Sie bitten das Erlebte für ein paar Stunden beiseite zu schieben und den Abend zu genießen.“

Jeremy machte eine kurze Pause bevor er weiter sprach.

„Dennoch muss ich einmal für einen kurzen Augenblick zu den Ereignissen der letzen Stunden zurück kommen. Blechbüx würden Sie bitte kurz zu mir kommen.“ Jeremy wartete bis der kleine Kerl neben Ihn gerollt war und ihn mit rollenden Okularen anblickte. Irgendwie wirkte diese kleine Maschine putzig.

„Blechbüx in Anbetracht dessen was Sie hier auf der Community geleistet haben, unter schwierigen Umständen und unter Einsatz Ihrer Funktionstüchtigkeit, ist es mir eine Ehre Sie für die von ihnen geleistete Arbeit, Ihren Einfassreichtum und Ihrer Geistesgegenwärtigkeit, ist es mir eine Ehre Sie in den Rang eines Fähnrichs der U.S.S. Community ehrenhalber zu ernennen.“

Jeremy holte ein kleines Kästchen hervor. Mit einer geübten Handbewegung ließ er den Deckel aufspringen. Auf einem kleinen roten Samtkissen lag ein Rangpin. Mit zwei Fingern nahm der Captain den Pin heraus und befestigte ihn an der Brust des Roboters.

„Ich muss Sie darauf hinweisen das dieser Rang nur an Bord der U.S.S. Community gilt und das Sie sämtliche Rechte und Pflichten besitzen die mit diesem Rang einhergehen.“

Jeremy erhob sein Glas und sah von Blechbüx zu den übrigen Gästen.

„Auf Blechbüx.“

Als alle den Toast erwidert hatten. Dann reichte er dem Roboter seine Hand. „Meinen herzlichen Glückwunsch Blechbüx Sie haben es wirklich verdient.“

Jeremy lächelte als der Kleine immer noch mit den Okularen hin und her rollte.

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Wie wenn Tenner, den Vorstoß von Delama bereits geahnt hätte, wurde der Grabungsroboter zum Fähnrich Ehrenhalber befördert, wenn auch mit der Einschränkung, dass dieser Titel für Blechbüx nur auf der Community gelten würde.

Nachdem Blechbüx von allen die Glückwünsche entgegen genommen hatte, kehrte wieder eine seltsame Ruhe ein.

„Captain, hat sich die Sternenflotte entschieden, wer das Schiff der Zlav untersuchen wird? Immerhin scheinen die Zlav seit unserer Rettung nicht mehr aufgetaucht zu sein“, fragte George den Kommandanten.

„Es würde mich nicht wundern, wenn die Romulaner, Cardassianer und die Ferengi ebenfalls Anspruch an dem Schiff geltend machen würden“, ergänzte Jenax.“ Nach all dem was Ich erfahren habe, wäre es Interessanter zu erfahren, ob die Zlav das erhalten oder gefunden haben, was Sie wieder zu diesem Planeten geführt hat“, führte die Betazoide weiter aus.

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Während George sprach, war Assjima aufgestanden und zu Blechbüx hinüber gegangen, der wieder auf seinen bescheidenen Platz neben der Tür zurück gerollt war. Sie zupfte seinen roten Schal zu recht und flüsterte ihm zu: „Nachher werde ich dir noch einen blauen und einen gelben replizieren. Damit du immer passend gekleidet bist – egal in welcher Abteilung du gerade arbeitest.“

„Ob ich jetzt auch einer Schicht zugeteilt werde?“ fragte der Roboter leise zurück.

„Ich denke schon. Aber du musst dich auch ein wenig anpassen. Als Fähnrich ehrenhalber musst du tun was man dir sagt. Und hör auf, George zu ärgern. Beweise ihm, dass du mehr kannst als nur Plasmaleitungen zu schrubben.“

„Aber gerade das macht mir doch Spaß!“

Assjima lachte. „Ich verstehe wirklich nicht, warum George ein solches Problem mit dir hat. Du dürftest der einzige an Bord sein, der mit solchen Jobs glücklich wäre.“

„Wenn ich euch die Arbeiten abnehmen kann, die keiner gerne macht, so ist das doch in Ordnung. Mir macht das nichts aus. Und ich freue mich, wenn ich euch helfen kann.“

„Weißt du, dass du eine goldene Seele hast, mein kleiner Freund?“ Die Ärztin drückte Blechbüx einen sanften Kuss zwischen die Okulare. „Und jetzt komm weg von der Türe. Du bist ein Fähnrich und der Held des Tages. Du solltest nicht in der Ecke stehen, sondern im Zentrum.“ Sie gab ihm einen leichten Schupps und er rollte hinter das Sofa, von wo aus er den Kopf über Milseyas Schulter schob und ihr Gesicht von der Seite her intensiv betrachtete.

Sam war gerade dabei, ein paar Informationen über das Zlav-Schiff preis zu geben. „Ich sage euch Leute: diese Technik wird die Wissenschaftler der Förderation noch über Jahre hinweg beschäftigen.“ Seine Augen leuchteten, als er mit ausladenden Gesten den Antrieb des Schiffes beschrieb. „Und auf dem ganzen Schiff ist nicht ein einziger Zlav zu finden. Sie haben uns das Ding einfach überlassen!“

Assjima, die wieder auf ihrem alten Platz zwischen Sam und Milseya saß, lächelte angesichts der Begeisterung ihres Mannes. „So haben wir dann doch noch die Technologie bekommen, mit der uns die Zlav hierher gelockt haben.“

„Ja“ stimmte Blechbüx zu. „Die haben wir bekommen – wir, die Förderation. Aber wir sollten den Zlav beweisen, dass wir keine habsüchtigen Wesen sind, die nur den Verlockungen ihrer Versprechungen erlagen. Wir sollten uns nicht mit den Spitzohren und den Löffelköpfen um dieses Schiff streiten, sondern es gemeinsam mit ihnen erforschen. Und sei es nur, um diese blöden Zlav Lügen zu strafen.“ Während er sprach hatte er den Hals noch weiter vorgeschoben, und Milseya nicht aus den Okularen gelassen. „Sagt mal … was ist denn mit der Zwergenkönigin los?“ Sein Kopf war nur noch wenige Zentimeter von Milseyas Wange entfernt. „Seid ihr sicher, dass kein Rest-Zlav mehr in ihr steckt?“

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"Ich hoffe nur, daß die Zlav-Technik am Ende nicht für zerstörerische Zwecke eingesetzt wird. Daß sie dazu in der Lage ist, haben wir ja alle mehr als Eindrücklich erlebt." wante Rev nachdenklich ein. "Auf alle Fälle ist die Technologie unserer um Welten voraus und es wird die Wissenschaftler Jahrzehnte beschäftigen, sie vollumfänglich zu erforschen."

Insgeheim hatte der Tellarite die Hoffnung gehegt, selbst an der Zlav-Technik forschen zu können. Doch er wußte nur zu gut, daß die "Community" wohl schon bald am anderen Ende des Föderationsraumes sein würde. Andere würden die Forschungsarbeit übernehmen müssen - sofern ihnen die interplanetare Politik dies gestattete.

Daß sich aus dem Zlav-Schiff leicht eine diplomatische Krise entwickeln konnte, war offensichtlich. Die Technologie war schließlich unendlich wertvoll. Ganz egal, was die Politiker entscheiden würden, Rev war sich sicher, daß es ihm nicht gefallen würde. Von diesem Standpunkt aus betrachtet war er ganz froh, wenn er all das hinter sich lassen konnte und sich nicht mehr direkt darüber zu ärgern brauchte.

Sein Blick folgte dem des Grabungsroboters und richtete sich auf Milseya, an der die jüngsten Ereignisse absolut nicht spurlos vorüber gegangen zu sein schienen. Er sprach sie jedoch nicht direkt an, sondern wartete ab, wie sie auf die Bemerkungen von Blechbüx und Jenax reagierte.

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Aiso schüttelte langsam den Kopf. „Auch wenn es für die Wissenschaft ein Rückschlag sein mag…. wir sollten es vernichten! Am besten so, dass es wie ein Unfall aussieht. Mr. Sheridan bekommt sicher irgendetwas hin, das wie ein Warpkernbruch aussieht – vortausgesetzt das Ding hat überhaupt ein Warpkern. Dann haben wir keine Diplomatischen Probleme. An diesem Schiff klebt einfach zuviel Blut, wie wissen ja jetzt wie die Zlav’s denken. Ich möchte gar nicht wissen wie viele Lebenwesen die Zlavs haben sterben lassen, um dieses Schiff zu bauen. Wie viele Völker dafür versklavt werden mussten. Nein, da klebt zuviel Blut daran, als das wir das Ding guten Gewissens verwenden können. Ausserdem – und das sagte ich schon in diesem…. Ding… drin – haben es die Zlavs gar nicht verdient, überhaupt zu existieren. Also sollten wir auch die erinnerung an sie nicht weiter existieren lassen – vernichten wir es!“

Bearbeitet von Aiso-Plee
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„Das letzte Mal, als wir uns so nah waren, hast du mir einen Zahn ausgeschlagen“, sagte Milseya zum Grabungsroboter und verzog ihr Lippen zu einem breiten Grinsen, das den fehlenden Schneidezahn ins beste Licht rückte. „Da fällt mir übrigens ein, dass H’Qar gerne noch mit dir darüber reden möchte, warum du seine Frau angebaggert hast.“ Und noch bevor Blechbüx seinen Kopf zurückgezogen hatte, war sie bereits aufgestanden, um sich ein weiteres Bier zu holen.

„Nein, das Zlav-Schiff verfügt über keinen Warpkern“, erwiderte sie auf Aisos kleine Ansprache. „sondern besitzt eine uns vollkommen unbekannte Antriebstechnologie, deren Erforschung uns jahrelang beschäftigen wird.

Denn - bei allem Respekt vor Ihnen, Aiso-Plee - wir wissen überhaupt nichts von den Zlavs, schon gar nicht wie diese denken. Wie können Sie sich nur hierher stellen und etwas Derartiges behaupten? Nur weil die Zlavs etwas getan haben, was nicht in Ihr, in unser Weltbild von einer fortschrittlichen, weiter entwickelten Spezies passt, denken Sie und auch andere hier in diesem Raum, dass wir uns ein Urteil über diese erlauben können?“

Milseya schüttelte den Kopf. „Das steht keinem von uns zu. Genauso wenig wie das Zlav-Schiff zu zerstören. Für wen halten Sie sich, wenn Sie darüber bestimmen wollen, an wen sich erinnert werden soll und an wen nicht? Soll ich mich noch am besten unter ein Skalpell legen, damit man mir auch noch die letzten Erinnerungen an den Zlav herausschneiden kann?“

Sie nahm einen kräftigen Schuck. „Nein, wir sollten den Fehler, den die Zlav korrigieren wollten, nicht wiederholen. Denn wer vergisst, wer die Erinnerung auslöscht, begeht die gleichen Fehler unvermeidlich ein zweites Mal.“

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Kentan war angesichts der tatsächlich vorgenommenen Ehrenauszeichnung von Blechbüx überrascht; während er und alle anderen dem Grabungsroboter gratuliert hatten, hatte er sich gefragt ob ein Fähnrich sogar noch höhergestellter war als der ranghöchste Unteroffiziers-Grad.

Rein von der Herarchie her gesehen lautete die Antwort "Ja", in der Praxis jedoch war jedem frischgebackene Offizier angeraten, sich von der Weisheit eines langgedienten Unteroffiziers führen zu lassen. So gesehen wiederum rangierte die Ernennung zum Fähnrich ehrenhalber, gerade mit ihrer exklusiven Beschränkung auf die USS Community deutlich unter dem Vorschlag des OPS-Offiziers.

Bei der nun folgenden Diskussion zum Zlav-Schiff hätte er Aiso am liebsten ein paar unfreundliche Worte ins Gesicht gesagt, aber Lieutenant Anquenar war ihm zuvor gekommen und seine Wut war, als sie geendet hatte soweit verraucht, dass er nun nicht mehr ganz so scharf erwiderte: "Eine Zerstörung nur aus Verdacht halte ich für absolut fahrlässig und unangebracht. Ich habe vorhin bereits mit Coleman über die Erforschung des Schiffs gesprochen, die Romulaner, Cardassianer und Ferengi sind bereits vor Ort, wobei gerade letztere wegen des Tods all ihrer sieben Leute am lautesten auf Schadensersatz klagen dürften. Ich sehe die Sache nun so, dass wir momentan die Führung auf dem Zlav-Schiff innehaben und diese auch beibehalten sollten. Die anderen Mächte könnten wir als forschende Gäste einladen, wobei die Föderation wie gesagt weiterhin die Führung innehaben sollte. Das Zlav-Schiff selbst sollte dabei die ganze Zeit am besten dort bleiben wo es jetzt ist, denn dies ist einigermaßen neutrales Territorium."

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„Sie Glauben doch nicht im Ernst, das die Zlavs dies zum ersten mal machen oder?“ erwiderte Aiso auf Milseya. „ Hatten die Zlavs vielleicht Gewissensbisse, als sie die Ferengi umbrachten? Kein bisschen, sie haben ohne zu zögern derer und auch unser Leben aufs Spiel gesetzt – wie sie sich möglicherweise erinnern wollen. Sie wollen mir doch nicht ernsthaft erzählen, das sie „Früher“ sozialer waren, oder? Die Zlavs selbst haben keine Körper, Aber ich Schiff ist Physikalisch vorhanden. Wie bitte, sollen sie das Schiff den gebaut haben? Es ist davon auszugehen, dass sie sich fremder Wesen dazu bedient haben, genauso wie sie sich an uns einfach nur bedient haben. Und genau so, wie sie uns gegen unseren Willen entführt haben, kann schwerlich davon ausgegangen das jene Fremden Wesen das Schiff freiwillig für sie Zlavs gebaut haben. Sie haben ohne Bedauern und Kaltblütig das Leben dieser 9 Ferengi geopfert, und übrigens auch die gesamte Crew der Fibonacci – die sie vielleicht schon wieder vergessen haben mögen. Sie tun so, als ob ich hier jemanden unschuldig jemanden anklagen würde, aber dem ist nicht so. Wir müssen nach allem was wir wissen einfach davon ausgehen, dass die Zlavs dieses Schiff auf dem leben anderer unschuldiger Wesen erbaut haben, die ihretwegen sterben mussten. Sie wollen mir mit Sternenflottenprinzipien kommen? Aber den Tod von Hunderten – vielleicht Tausenden – und die Unterdrückung von ebenso vielen – die sollen wir jetzt einfach Ignorieren, nur weil es uns einen Technologischen Vorteil bietet. Ist das Ihre Moral? Wir müssen der Tatsache in die Augens ehen, das die Zlavs in unseren Fall kaltblütig gemordet, ihren Geist vergewaltigt, und uns alle entführt haben! Das können sie unmöglich leugnen! Auf Grund welcher Tatsache sollte ich jetzt also Annehmen, das nicht Literweise Blut an diesem Schiff klebt. Ist es moralisch, wenn wir aus dem jetzt einen Profit ziehen?“

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„Lieutenant. Niemand wird hier angeklagt“, erwiderte George auf die Rede des Sicherheitschefes.

„Wenn dass stimmt, was wir erfahren haben, so war der Vorfall mit der Fibonacci eher als ein Unfall anzusehen. Die Zlav haben deswegen danach alle Personen außer Gefecht gesetzt die telephatische Fähigkeiten haben. Ich will es nicht damit entschuldigen Lieutenant“, erklärte George mit ruhiger fester Stimme. „ Aber die Zlav hatten auch nicht von vorneherein die Absicht das Schiff zu zerstören. Das offensichtliche Motiv der Zlav war es zu begreifen was vor 200 Jahren auf dem Planeten passiert ist. Und dabei haben Sie einige Grenzen überschritten, die man besser nicht überschritten hätte.

Ich Stimme Milli zu. Das Schiff zu zerstören wäre ein Fehler. Denn wenn wir von dem Zlav Schiff neue Erkenntnisse erhalten können, so wäre der Tod der Crew der Fibonacci nicht vollkommen umsonst gewesen.“

George lehnte sich zurück.

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„Ich muss nicht glauben, dass die Zlav das Ganze hier zum ersten Mal durchgeführt haben“, gab Milseya dem Sicherheitsoffiziere zurück, „Ich weiß nämlich, dass es so ist. Genauso wie ich weiß, dass es beim Bau des Schiffes keine Toten gegeben hat.

Ja, natürlich: Die Zlav haben Körper anderer benutzt, um es zu bauen – und ich will dieses Verhalten nicht entschuldigen, noch toleriere ich es. Genauso wenig, wie ich entschuldige, was mit Ihnen allen geschehen ist.

Aber das passiert nun mal, wenn man aufbricht, um fremde Welten und fremde Zivilisationen zu entdecken. Ich akzeptiere die Tatsache, dass fremde Spezies anders sind als ich. Dass ihre Moral und Ethik vollkommen unterschiedlich zu meiner ist.

Ich behaupte nicht, dass es mir immer leicht fällt – ganz im Gegenteil. Und genau dann helfen mir die Prinzipien der Sternenflotte – auf die Sie genau wie wir alle einen Eid geschworen haben. Sie halten mir vor Augen, dass ich niemals durch meine beschränkte Sichtweise diese Welten sehen darf. Dass ich nie meine eigenen Maßstäbe bei anderen ansetzen darf.

Und wenn das nicht hilft, dann wende ich mich an sie!“ Die Pilotin deutete auf Assjima. „Vielleicht sollte der Doc Ihnen mal eine Lektion über das Leben erteilen, das es in jedem Fall zu erhalten gilt.“

Bearbeitet von Milseya Anquenar
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Die Deltanerin schloss die Augen und atmete tief durch. Sie war eigentlich noch nicht bereit, in diesem Zusammenhang über Moral zu sprechen. Noch hatte sie zu wenig von dem begriffen, was sie in den letzten Tagen erlebt hatten. Zu wenig, um sich jetzt schon eine fundamentierte Meinung bilden zu können. Aber jetzt war es plötzlich so still im Raum, dass sie glaubte, das mechanische Klicken in Blechbüx Halsgelenken hören zu können. Und sie spürte die Blicke der anderen auf sich ruhen.

„Ich hasse es, wenn du mich als moralische Instanz vorschiebst, Mili“ begann sie leise. „Gerade ich … ich war so unglaublich wütend über das Verhalten der Zlav. Und um ehrlich zu sein, so bin ich es jetzt immer noch. Ich kann die Wut, die Verachtung, die von Aiso Besitz ergriffen hat, absolut nachvollziehen. Die Handlungsweise der Zlav widerspricht in allem meinen eigenen Prinzipien. Doch geht es hier weder um deltanischen Ideale noch um aurelianischen Stolz. Wir werden derzeit mit einer uns vollkommen unbekannten Lebensform konfrontiert. Wie oft in der Geschichte der Förderation ist dies schon passiert und wie oft haben uns fremde Wesen unter unserem Unverständnis, unserer Arroganz, unserer Gier leiden müssen? Ich kann es nicht einmal annähernd abschätzen. Sind wir wirklich in der Position, das Verhalten anderer verurteilen zu können, ohne sie zu kennen?

Über jemanden zu urteilen bedeutet, das Für und das Wider logisch und gerecht abzuwägen. Emotionen sind hierbei fehl am Platz. Wir dürfen dabei auch nicht vergessen, dass sich die Zlav in einer ähnlichen Situation befinden. Auch sie stehen unbekannten und unverständlichen Wesen gegenüber, mit deren Emotionalität sie vermutlich nicht viel anfangen können. Sie werden sich ebenfalls ihren Teil dazu denken, und ich bin mir nicht sicher, dass ihr Urteil über uns besser ausfällt als das unsere über sie. Immerhin waren es körperliche Wesen wie wir, die durch ihre Handlungen vor zweihundert Jahren hunderte von Zlav und das ganze Volk der Deviner vernichtet haben.“

Assjima legte eine Pause ein, um nachzudenken. Dann beugte sie sich vor und fuhr fort: „Die Zlav haben uns auf die Probe gestellt … was sage ich … ich glaube, sie prüfen uns noch immer. Sie hinterlassen uns ein verlockendes Stück Technologie, wie sie es seinerzeit bei den Devinern getan haben. Um uns auf die Probe zu stellen oder um uns für unsere Unterstützung zu danken … ich weiß es nicht. Ich weiß nicht einmal, ob wir diese seltsame Prüfung überhaupt bestanden haben und ob wir ihnen ein Stück auf ihrem Weg zum Verständnis weiterhelfen konnten. Doch ich glaube begriffen zu haben, dass dieses freundliche Wüstenvolk vernichtet wurde, weil unbegreifliche Technologie mit Habgier, Eigennutz und Dummheit zusammen kam. Heilbringende Technologie kann in den falschen Händen jederzeit Unheil verursachen. Die Deviner waren vorsichtig. Alles was sie nicht verstanden und nicht sinnvoll nutzen konnten, wurde auf Halde gelegt. Doch dann kamen andere, die nicht so umsichtig waren. Gutgläubig, vielleicht etwas naiv, hat man ihnen die Schätze der Zlav gezeigt und damit die eigene Vernichtung in die Wege geleitet.

Wir sollten daraus lernen. Wenn wir, wie Aiso vorschlägt, dieses Stück unbekannte Technologie in die Luft jagen, wissen wir nicht, was das für Folgen haben kann. Womöglich setzen wir einen Prozess in Gang, den wir nicht mehr stoppen können? Wenn wir das Schiff ausschließlich für uns beanspruchen, wird dies den Neid der Cardassianer, der Romulaner und vor allem den der Ferengi mit sich bringen. Es könnte zu erneuten Auseinandersetzungen führen, die womöglich irgendwann nicht nur auf diplomatischer Ebene ausgetragen werden.

Dieses Schiff ist ein Geschenk, das sinnvoll zu nutzen wir erst noch lernen müssen. Wir sollten damit anfangen, es mit den anderen zu teilen. Und es bietet uns die Chance, die Zlav über ihre Technologie besser verstehen zu lernen. Denn ein Fremder ist nur ein Freund, den man noch nicht kennt.“

Bearbeitet von Assjima
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„Nun ja – Das Schiff könnte auch in die Luft fliegen, wenn wir daran herumschrauben“ sagte Aiso schulterzuckend. „Ihrer Argumentation nach, sollten wir es am besten machen wie die Deviner: Es irgendwo vor sich hin rosten lassen, und möglichst nicht anrühren. Aber ich denke, wir wissen alle hier, dass dies nicht geschehen wird. Da wir alle diese Entscheidung weder treffen noch beeinflussen können, lohnt sich diese Disskussion eigentlich gar nicht. Also lassen sie uns die Tatsache feiern, dass wir irgendwie überlebt haben.“ Und dann setzte er leiser noch hinzu: „ zumindest mehr oder weniger…“

Bearbeitet von Aiso-Plee
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Assjima schüttelte müde den Kopf. "Nein Aiso, das habe ich nicht gesagt. Ich sagte, dass wir das Schiff mit den anderen teilen sollten. Dass wir gemeinsam Erkenntnisse über diese uns unbekannte Technologie und über die Zlav gewinnen sollten. Aber wir sollten diese Untersuchungen natürlich mit aller erdenklicher Vorsicht angehen. Ist es nicht aus so, dass die Heimatwelt der Deviner und der Zlav zerstört wurde, weil die Technologie nicht untersucht wurde? Weil man die in ihr ruhende Gefahr nicht deutlich genug erkannte?"

Bearbeitet von Assjima
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„Das würde zu den Zlav passen, wenn deren Schiff eine weitere Prüfung darstellen würde. Nein ich korrigiere mich. Es ist eine Prüfung der Zlav. Assjima hat sehr gut dargelegt woraus diese Prüfung im Großen und Ganzen besteht. Doch diese Prüfung wird nicht einige Stunden oder Tage andauern. Vielmehr wird es weit über unsere eigene Lebensspanne hinausgehen. Wenn wir nicht beeinflussen oder beobachten können was aus diesen Erkenntnissen heraus wieder für Ereignisketten ausgelöst werden könnten. Viele von Ihnen erinnern sich doch bestimmt an den Geschichtsunterricht an der Akademie über die Deep Space Sonde Friendship One? Jene wurde von der Voyager im Deltaquadrant wieder entdeckt, beziehungsweise man konnte deren Schicksal klären. Diese Sonde enthielt die Anleitungen zum Bau eines Materie Antimateriereaktors was zur einer gewaltigen Katastrophe führte die beinahe eine Zivilisation ausgelöscht hatte um nur ein Beispiel zu nennen.

Diesem Risiko setzen wir uns Tag täglich selbst und anderen Völkern aus denen wir begegnen, wie zum Beispiel bei einem Erstkontakt. „

Sinnierte der Chefingenieur.

„Wer weis was wir im laufe der Jahre vielleicht auf anderen Welten in Gang gesetzt haben, wovon wir nicht mal den blassesten Schimmer haben. Deswegen sollten wir nicht über andere Urteilen. Weil wir sehr schnell den Platz der Zlav in einem derartigen Szenario einnehmen könnten.“

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Das was hier gerade passierte wollte der Captain eigentlich vermeiden, seine Offiziere diskutierten über die Zlav und die von ihnen hinterlassenen Technologien. Beschwichtigend hob Jeremy seine Hände.

„Ich bitte Sie, Sie alle. Diese Diskussion führt zu überhaupt nichts. Wenn was letztendlich mit dem Zlavschiff passieren wird liegt nicht mehr in unseren Händen. Sollen sich die Politiker und Diplomaten darum kümmern.“

Jetzt fing Jeremy an zu schmunzeln. „Außerdem meine ich mich zu erinnern dass jemand, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit mir hat, drum gebeten hat dieses Thema für den heutigen Abend ruhen zu lassen und zumindest für den Augenblick zu vergessen.“

Nun verschwand das schmunzeln aus seinem Gesicht und seine Gesichtszüge verhärteten sich etwas.

„Eigentlich wollte ich ihnen dass was ich jetzt sage erst nach dem Abendessen sagen. Aber ich glaube ich muss ihnen ein neues Thema vorgeben.“

Jeremy schluckte kaum merklich bevor er fort fuhr.

„Ich werde die Community in kürze verlassen.“ Bevor jemand etwas erwidern konnte hob Jeremy kurz seine Hand und redete dann weiter.

„Ich werde die Community nicht auf Dauer verlassen. Kurz nachdem ich Admiral Picard einen vorläufigen Bericht erstattet habe wurde ich von Admiral Tippner kontaktiert. Er ist der Leiter des Diplomatischen Corps der Sternenflotte und erteilte mir einen neuen Auftrag. Mir und meinem alten Schiff der U.S.S. Aiwa. Wir sollen zwischen den Douro und den Anduro einen Friedensvertrag vermitteln. Es würde mich nicht wundern wenn Sie noch nie von diesen beiden Völkern gehört hätten. Vor acht Jahren habe ich mit der U.S.S. Aiwa den Erstkontakt zu diesen beiden Völkern hergestellt die sich zu diesem Zeitpunkt in einem Krieg befanden der sicherlich schon zweihundert Jahre andauerte. Vor einigen Wochen nahmen beide Völker mit der Föderation Kontakt auf und baten um Hilfe bei den Friedensverhandlungen. Im Zuge dessen beten beide Völker darum dass ich und die Aiwa bei den Friedensverhandlungen die Delegation der Föderation anführen.

Da noch nicht abzusehen ist wie lange diese Verhandlungen andauern werden werde ich in ein paar Tagen vom Kommando der Community entbunden und an meiner Stelle wird jemand anderes das Kommando über die Community übernehmen.

Und jetzt lassen sie uns doch beim Essen weiter reden.“

Jeremy deutete auf den gedeckten Tisch und lächelte seinen Offizieren zu.

„Setzen Sie sich einfach wo sie möchten.“

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Als George und Jenax Platz genommen hatten, legte sich für einen kurzen Moment ein seltsames Schweigen über die ganze Runde.

„Captain? Können Sie uns noch näheres über die Douro und die Anduro erzählen? „, fragte der Chefingenieur um wirklich das Thema zu wechseln. Stumm stellte er sich die Frage, wer Tenner Ablösen würde. Es war noch nicht lange her dass ein Kommandowechsel für Schwierigkeiten gesorgt hatte, die sogar den Genozid einer kompletten Kultur bedeutet hätte.

Sheridan hofft Inständig dass es nicht wieder soweit kommen würde. Das erste Mal war schon mehr als ausreichend.

„ Weil man in der Tat nichts von diesen beiden Zivilisationen gehört hat“, fügte George hinzu. Wie von vielen anderen ebenfalls. Wie etwa den Grodd. Seit der Mission wo es um die Aufnahme der Grodd in die Föderation ging, gab es so gut wie nichts was man von den Grodd vernehmen konnte, wenn man von vereinzelten berichten einiger Handelsschiffe mal absah.

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Bevor sich die anderen setzen hatte Sam ein paar Stühle verrückt um auch für Blechbüx Platz zu schaffen. Durch ein Röhrchen schlürfte der kleine Roboter genüsslich an seinem besonders hochwertigen Dosenöl, welches Tenner extra für ihn aus dem Maschinenraum hatte kommen lassen. Dabei schielte er immer wieder zu Assjima hinüber, die blass und unbeweglich am Tisch saß und auf ihren leeren Teller starrte. Er gab Sam einen leichten Stups. Dieser nickte nachdenklich, griff nach einer der Schüsseln und lud ihr etwas Gemüse auf den Teller.

„Du musst etwas essen, Imzadi“ flüsterte er ihr zu.

Die Deltanerin reagierte nicht. Auch als Blechbüx begann, mit seinem roten Schal herumzualbern, in der Hoffnung, sie irgendwie zum Lachen zu bringen, ging ihr Blick immer noch ins Leere. Sam zog kritisch die Augenbrauen zusammen. Ihm lief ein eiskalter Schauer den Rücken herunter. „Was siehst du?“ fragte er leise.

Jetzt zeigte die Deltanerin eine Reaktion indem sie fast unmerklich den Kopf schüttelte. „Ich bin mir nicht sicher … es ist nur eine Ahnung … glaube ich …“

Sam ließ nicht locker. „Was für eine Ahnung?“

Assjima schluckte trocken und sah dann zum Captain hinüber. „Ich sehe Feuer … Staub … Zerstörung … ich höre Schreie … und ich spüre Trauer und Schmerz …“ Ihr anfangs verwirrter Blick festigte sich. „Jeremy … seien Sie vorsichtig. Diese Aufgabe wird schwer werden … sehr schwer.“

„Woher willst du das wissen?“ quäkte Blechbüx dazwischen. „Du hast doch noch nie von diesen Douro und Anduro gehört, oder? Ich jedenfalls kenne die nicht. Die sind bestimmt ganz locker drauf und brauchen nur etwas Unterstützung. Immerhin haben sie schon mal kapiert, dass sie uns um Hilfe bitten können. Das wird der Captain mit links erledigen und eh wir uns versehen ist er wieder zurück auf der Community.“

Die Ärztin lächelte leise und strich dem Roboter liebevoll über den Kopf. „Du hast sicherlich Recht, Fähnrich. Ich bin wohl nur übermüdet. Da spielen meine Gedanken schon mal verrückt.“ Wie um die negativen Gedanken wegzuwischen griff sie nach der Gabel und stocherte in ihrem Essen herum. „Trotzdem wünschte ich mir, dass Sie nicht dorthin müssten, Captain.“

„Wenn er uns mitnehmen dürfte, wären diese Verhandlungen bestimmt noch einfacher“ stellte Blechbüx vorlaut fest. „Aber die da oben meinen es mal wieder besser zu wissen. Die denken bestimmt, das wir alle urlaubsreif seien.“

„Du vielleicht nicht, ich aber schon“ warf Assjima vorsichtig ein.

„Schnickschnack! Ihr seid doch die besten Leute, die die Sternenflotte aufzubieten hat.“ Begeistert fuchtelte der Roboter mit seiner Dose in der Luft herum. Ein kräftiger Schwall des dickflüssigen Inhaltes kleckste auf Sams Schulter.

„He – pass doch auf, du Rosthaufen!“ fluchte der Betazoide und versuchte, das Öl von seinem Hemd zu wischen.

„Ist doch nur Öl – stell dich nicht so an“ konterte Blechbüx. „Aber erzählt doch mal von diesen Grodd, die der Oberschrauber da eben erwähnt hat. Von denen hab ich ja noch nie was gehört.“

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Nun stand der "Community" also ein Kommandowechsel bevor. Rev war von dieser Aussicht wenig begeistert, zog er doch Kontinuität und gefestigte Strukturen der Veränderung stets vor. Für diese Haltung war er schon oft als konservativ und unflexibel bezeichnet worden, doch entsprach diese un einmal seiner Denkweise und er konnte beim besten Willen nicht heraus aus seiner Haut.

Der Tellarite nahm am Tisch Platz, was ihn dazu zwang, tief einzuatmen, um die Nähte und Verschlüsse seiner Jacke nicht zu sprengen. Er würde sich beim Essen wohl oder Übel zurückhalten müssen, um keinen peinlichen "Zwischenfall" zu riskieren. Wenig zu essen fiel Rev jedoch angesichts der verführerischen Düfte, die ihm in die Nase stiegen, außerordentlich schwer. Hier kam ihm jedoch zu Gute, daß ihn seine Kleidung derart in der Bewegungsfreiheit einschränkte, so daß er gar nicht erst in Versuchung kam, sich zu viel auf seinen Teller zu schaufeln.

"Hat das Oberkommando denn schon entschieden, wer Sie während Ihrer Abwesenheit vertreten wird, Sir?" fragte er, während er mit Messer und Gabel hantierte. "Und ist schon ungefär klar, welchen Zeitrahmen die Friedensverhandlungen in Anspruch nehmen werden?"

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Es würde also einen Kommandowechsel geben – wenn auch wahrscheinlich nur kurzzeitig. Das eröffnete eine Vielzahl von möglichen Szenarien. Aiso könnte den neuen Captain bitten, ihn wieder zu Sternenflottensicherheit versetzt zu werden, nachdem er von Tenner und der Admiralität mehr oder weniger auf die Community zwangsversetzt worden war. Aber: Wollte er überhaupt noch versetzt werden. Anfang war er sehr ärgerlich gewesen, das man ihn ungefragt in eine Position versetzt hatte, in der er wieder eine Führungsposition inne hatte – und das erst noch, ohne ihn danach zu Fragen. Anfang war er sehr ärgerlich gewesen. Sicher, Bisher hatte er noch nicht so viel Zeit damit verbracht, seine Führungsposition wahr zu nehmen, denn immerhin war er auf einen fremden Planeten entführt worden. Aiso schob diese Gedanken beiseite, darüber konnte er später immer noch Grübeln. Gespannt wartete Aiso darauf, das Tenner die bereits gestellten Fragen beantworten würde. Insbesondere, wer seinen Platz übernehmen würde.

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Als sich alle gesetzt hatten wollte George Sheridan etwas über die Douro und die Anduro wissen. Jeremy rief sich kurz in Erinnerung was er und seine damalige Crew über die beiden Völker in Erfahrung gebracht hatten.

„Es ist kaum ein Wunder das Sie nichts von den beiden Völkern gehört haben. Sowohl die Douro als auch die Anduro meiden den Kontakt zu anderen Zivilisationen, dass wir sie damals entdeckt haben war ein mehr ein Zufall als Absicht. Die Douro sind genau wie die die Anduro sind Humanoide die anscheinend von Reptilien abstammen während die Douro eine leichte grün gefärbte Schuppenhaut haben, haben die Anduro eine bläuliche Schuppenhaut haben. Wir haben mit jeder Rasse nur maximal wenige Stunden verbracht. Allerdings haben wir im Nachhinein in dem Sektor verschiedene Kunstgegenstände begutachten die von den beiden Völkern stammen sollen danach sind sie ein hoch kulturelles Volk, Außerdem sind sie genetisch verwand.“

Als Jeremy weiter ausführen wollte wurde er von Assjimas Warnung oder sollte man sagen Prophezeiung unterbrochen. Ebenso von Blechbüx Einwand und dem darauf folgendem Wunsch das der Captain diese Mission nicht antreten müsse.

„Ich gehe dahin wo die Sternenflotte mich braucht. Aber ich werde auf mich gut aufpassen Doktor.“

Der Anblick den die Schiffsärztin bot gefiel dem Captain überhaupt nicht.

„Und ich hoffe dass Sie auch auf sich aufpassen.“

Jeremy drehte deinen Kopf zu Rev Torr als dieser ihn fragte ob das Oberkommando schon wisse wer Jeremys Nachfolge antreten würde.

„Ja Lieutenant das Oberkommando hat natürlich schon einen Nachfolger für mich bestimmt. Und einige von Ihnen kennen den neuen Captain der Community sogar schon. Es ist ein alter Bekannter von Ihnen.“

Jeremy machte eine kurze Pause.

„Es handelt sich um Captain Tanrim.“

Diese Information verfehlte seine Wirkung nicht. So dass der restliche Abend förmlich dahin flog. Es wurde noch ein geselliger Abend so dass die letzten Gäste erst in den frühen Morgenstunden das Quartier des Captains verließen.

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Der Abend im Quartier des Captains hatte sich lange hingezogen. Schließlich gegen 2 Uhr Morgens verließen die Sheridans die Versammlung. Im Wissen, dass der Tag in ca viereinhalb Stunden wieder beginnen würde, sanken die Beiden in das Bett.

„Komisch, jetzt wo man sich an Tenner gewöhnt hat, bekommen wir wieder einen neuen.“

„Allerdings. Aber er wird vermutlich nur solange zurückkehren, bis Tenner seinen Auftrag beendet hat. Und in der Zwischenzeit wird man das Schiff der Zlav in Schlepp nehmen und vermutlich jede einzelne Schraube auf den Kopf stellen. Warum mache ich mir darüber Gedanken? Ich sollte froh sein dass sich andere darüber den Kopf zerbrechen dürfen.“

„Imzadi!“

„Ja?“

„Schlaf. Es wird noch ein langer Tag werden.“

„Oh ja. Gute Nacht Imzadi.“

„Gute Nacht.“

George bekam die Antwort seiner Frau nicht mehr mit. So schnell und sanft war er in einen Traumlosen tiefen Schlaf entglitten, welcher ca viereinhalb Stunden später durch den Computer recht ruppig beendet werden sollte.

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Eine bleierne Müdigkeit überfiel Assjima kaum dass sie wieder in ihrem Quartier waren. Sie kauerte mit angezogenen Knien auf dem Sofa und starrte an die leere Wand, während Sam im Badezimmer herumfuhrwerkte.

„He Schatz!“ rief er fröhlich als er Zahnpasta auf seine Bürste drückte. „Schade, dass Tenner vorübergehend versetzt wird, aber es ist doch auch schön, das alte Faltengesicht wieder einmal an Bord zu haben, oder?“

„Ja“ antwortete die Deltanerin tonlos.

Sam hielt inne, legte die Zahnbürste beiseite, stützte sich mit beiden Armen auf den Waschtisch und schaute einen Moment lang in den Wirbel des abfließenden Wassers. Dann schüttelte er den Kopf, atmete tief durch, schaltete das Wasser ab und ging ins Wohnzimmer hinüber.

„Was ist denn jetzt schon wieder los?“ Er ließ sich neben Assjima auf das Sofa plumpsen und legte den Arm um ihre Schultern. „Tenner wird doch nur ein paar Wochen weg sein. Warum bedrückt dich das so?“

Assjima lehnte den Kopf an seine Schulter, antwortete jedoch nicht.

Seine dunklen Augen folgten ihrem Blick ins Leere während er angestrengt in ihr Inneres hinein horchte. Nach einem Weilchen seufzte er kapitulierend „Imzadi … ich versuche zu erkennen, was du denkst, aber ich spüre nur Verwirrung. Erkläre es mir bitte.“

„Ich kann es nicht erklären, Sam“ antwortete sie so leise, dass er sie fast nicht verstehen konnte. „Ich begreife es ja auch nicht. Den ganzen Abend schon glaube ich Dinge zu sehen, die ich gar nicht sehen kann, weil sie so doch nie passiert sind.“

„Was siehst du denn?“

„Feuer … überall sind Flammen … es riecht nach Rauch und nach Tod …“

„Und du glaubst, es ist eine Vision im Zusammenhang mit diesen Douro und Anduro, bei denen Tenner vermitteln soll?“

Assjima schüttelte verneinend den Kopf. „Anfangs dachte ich es. Aber inzwischen habe ich das Gefühl, dass es mit den Devinern zusammen hängt.“

„Du hast die Anfänge der Zerstörung des Planeten miterlebt. Du hast gesehen, wie Chaim in diesen brennenden Abgrund gestürzt ist, wie Nuim und Aliv ein Opfer der Flammen wurden. So etwas vergisst man nicht so schnell.“

„Irgendwie ist es mehr als das. Ich glaube, die einstürzende Kuppel der Bibliothek zu sehen, die brennenden Städte, ein kochendes Meer … ich sehe sie um ihr Leben rennen … ein aussichtloser Wettlauf gegen ein unbarmherziges Schicksal … und ich spüre die Angst und die Verzweiflung, die in einem einzigen unendlichen Schrei über den Planeten rast …“

„Es ist nur deine Phantasie, Schatz. Du fühlst mit den Devinern, vielleicht sogar mit den Zlav. Aber all das ist vor zweihundert Jahren geschehen. Der Schmerz der Vernichtung ist lange verflogen.“

„Und wenn nicht?“ Assjima wendete den Kopf und betrachtete Sam mit tränennassen Augen. „Wenn sie noch hier sind? Die Zlav, die damals im Meer umkamen? Die Seelen der Deviner, die ihr Schicksal nicht mehr begreifen konnten ehe es vollendet wurde?“

„Die Community wird den Orbit bald verlassen. Wenn sie wirklich noch hier sein sollten, dann wirst du sie bald nicht mehr hören. Aber ich kann überhaupt nichts spüren. Und ich bin immerhin ein Betazoide. Ich sollte doch fühlen, wenn da draußen irgendeine kollektive Traurigkeit herumschweben würde. Vielleicht ist es nur eine Art Restsignatur dieses Programms, dass sich in deinem Geist abspielt.“

„Ich würde mir wünschen, dass du Recht hast. Doch irgendwie bin ich mir fast sicher, dass sie noch da draußen sind. Zumindest die Zlav … körperlose, aufgestiegene Wesen verbrennen doch nicht einfach so. Und die Deviner … die kleinen Geschwister der Zlav, die einst eins mit ihnen waren … waren nicht auch ihre Seelen miteinander verwandt? Könnten sie nicht noch existent sein, auch wenn ihre Körper vernichtet wurden?“

„Und du glaubst, dass sie Hilfe brauchen? Selbst wenn es so wäre – wie sollten wir etwas unternehmen können?“

„Ich habe keine Ahnung“ seufzte die Ärztin. „Aber ich denke, dass wir noch nicht abreisen sollten.“

„Du könntest morgen eine Empfehlung an das Oberkommando weitergeben. Sie sollen einen Haufen Empathen hierher schicken. Die können dann in Ruhe weiter forschen. Sie sind emotional nicht beteiligt und haben somit beste Voraussetzungen, dieser Frage mit wissenschaftlichen Methoden auf den Grund zu gehen.“ Er richtete sich auf und packte Assjima an den Schultern. „Imzadi … es liegt nicht länger bei dir. Du hast deine Aufgabe mit Bravour erfüllt. Überlasse den Rest den anderen!“

„Und wenn meine Aufgabe eigentlich erst jetzt beginnen würde? Vielleicht gerade weil ich Empathin bin und eine emotionale Verbindung zu den Devinern habe?“

Der Betazoide biss sich auf die Unterlippe. Wie lange würde das noch so weiter gehen? Seit Assjima gegen ihren Willen auf die Argus-Station versetzt worden war hatte sie sich verändert. Wo war das fröhliche Wesen geblieben, in das er sich vor Jahren in einem einzigen Augenblick unsterblich verliebt hatte? In den letzten Wochen und Monaten hatte es sich immer seltener blicken lassen. Sie war nachdenklicher, trauriger geworden. Und er sah inzwischen nur noch einen Weg, gegen diese zunehmende Traurigkeit anzukämpfen.

„Nein!“ entgegnete er deshalb mit Bestimmtheit. „Du bist ausgelaugt … am Ende deiner Kraft. Ich werde nicht zulassen, dass du dich noch weiter aufreibst. Und ich bin mir sicher, dass das Oberkommando es genau so sehen würde. Du musst endlich Urlaub nehmen, Imzadi. Lass uns nach Delta IV fliegen. Dort ist jetzt Sommer. Dein Haus, der See, die Wälder und die Berge … es wird dir … uns … gut tun. Ich nehme mir ein paar Wochen frei. Meine beiden blauen Damen und Blechbüx werden sich um das Geschäft kümmern. Die drei kommen inzwischen ganz gut ohne mich zurecht. Du kannst Ischila besuchen. Wesjla und Jalim fragen ständig nach dir … und deine kleine Nichte geht mir gehörig auf die Nerven, seit sich dein Vater endlich ein Kommunikationsgerät angeschafft hat.“ Er drückte sie fest an sich und flüsterte ihr ins Ohr: „Es wird Zeit, dass die Tochter der Nerillar endlich wieder nach Hause zurück kehrt.“

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